ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • danke.. du bringst mich fast ein bischen in verlegenheit....


    ich liebe meine kleine sehr und möchte noch viele schöne jahre mit ihr verbringen ,naja und dies geht am besten wenn uns gemeinsam das ziel erarbeiten das man wild zwar beobachten kann/darf,aber ruhig und ohne es zu vertreiben.


    mir macht es auch viel freude diesen weg gemeinsam mit änni zu gehen.... gemeinsam schweißt ja auch zusammen und das zeigt meine kleine mir jeden tag wieder .

    sie hat das "programm " was wir bekommen haben so schnell angenommen und macht das training so super fein mit..


    ziel ist; wenn sie bei naher wildsichtung stehen bleibt,sich umdreht und "fragt" was sie tun soll...

    dann sind wir fertig .


    lg

  • das er sagt das ganze könne monate dauern

    Monate? Also ich halte ja Jahre für einen Hund dem das ernst ist, für warscheinlicher .


    Bei Monaten wären hier die meisten wohl echt happy (gewesen).

  • Ich mache es genauso wie mogambi und bin in etwa auf dem selben Level.

    Was sollte ich machen, wenn das Wild außer sichtweite kommt und er etwas hochfährt?

    Warten bis er sich beruhigt hat und dann weiter gehen?

    Ab/Umlenken, zB mit dem Futterbeutel?

    Andere Vorschläge?

  • Das ist Königsdisziplin hier, davon abgesehen, wie lange hast du Neo? 2019, nicht mal 2 Jahre... das ist gar nichts im Bezug auf AJT


    - - - -


    Bei uns hat gestern Abend in der Dämmerung Alma im Freilauf eine Katze angezeigt :party: .

    Haaaaaach, wir doktorn jetzt seit 2 Jahren am AJT herum und man sieht Verbesserungen, ja wirklich, aber soooooo langsam.

    bei Katzen ist das übrigens nicht so schlimm, die werden angezeigt, und wenn sie in einem Garten oder oder ein Auto verschwinden wendet sich Neo eigenständig ab und fordert Leckerlie.


    Bei Wildsichtung eben nicht. Da könnte ich markern und belohnen soviel ich will, der Reiz ist noch zu groß, er lehnt dann auch alles Essbare ab. Man dringt dann nur noch über Abbruch zu ihm durch.

    Ansonsten markere ich wirklich jeden Furz, jedes Glotzen, jedes Vorstehen und er wendet sich schon ganz ganz oft selbstständig ab. Nur halt bei Wildsichtung (noch) nicht.

  • Ich mache es genauso wie mogambi und bin in etwa auf dem selben Level.

    Was sollte ich machen, wenn das Wild außer sichtweite kommt und er etwas hochfährt?

    Warten bis er sich beruhigt hat und dann weiter gehen?

    Ab/Umlenken, zB mit dem Futterbeutel?

    Andere Vorschläge?

    Auf dem Weg bin ich mit meiner auch gerade. Erst gestern hatten wir so eine Situation. Vor uns hüpften in einiger Entfernung 2 Rehe über den Weg, denen zuzuschauen ging noch gut, als die beiden weg waren, stieg die Aufregung aber ganz ordentlich. Ich habe mich dann langsam mit immer wieder stehen bleiben in die Richtung bewegt, aber geholfen hat das nicht viel. Erst, als wir an der Ecke waren, wo die Rehe verschwunden waren und sie auch da noch einige Minuten beobachten durfte, gings wieder besser. Daher bin ich an der Stelle auch überfragt, wie da der richtige Weg wäre. :ka:

  • Pia Gröning gibt den Tipp, so lange an Ort und stelle zu bleiben, bis die Aufregung sich gelegt hat.

    Wie sehen das die Erfahrenen Leute hier?

