ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • an den smilie setzer


    ich möchte nicht wieder mit dir aneinander rasseln

    wir haben unterschiedliche ansichten und da wäre durchaus etwas toleranz sinnvoll.


    wenn dir meine beiträge nicht gefallen,dann lese sie einfach nicht.


    sollte ich jedoch den smilie falsch interpretiert haben dann bitte ich um entschuldigung für meinen post.


    lg

  • Ich erwarte keinen Kopfstand von meinen Hunden.

    Was nicht geht, wird mit Leine abgesichert. Trotzdem arbeit ich darauf hin (oder versuche es zumindest :D ), dass sie entspannt bummeln können in unterschiedlichen Gebieten.


    Auch in der Arbeit wird fleissig daran gearbeitet, dass der ON/OFF Schalter funktioniert. Die sollen nicht permanent angeknipst sein. Und das eben auch auf Spaziergängen. Was etwas schwieriger ist bei uns, weil die Herren sich über Bewegung pushen.

  • Jagdtverhalten nur zu deckeln und zu verbieten, kann eben auch nach hinten los gehen und das Bedürfnis immer mehr vergrößern. Wäre ja so schön und so einfach, wenn man es einfach nur verbieten müsste. Mag bei manchen Hunden funktionieren, aber ist keine Pauschallösung. Das hängt auch immer vom Hundetyp ab, ich denke je mehr der Hund auf Kooperation mit dem Menschen gezüchtet wurde und je leichter er hemmbar ist, desto eher kann man über reines verbieten arbeiten.

    Ich arbeite damit, die erwünschten Sequenzen des Jagdtverhaltens zu fördern (stehen und gucken) und anschließend umzulenken. Und mein Hund darf in Form von buddeln Jagdtverhalten auf ausgewählten Wiesen auch mal ausleben.

    Mäuseln darf Kaya auch, solange sie dabei abrufbar bleibt.

    Ich teile die Ansicht nicht, dass das Jagdverhalten auf anderes Wild fördert. Aber natürlich kann ich da falsch liegen.

  • Immerhin kann er an Wildgänsen und Krähen nun schon gut stehen und gucken und sich abwenden. Ob das jemals am flüchtenden Kaninchen was wird, das wird die Zeit zeigen. Kaninchen sehen wir einfach auch zu selten, da fehlen auch die Übungsgelegenheiten.

    Kaya weiß aus Erfahrung, dass die Jagd auf Vögel nichts bringt. Interessieren sie nicht und ignoriert sie. Enten findet sie interessanter und scheucht sie manchmal auf, wenn ich es nicht verbiete, aber sie rennt nicht nach. Manchmal ignoriert sie sie komplett. Sie weiß, dass sie sie nicht kriegt. Krähen hat sie nie ernsthaft gesagt, aber auch da macht es ihr einfach Spaß, sie hochzuscheuchen. Sobald sie auffliegen, dreht sie grinsend ab. Und Krähen machen sich manchmal einen Spaß draus, den Hund zu ärgern und spielen "ätsch, kriegst mich nicht". Interessant das anzuschauen.

    Was sie ernsthaft hochmacht auf Witterung sind Rebhühner. Dabist sie körpersprachlich auch ganz anders. Ernsthafter.

  • Das wäre als Junghund der worst case gewesen, dass sie einen kriegt. Dann wäre sie heute vermutlich nicht so ignorant gegenüber Vögeln.

    Schneller Luigi und flink im Kopf. Alle Achtung.

    Nein, ernsthaft. Echt blöd,wenn sie Erfolg haben. Ich hab mich mal mit vollem Karacho auf Kaya geschmissen und ihr eine unvorsichtige Ente aus dem Maul gepopelt. Ende war geschockt, konnte aber zum Fluss watscheln und sich ins Wasser retten. Kaya war auch geschockt, weil ich bei der Aktion nicht sehr zartfühlend war. Ist seitdem auch nicht mehr vorgekommen, dass ich ihr Enten aus dem Maul popeln musste.

  • Es ist ein Irrglaube, dass für einen Hund eine Jagd nur dann "erfolgreich" ist, wenn er die Beute am Ende bekommt(, tot macht und auffrisst). Wenn dem so wäre, würden die allermeisten Jagd- und Hütehunde sich lieber aufs Sofa legen, anstatt sich abzumühen.

  • Ich finde das Ganze „der kriegt sie eh nicht“ extrem rücksichtslos. Ist genauso wie mit Hunden, die angeblich mit den Pferden auf der Weide nur spielen wollen. Und es ist mir egal, ob sich da vielleicht ein paar Krähen einen Spaß erlauben. Ein Hund hat meiner Ansicht nach keine Vögel oder sonstige Tiere aufzuscheuchen. Allerhöchstens im eigenen Garten, ansonsten finde ich das einfach ein Unding. Genau wie Kinder, die fremde Hühner oder Stadttauben jagen.

  • Gerade bei Krähen habe ich immer Respekt, denn bekanntermaßen merken sie sich Personen/Gesichter... - im Guten, sowie im Negativen.

    Sobald das Adrenalin einschießt - und daraufhin eine Handlung... ist es eigentlich schon ein 'Erfolg' für den Hund.


    Zoey weiß auch, dass sie die Enten am Fluss nicht bekommt, dennoch triggert es sie so stark, dass sie jagdbellend am Fluss eeewig entlangrennen würde - hin und zurück... - zum Glück schwimmt sie nicht (bzw. SEHR selten - und dann auch nur, wenn das Wasser angenehm warm ist - also eher Richtung Badewannenwarm)... . (Das am Fluss langrennen hat sie schon gemacht - darum weiß ich das)


    Total im Tunnel - das Geflatter und das 'fliegende Objekt' ist genug für das schönste Hetzen.

  • Sobald das Adrenalin einschießt - und daraufhin eine Handlung... ist es eigentlich schon ein 'Erfolg' für den Hund.

    Jap... als Ole vor ein paar Monaten einen Hasen gehetzt hat, dass er eine halbe Minute außer Sicht war und freudestrahlend zurückkam - da dachte ich mir nicht „ach, er hat ja nichts erwischt, alles super“. Da hab ich mich darauf eingestellt, dass wir einiges an Arbeit vor uns haben und der Freilauf vielleicht auch für immer gestrichen ist. Der hatte da den Kick seines Lebens und hat das sicher nicht als „erfolglos“ abgespeichert.

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