ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ich habe mich auf die Warteliste einer Trainerin setzen lassen, die auch jagdlich Ausbildet, Wartezeit bis September.
Sie hat mir den Tipp gegeben, gemeinsam mit meinem Hund auf Jagd zu gehen und nicht versuchen es zu verbieten, weil es gegen die Natur ist. Der Beutetrieb, Jagdtrieb gibt es meines Wissens nach nicht, ist im jedem Hund verankert, mehr oder weniger.
ZB, Enten werden geortet, fixiert, zusammen anschleichen, in einigen Metern Entfernung ablegen und beobachten. Der Hund steht total unter Spannung aber ruhig, wenn die Enten wegfliegen, dreht er hoch, ist im Tunnel, ich laufe von der Stelle weg und hole seinen nur für die Jagd, Futterbeutel raus und werfe diese weg mit dem Kommando Packs, dann wird gerannt, getobt usw. das Ventil aufgemacht, zum Schluss, gibts fressen aus den Futterbeutel.
Und ab zur nächsten Jagd.....
Diese Trainerin meint das es wichtig ist, das er seine aufgebaute Spannung loswird.
Wichtig ist mir noch ein Abruchsignal, das nur selten benutzt wird.
Ansonsten machen wir noch ZOS und Futterbeutel suche.
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Hi
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ZB, Enten werden geortet, fixiert, zusammen anschleichen, in einigen Metern Entfernung ablegen und beobachten. Der Hund steht total unter Spannung aber ruhig, wenn die Enten wegfliegen, dreht er hoch, ist im Tunnel, ich laufe von der Stelle weg und hole seinen nur für die Jagd, Futterbeutel raus und werfe diese weg mit dem Kommando Packs, dann wird gerannt, getobt usw. das Ventil aufgemacht, zum Schluss, gibts fressen aus den Futterbeutel.
Und ab zur nächsten Jagd.....
Diese Trainerin meint das es wichtig ist, das er seine aufgebaute Spannung loswird.
Du hast einen Hütehund, richtig?
Wenn der in seinem richtigen Job arbeiten würde, dann dürfte er niemals der Anspannung seinen Lauf lassen wie es ihm nach der Schnauze kommt. Da darf der auch nicht alternativ irgendwas erlegen und beißen ...
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Meinereiner erbeutet mit Hund auch nix....
Ich lobe die Anzeige und wie gucken und gehen weiter
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Wenn man mit dem Hund eine Ersatzjagd macht, darf der auch nicht frei Schnautze irgendwas jagen und erlegen, sondern er muss sich an die vom HF aufgestellten Regeln halten. Wie der Jagdgebrauchshund auch.
Je nach Hund, und je nach Erziehungs-/Ausbildungsstand finde ich Jagdersatztraining (JET) durchaus sinnvoll. Genau wie Dummy, Mantrailing sinnvoll sein kann. Aber es ist nur EIN Pfeiler. Tendenziell mache ich es eher mit jungen Hunden. Später ziehe ich deutlich abgegrenzte Beschäftigungseinheiten vor, und mache weniger auf dem Spaziergang.
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Ich arbeite momentan daran, dass ich dem Jungspund gewisse Dinge ganz einfach verbiete. Hat nichts mit "deckeln" zu tun, sondern mit "nein, wir regen uns nicht einfach aus Freude am Flash im Hirn auf".
Natürlich hat der junge Hund mega viel Spannung, wenn vor uns Wild hochgeht. Oder wieder mal ein lebensmüdes Wiesel vor unseren Füssen über den Weg rennt - pfeifend.
Aber an einfacheren Sachen wird nicht einfach per se hochgeschraubt. Und das beginnt bereits zu Hause. Zieht sich durch den Alltag, in die Arbeit und eben auch an "jagdbare" Objekte.
