ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • wir haben hier auch täglich rehe auf unserer runde.


    auch wir nutzen die zum üben und "unsere "rehe sind wunderbare trainingspartner :smile:


    die eine ricke hat sogar einen nahmen bekommen :smile: und wir sprechen sie jedesmal auch direkt an.


    nun hatten wir ja im winter 2 blöde vorfälle wo ein reh von einem anderen hund gejagd wurde und uns direkt vor die füße sprang.

    ich hatte hier davon geschrieben.....

    vorher war alles gut,änni kannte rehe und war ruhig bei sichtung..... das war nun komplett vorbei....

    wir haben hilfe durch einen jagdhundeausbilder bekommen(aufgrudn corona leider nur übers telefon)

    er hat mir einen arbeitsplan gegeben welchen wir abarbeiten.......

    inzwischen setzt sich änni sobald sie rehe auf der futterwiese(gehen wir täglich dran vorbei) sieht,schaut eine weile,dreht sich dann um und holt sich lob und keks ab.

    seit einiger zeit sucht sie gezielt die wiese mit blicken ab ob "unsere" rehe (2 ricken mit diesjährigen kitzen sowie 2 böcke) dort sind.auch ein herumspringen der jungtiere nimmt sie gelassen.

    ableinen ist aber noch lange nicht drin.

    vergangene woche ,wir gehen ganz entspannt den weg entlang,änni an der langen leine so etwa 4 meter vor mir..... da bleibt sie auf einmal wie angewurzelt stehen und 2 rehe passieren den weg.... änni war ganz still,hat keinen mucks getan,nur geschaut ,auf ein "zu mir" ist sie sofort gekommen und hat sich vor mich gesetzt ..... da reichte ein keks nicht als belohnung,da gab es ordentlich aus der leberwursttube... ;)

    vor ein paar tagen hatten wir einen jungen bock auf der flucht und da hat sie wieder völlig anders reagiert.hat anfangs geschaut,dann gebellt(aber nicht mehr so irre geschrien wie zu anfang).... war abwr auf ein "still" von mir ,sofort ruhig und hat sich sofort ins platz gelegt.


    gestern das gleiche noch einmal.


    wir sind auf einem guten weg,aber noch lange nicht am ziel.


    ich gehe auch täglich wege wo zwar wild einsteht,aber meist nicht zu sehen ist.änni zeigt das inzwischen so sauber und deutlich an.dabei ist sie immer ansprechbar ,hat immer ein ohr bei mir und reagiert auf leichtes schritt verhalten meinerseits damit,das sie sofort umdreht und zu mir kommt.


    ich bin wirklich sehr stolz auf meine kleine.


    lg

  • Bei uns sind sehr wenig Rehe, obwohl hier fast nur Felder und Wälder sind. Ich glaube jetzt, die sind alle bei Euch. 🙈 So viel Wildkontakt ist wohl gut und schlecht zugleich, je nachdem. Wenn dann aber plötzlich doch mal eins auftaucht ist es für die Hunde vermutlich aufregender als wenn man regelmäßig Sichtung hat, oder?

  • Wenn dann aber plötzlich doch mal eins auftaucht ist es für die Hunde vermutlich aufregender als wenn man regelmäßig Sichtung hat, oder?

    Nur wenn man auch daran arbeitet, sonst erzieht man sich nen Junkie der auf seinen Kick nur wartet ;)

  • So. Etwas kuriose Situation und die Frage, wie ihr das gehandhabt hättet.

    Wir sind unterwegs und Kaya findet im Acker ein Rehbein. Teilweise skelletiert, teilweise noch mit Fell. Ich gebe das Apportkommando und sie bringt es mir - sehr widerstrebend- und gibt es auch aus. Da stand ich dann - mit dem Bein in der Hand. Bin ja froh, dass sie mir sowas mittlerweile apportiert. Ich habs ihr erstmal wiedergegeben. Sie hat es dann mit nach Hause geschleppt. Es liegt jetzt im Garten und ich werde es gleich im Müll entsorgen.

    Wenn ich es ihr gleich abgenommen hätte, hätte ich Sorge, dass sie mir den nächsten Fund nicht mehr bringt. Soweit waren wir schon, als ich ihr alles gleich abgenommen habe. Andererseits ist ja auch keine Lösung, dass sie ihre Fundstücke alle nach Hause schleppt. Wie würdet ihr da vorgehen? Vielleicht bin ich ja nur betriebsblind.

