ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Die kriegt schon auch Ärger, wenn sie den Stopppfiff oder den Rückruf ignoriert. Mir scheint halt, den nimmt sie unter gewissen Umständen in Kauf.

    Wie weisst du, ob sie in dem Moment nicht will oder nicht kann? Ich finde das nach wie vor schwer zu unterscheiden.

    Wann schimpft ihr denn dann mit euren Hunden wenn sie den Rückruf missachten? Geht ja erst dann wenn wenn der Hund wieder kommt?! Aber dann denkt er er wird fürs zurückkommen geschimpft?!

    Also ich schimpfe nur mit Ihr, wenn ich sie irgendwo einsammeln muss, weil sie gerade was frisst oder so. Sonst schimpfe ich, wenn ich die Schleppe in der Hand habe und sie losrennen will oder breche eben das Spuren folgen ab. Wenn ich sie noch im wegrennen erwische schimpfe ich auch.

    Wenn sie abgedampft ist und wiederkommt, dann schimpfe ich Sie nicht, eben weil ich nicht will, dass sie denkt sie bekommt Ärger fürs zurückkommen.

    zB wenn sie doch mal Enten hinterher rennt, dann pfeife ich und sie kommt zurück, dann bekommt sie auch Ihre Pfeifenbelohnung.

  • Nicht zwngend über Gehorsam einprügeln, sondern dem Hund das Rüstzeug geben wie er sich im freien überhaupt stressfrei Verhalten soll.

    Schon klar, dass man Gehorsam nicht einprügelt, oder deckelt, aber zumindest ein gut sitzender, solider Abbruch, der den Hund aus dem Tunnel rausholt ist doch notwendig, um ihm überhaupt zeigen zu können, was man draussen von ihm will. Ich sage ja nicht, dass dies aversiv oder gar körperlich passieren soll.

    Ruhiges Verhalten belohnen etc ist ja sowieso selbstverständlich, das macht die Besitzerin ja schon seit 2 Jahren durchgängig.

    Und du glaubst das funktioniert, man lässt den Hund doch einfach nur in der Luft hängen, wenn man da einen Abbruch reinhaut.


    Der Hund weiss warscheinlich gar nicht was er tun soll.

    Belohnen mit Keks ist schön und gut aber man muss das schon sehr strukturiert und Kleinschrittig tun um Verhalten bei einem gestressten Hund zu formen.



    Ich empfehle mit dumm rum stehen und dabei nix tun anzufangen.

  • Ich empfehle mit dumm rum stehen und dabei nix tun anzufangen.

    Ich denke, man kann da einfach keine Tipps aus der Ferne geben. Ich habe solche Sachen mit Luigi anfänglich auch probiert, was nur dazu führte, dass ich einen kreischenden zitternden Hund neben mir hatte, der sich null eingekriegt und auch keine Leckerlies mehr genommen hätte. Es gibt sicher Hund, bei denen das funktioniert, nur gibt es eben keine allgemeine Lösung.

  • War jetzt nur als Bsp gedacht um mal zu zeigen womit man da anfangen kann bzw wo man da anfangen muss, nämlich gaaaanz am Anfang (oder eben noch früher als "dumm rumstehen") und nicht schon beim Gassigehen, AJT und Abbruch.


    Der User der hier fragt ist ja nicht der Besitzer und will sich ja anscheinend nach eigener Aussage nicht ins Training einmischen.

  • Mein Hund weiß, das er nicht jagen darf!

    Es liegt aber in den Genen das er es doch tut, also gibt es auch kein Donnerwetter, wenn er aus meinem akuellem Einwirkradius ist.

    Aber in meinem Radius, wo ich genau weiß das er eine Entscheidung trifft und er abhaut, dann bekommt er auch beim zurückkommen ein richtiges Donnerwetter was sich gewaschen hat, welches er so schnell nichtr vergisst.

    Und haltet Hunde nicht für so bescheurt das der nicht weiß warum er den Anschiss bekommen hat. Was ist denn seine alternative, nicht mehr zurück kommen, auf der Straße leben.....

    Nachgewiesen ist, das Hunde für Fehlverhalten ein schlechtes Gewissen haben....Gansloßer, Hunde Forschung aktuell.

  • Und hat das Donnerwetter bisher was gebracht? Haut er nicht mehr ab um jagen zu gehen?

  • Der User der hier fragt ist ja nicht der Besitzer und will sich ja anscheinend nach eigener Aussage nicht ins Training einmischen.

    Fände das auch nicht angebracht.


    Habe mich nur gefragt, wie das eben bei Stöberhunden so läuft, wie und wo man da im Training ansetzt.


    Dumm rum stehen kann der Hund draußen übrigens sehr gut. Sogar Tricks ausführen. KÖNNEN tut er viel, wenn man es einfordert - und arbeitet auch voller Elan mit, lieber würde er halt einfach durch die Gegend stöbern.

  • Dumm rum stehen kann der Hund draußen übrigens sehr gut. Sogar Tricks ausführen. KÖNNEN tut er viel, wenn man es einfordert - und arbeitet auch voller Elan mit, lieber würde er halt einfach durch die Gegend stöbern.

    Das heisst nichts.

    Um das wirklich beurteilen können muss ein guter Trainer der sich mit Stressverhalten draussen auskennt das ganze angucken.



    Kann auch sein, dass der Hund einfach vollkommen unerzogen ist :ka:, aber du sagtest ja die Besitzerin arbeitet mit dem Hund.

  • Pauschalisieren kann man das eh nicht.


    Ich finds nur spannend dass man erwartet wenn über Korrektur/Abbruch gearbeitet wird, der Hund dann spfort mit dem jagen aufhören soll. Arbeitet man über dem Weg ohne Abbruch erwartet man das doch auch nicht, da gibt man auch allem Zeit.


    Zumal man ja durchaus nicht nur mit dem einen oder anderen arbeiten kann sondern das kombinieren kann.


    Ich mache mit Tarek Fortschritte wie die letzten 4 Jahre nicht, trotzdem erwarte ich doch jetzt nicht dass der morgen nem Reh das 5m vor uns den Weg kreuzt ohne Leine nicht hinterhergehen würde.


    Schlussendlich muss jeder seinen Weg finden hinter dem er stehen kann. Manchmal probiert man Dinge aus und sie passen nicht, das ist auch in Ordnung. Übers Internet finde ich das immer schwer abzuschätzen um Tipps zu geben. Da ist es hilfreich live einen guten Trainer an der Hand zu haben.

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