Das kombiniert mit Übungen um sich selber runter zu fahren im Alltag. Bringt merkbar viel Ruhe in den Hund. Der hat nämlich ziemlich viel Hirn und ist kein Hektiker. "Nur" ein gewitzter, frecher, unerzogener schlauer Bengel
Ähm, Ausreißer gehören dazu
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Jo. Läuft nicht immer alles perfekt, ne. Die Einstellung: macht nix, wenn der Hund Wild nachrennt, kriegt er eh nicht, liegt mir fern. HH und Hund machen auf ihrem Weg halt auch Fehler. Das sind für beide Seiten Erfahrungen und im besten Fall lernen beide draus.
Dass bereits die Hatz Endorphine freisetzt, weiß ich.
Was ich am Vogelbeispiel sagen wollte, ist, dass es Erfahrungslernen gibt und m.A. n. hat Kaya gelernt, dass Vöglein jagen sich nicht lohnt. Macht sie nicht. Rennt auch nicht im Tunnel irgendwelchen Enten nach, von denen wir hier am Fluss Mengen haben.
War grade 2 Stunden unterwegs. 4 Rehe getroffen. Äsend in ca 500 m Entfernung. Haben sie kalt gelassen. Dafür rennt sie auf dem Heimweg ins Feld, Rückpfiff. Sie kommt auch, aber vorher musste sie 2 Rebhühner hochmachen. Nicht toll, aber passiert.
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Ich arbeite momentan daran, dass ich dem Jungspund gewisse Dinge ganz einfach verbiete. Hat nichts mit "deckeln" zu tun, sondern mit "nein, wir regen uns nicht einfach aus Freude am Flash im Hirn auf".
Soweit ist der Jungrocker leider noch nicht - der näht gerade die ersten Badges auf seine neue Lederjacke. Etwas einfach verbieten, was ihm wichtig ist, ist - hmmm, schwierig.... Der hält sich grad für den Obermacker (solange er nicht vor einem kapitalen Weimaranerrüden steht - da wurde er heute ganz klein mit Hut).
Gottseidank ist er für andere Methoden der Erregungskontrolle zugänglicher - sonst würde er mir ganztägig um die Ohren flliegen...
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Ja, ich habe einen DSH.
Denkst du das der Weg so gänzlich Falsch ist?
Wenn wir nicht jagen gehen, darf er nichts hetzen/hinterher rennen, ich schmeiße irgendwann, irgendein Objekt und er darf es erst nach Freigabe holen. Zu 95% rennt er nicht los, bei 5% kommt das STOP.
Das Stop würde auch noch bei Enten funktionieren aber wenn uns mal Rehe vor die Füße laufen oder er 50m entfernt ist, wird vermutlich mein Stop nicht mehr ausreichend sein.
Deshalb ist er in Wildreichen Gegenden an der Schleppleine.
Das schreibt Ganßloser:
„Die meisten Haushunderassen wurden ursprünglich für ihre jeweilige Arbeit im Zusammenhang mit dem Menschen darauf selektiert, dass bestimmte Elemente der Beutefanghandlung des Wolfes verstärkt, andere dagegen unterdrückt wurden. Die wichtigsten Elemente dieser Beutefanghandlung sind das Orten der Beute, nachfolgendes Fixieren, Anschleichen, Zupacken, Festhalten, Töten und Fressen.
Hütehunde, sind überwiegend auf den Bestandteil Fixieren, Anschleichen, Zupacken selektiert worden. Das bedeutet, dass diese Elemente der Handlungskette mit einer besonders niedrigen Reizschwelle versehen sind und schon durch sehr geringe Reizstärke ausgelöst werden können.“ -
Meine Hunde bekommen keine Ersatzjagd. Wenn wir an fremden Schafherden vorbeikommen, haben die die in Ruhe zu lassen. Wenn wir an Wild vorbeikommen ebenso. Wenn wir bei meinen Schafen sind und ich brauche die Hunde nicht, dann sind sie dabei und haben exakt gar nix zu jagen. Ich trainiere, was sie alternativ machen sollen, wenn beim Gassi ein Jagdreiz auftaucht, aber da wird keine Jagd befriedigt. Wir sind beim Gassi nicht zum Jagen unterwegs und das soll auch so bleiben.
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