  • also,wir sind noch lange lange nicht am ziel... aber auf dem richtigen weg.


    auch bei uns ist es so, tiere im sichtfeld sind "ok",laufen sie weg und sind nicht mehr zu sehen wird änni unruhig.zwar nicht mehr so schlimm wie am anfang,aber es ist anch wie vor ein thema.


    meine mal ganz menschliche gedachte theorie dazu ; "sind die rehe nicht mehr zu sehen,verliert der hund die kontrolle an dem ganzen" und das gaht ja nun garnicht aus seiner sicht ;)


    wir machen dann folgendes,warten bis ein bischen ruhe eingekehrt ist,unruhiges aufspringen unterbinden und immer wieder absetzen/legen durchsetzen... eben bis ruhe... dann in kleinen schritten in die richtung in die das wild verschwunden ist ; unruhe beim hund ,stop,ruhe ... dann weiter ,solnage bis man die "schmerzgrenze" des hundes erreicht hat(das kann auch anfangs nur eine ganz kurze fequenz sein) ,dann positiv abbrechen und während des ganzen loben loben loben wenn ruhe ist.


    ich habe anfangs auch versucht umzulenken,allerdings ohne erfolg,änni nahm in solchen situationen nichts an,kein leckerchen,kein umlenken... da hätte das ganze noch so toll sein können.... kam einfach in ihrem köpfchen nicht an.


    als alternative hab ich angefangen immer wieder einfach mal stehen zu bleiben,den hund absitzen zu lassen und einfach dem wind ,den vögeln o.ä. zu lauschen... minutenlang,dann ruhig weiter...... dann feldeinfahrten,waldeingangsweg dafür ausgewählt oder mitten im wald einfach stehengeblieben um zu schauen ,lauschen.ruhe hab ich immer wieder gelobt,ihr gesagt wie super toll sie das macht,das sie mein ganz tolles mädchen ist.....(mag manchem blöd vorkommen,uns hat es enorm geholfen)


    so ist langsam ,ganz langsam ruhe in den kleinen hibbelhund gekommen.inzwischen setzt sie sich bei feldeinfahretn schon oft von allein und schaut einfach nur.... dann rage ich sie manchmal was sie denn so sieht... bennen vögel,hasen, schmetterleinge ,hummeln,halt alles was lebt.....


    seit ein paar tagen schaut sie nach einer weile mich an,setzt sich akkurat vor und möchte einen keks(so klappt inzwischen auch der richtige vorsitz :smile:)


    ich versuche für mich das ganze als weg zur entspannung zu sehen...einfach augen und ohren für und in der natur offen zu haben.

    vogelstimmen bekommen so z.b. einen ganz anderen wert,so lernt man mit der zeit das vögel anderes wild durchaus vor mensch und hund warnen und kann dann davon ausgehen das rehe ganz nah sind.

    man lernt auch seinen hund ganz anders zu lesen als im normalen alltag.die kleinste ohrenbewegung, bekommt eine neue bedeutung.

    dies zu lernen gehört auch mit zu dem stufenplan den wie bekommen haben.


    gemeinsam statt gegen .


    auch kann ich das buch von sabine middelhaufe "jagdhund ohne jagdschein" wirklich empfehlen.

    ich hab das schon 10 jahre,angeschafft wegen sam und jetzt ist er hilfreicher denn je mit meiner kleinen jagdladie.


    lg

  • Wir waren heute seit langem mal wieder im Wald spazieren und das hat meine Freude über die letzten sehr positiven Feldspaziergänge (mit Wildsichtung) wieder sehr getrübt :( :


    Ok, man muss berücksichtigen, dass ich heute mit Familie unterwegs war und nicht alleine zum Trainieren.

    Daher war die Flexi dran und meine Aufmerksamkeit relativ wenig beim Hund.

    Sie war von der ersten Sekunde an mit der Nase beim Wild und kaum ansprechbar :igitt:

    In guten Momenten habe ich sie immer mal angesprochen und gelobt, wenn sie direkt reagiert hat. Ansonsten habe ich es einfach versucht zu ignorieren. Alles andere hätte uns alles nur frustriert und keinen Sinn gemacht.


    Wie macht ihr das an solchen Tagen? Hund zuhause lassen war keine Option, aber sie ständig zu korrigieren und bei mir zu behalten ist mit Familie und Ablenkung auch nicht möglich :ka:


    Ich hoffe, dass ich mir damit nicht die Fortschritte der letzten Wochen wieder zunichte gemacht habe :muede:

    Ich denke aber, ignorieren ist in dem Fall besser, als halbherzig versuchen zu korrigieren, oder?


    Mein Traum, dass wir irgendwann wieder entspannt im Wald spazieren gehen können, ist jetzt jedenfalls völlig geplatzt :dead:


    Gaaaanz vielleicht klappt es ja irgendwann wenigstens im Feld wieder. Da konnten wir nämlich am Freitag zweimal den Endgegner Feldhase beobachten, ohne Gekreische und mit relativ schnellem Abwenden und Weitergehen :nicken:

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