    Wir (bzw. die Hunde) finden ständig Wildknochen auf unseren Wegen. Darum haben wir von Beginn an geübt, mir alle Fundstücke zu zeigen, damit erstens nichts unbeobachtet verspeist wird, und damit ich zweitens entscheiden kann, was wir diesmal damit tun. Mal ist es eine Anzeige in Form von Hinkucken, mal bringen sie es mir. Manchmal muss Lilli die Überreste dann liegen lassen, manchmal darf sie sie ein paar Meter tragen, auf was ganz besonders Spannendes hab ich sie, nachdem sie alles brav hat liegen lassen, auch schon nach dem Weiterlaufen zurückgeschickt. Bei Dingen, die sie ganz, ganz, ganz besonders spannend fand und trotzdem liegen lassen sollte, haben wir gleich noch eine Leinenführigkeitseinheit eingelegt. :lol:

    Letztlich scheint unsere gemeinsame Arbeit mit den Funden für Lilli attraktiver zu sein als das Zeugs selber, vermutlich auch deshalb, weil sie nie weiß, was wir heute damit anstellen.

  • Letztlich scheint unsere gemeinsame Arbeit mit den Funden für Lilli attraktiver zu sein als das Zeugs selber, vermutlich auch deshalb, weil sie nie weiß, was wir heute damit anstellen.

    "Ich bin so gespannt, ob ich heute das verweste Stück Tier wieder links liegen lassen darf und wir dafür tolles Leinentraining machen!" (Sachen, die Bolle nie denken würde)

  • Caron ist mit mal abgedüst und nicht mehr gekommen. Ich bin dann zwangsläufig hinterher.

    Er ist mir dann im Unterholz entgegen gekommen, sehr freudig und hat mich zu einem Rehbein geführt.


    Ich so: "was hast du denn da Schönes gefunden?"


    Caron: wedel wedel wedel


    Ich: "jetzt gehen wir aber mal wieder, gell?"


    Caron: wedel wedel wedel


    Dann sind wie zusammen wieder durch das Unterholz gestiefelt. Er sehr, sehr happy :smile:

  • So. Etwas kuriose Situation und die Frage, wie ihr das gehandhabt hättet.

    Das nennt sich Bringtreue..... Hund loben und freuen

    Gelobt hab ich sie. Das Lecker wollte sie nicht. Hat im Vorsitz gewartet, dass ich das tolle Teil wieder rausrücke. Hab ich dann gemacht. Schien mir in dem Moment richtig.

    Löst aber nicht das Problen, wie ich das nächste Mal nach Hause komme, ohne dass sie ein Rehbein durchs Dorf schleppt.

  • Wenn ich es ihr gleich abgenommen hätte, hätte ich Sorge, dass sie mir den nächsten Fund nicht mehr bringt. Soweit waren wir schon, als ich ihr alles gleich abgenommen habe. Andererseits ist ja auch keine Lösung, dass sie ihre Fundstücke alle nach Hause schleppt. Wie würdet ihr da vorgehen? Vielleicht bin ich ja nur betriebsblind.

    Ich habe es bei Splash so gehandhabt, dass ich alle Funde hoch belobt und belohnt habe, aber dann war es Meins. Wiederbekommen hat er es nicht, aber ich habe es auch nicht gleich weggeworfen, sondern entsprechend gewürdigt. Blieb dann trotzdem im Wald.

  • sam hat nur einmal ein ganzes reh gefunden :smile: .das haben wir den jäger gemeldet und da kam dann raus das er dies absichtlich hat liegengelassen für fuchs und greifvögel.


    vor 2 jahren hat sam auf einem noch nicht neu bestelleten maisfeld 2 abwurfstangen(hoffe das ist so richtig) von einem rehbock gefunden.eine lag oben auf der erde,die andere halb verdeckt.

    wir durften die behalten nun sind sie eine wundervolle erinnerung an unsere sam und haben einen ehrenplatz im wohnzimmer bekommen.


    änni hat gestern mal wieder im laub geschnüffelt ob da evtl mäusegänge/löcher sind .auf einmal nimmt sie die nase ein wenig hoch und läßt ganz vorsichtig was dunkles fallen..... einen maulwurf.... der kleine ist dann zielstrebig wieder im laub verschwunden und hat sich eingegraben.änni saß und hat das ganze ruhig beobachtet.als er in der erde verschwunden war wollte sie noch einmal hin,ist aber auf ein "wir gehen weiter" ganz artig mit gegangen.


    lg

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