ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Genau so ist es hier auch.

  • Ich arbeite nicht mit festnageln, weil das dem Hund die Möglichkeit nimmt sich abzuwenden und wegzugehen.

    Das stimmt, das ist ein Nachteil. Hast du noch ein extra Abbruch oder Stopsignal für den Notfall aufgebaut, oder funktioniert das bei dir mit dem "normalen" Abbruch?

  • Ich arbeite nicht mit festnageln, weil das dem Hund die Möglichkeit nimmt sich abzuwenden und wegzugehen.

    Ich bin beim Sitz bei Wildsichtung und hoher Reizlage inkonsequent. Wenn sie sich stattdessen zu mir umorientiert, gewinnt das immer. Ansonsten möchte ich das Sitz als Alternative zum Vorwärtsgehen und ins Hetzen fallen. Das Sitz ist der Fuß in der Tür in hoher Reizlage (wobei wir ja eh an der Leine unterwegs sind).

  • Ich fördere hier auch vor allem das abwenden mit anschließendem Spaß bei mir. Sitzen und gucken halte ich für meinen Hund für deutlich schwieriger, da die Beherrschung zu bewahren.

  • Bei uns siehts so aus, Video von heute. Das ist an einer nicht ganz heissen, aber doch sehr interessanten Stelle. Da im Wald sind Rehe zuhause und einige Wildwechsel. Die ersten zwei Anzeigen waren noch nicht so ernst, die dritte dann mehr. Wie intensiv die Nase da arbeitet sieht man leider nicht auf dem Video. Ich lobe Vorstehen, Anzeigen, stehen. Bei Rückorientierung gibts meistens ne Belohnung. Bei ganz heissen Spuren oder Wildsichtung geh ich auch hin und hocke mich neben sie. Dann füttere ich auch das schauen und stehen schön. Erstens kann ich so die Erregungslage gut einschätzen (Futterannahme) und zweitens macht sie ja was ich will: nicht hetzen. Sitzen lass ich sie nur ab und zu mal als Test ob sie noch Kommandos annehmen kann. Ansonsten macht das für mich wenig Sinn. Ich hab ja keinen Vorsitzhund.


    [Externes Medium: https://youtu.be/CTp40UdqLyg]
  • Meiner hat das Sitzen von selbst angeboten, das kam wirklich ganz von allein - ich fordere in der hohen Reizlage gar kein Kommando, mein Hund könnte es sowieso nicht ausführen. Soweit sind wir einfach noch nicht.

    Hinsetzen und Gaffen scheint sich gerade bei uns als gute Alternative zum Hetzen zu etablieren.


    Umorientieren geht bei uns erst, wenn mein Hund ne Weile gesessen ist und schön nachgeglotzt hat.

  • Ich belohne das, was der Hund anbietet.

    Als erstes war das ruhiges gucken, später ruhiges gucken und dabei sich selbst hinsetzen. Inzwischen ist es auch viel abwenden und zu mir gucken (gefördert durch CfB vermute ich).


    Ich hab da ehrlich gesagt keinen Plan/Notankerplan fürs nicht Hinterherherzen, soweit sind wir definitiv eh noch nicht.

    Sie ist eh der Typ Hund da hab ich ab dem Punkt verloren, deshalb arbeite ich alle Jagdsequenzen vor der Herzsequenz aus.

  • Ich habe bei Sina bei Wildsichtung das Stehenbleiben und Anschauen stark verbal belohnt und wenn ich dann bei ihr war, gab es ein Leckerlie und sie hat sich von selbst abgewendet und weitergeschnüffelt.

    Ich wollte gar nicht, dass sie sich abwendet, weil das m.E. schwerer gewesen wäre, als einfach nur stehenzubleiben und schauen zu dürfen.

    Mittlerweile ist es so, dass Sina bei Wildsichtung stehenbleibt, schaut, ich sag dann "ist nur ein Reh/Hase" und sie läuft und schnüffelt dann einfach wieder ohne sich weiter für das Wild zu interessieren.

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