ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ich empfehle noch eine grosse Portion Gelassenheit einzupacken.
Vor allem bei kreativen Kandidaten mit Ausdauer.
Da kann es auch mal was länger dauern, bis Hund nach 500 erfolglos durchprobierten Strategien endlich mal runterkommen kann.
Ich hab das bloss von einer Freundin gehört. Soll anscheinend vorkommen
Ich habe Spaniels, jagdlich veranlagte. Ja, das ist normal, ist völlig gelebter Alltag.
Frustrationstoleranz wird da etwas anders definiert. Bei künstlichen und als schikanös empfundenen Grenzen geht die stark gegen Null, was auch sehr vehement so kommuniziert wird. Wenn es darum geht, ein genetisch fixierts Ziel zu erreichen, kann die enorm hoch werden. Sprich, der Hund probiert eben 500x oder auch mehr, und bleibt gegen Misserfolg immun.
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Hi
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Hallo,
Gibt es hier einen Tipp für ein sehr gutes Buch zum Anti-Jagd Training? Gern auch auf Englisch... ich muss das mit meiner Hündin angehen, sonst kann ich ihr wohl keinen Freilauf mehr bieten, was ich Schade fände.
Zweite Frage:
Wie sieht's eigentlich mit der am besten geeigneten Schleppleine aus, bis das Training anspricht? Der Hund wiegt nicht ganz 10 Kilo, ich habe an Biothane Hexa gedacht, sollte die Schleppleine eher so schaml sein wie möglich um weniger Gewicht zu haben? Welche Längen haben Sinn? Sie geht schon mal ins Gebüsch, soll sich dort nicht verheddern. -
Als Schleppleine verwende ich nur noch gummierte Gurtbänder. Alles Andere rutscht durch die Hand oder unter dem Fuss weg, wenn es nass ist. Und runde Leinen sind extrem schlecht zum halten.
Ich habe keine Biothane Schleppleinen mehr.
Im Gebüsch hat sie nix zu suchen! Da beginnt bereits das AJT.
Denn AJt ist eigentlich ganz normales Alltags Training. Die Arbeit mit bestimmten Regeln. (meine dürfen zB im Wald den Weg nicht verlassen, anderen HH ist das egal. Das muss jeder selber definieren, wie er das will und was für Themen der Hund hat, welche Regeln dem Hund helfen)
Und die Arbeit am Umgang mit Reizen. Impulskontrolle. Aushalten von Ablenkung im Slltag. An der Aufregung, am Fokus zu dir, markern von korrektem Verhalten etc. Und mit der Zeit das alles am Wild.
All diese Bausteine sind AJT.
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Ich mag Biothane schleppleinen, hab eine Handschlaufe am Ende, die auch immer fest gehalten wird. Mit rutschig hab ich daher kein Problem.
Ich verwende eine 9mm / 15m lang. Da muss man das Handling natürlich etwas üben.
Buch: vielleicht Pia Gröning
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Bei meinem 8,5 kg Spitz habe ich Wäscheleine verwendet. Aber die für Wäschespinnen. Die andere bricht zu schnell.
Länge ist bei mir minimum 20 Meter, meist noch länger. Der Radius des Hundes hat nichts mit der Leinenlänge zu tun, das läuft über Kommando und mit verheddern haben wir auch kein Thema, weil die Hunde den Weg nicht verlassen dürfen.
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Auch ich möchte hier nochmal unterstreichen, wie wichtig es mMn im AJT ist, wenn die Hunde den Weg nicht verlassen dürfen!
Das war für uns einer der größten Schritte.
Vielen Dank an dieser Stelle für diesen Tipp - wer auch immer ihn mir damals gegeben hat -
Huhu, bei uns darf Ella auch nicht einfach so den Weg verlassen und in Gebüsche stöbern.
Denn ab da ist sie dann schnell im Tunnel und reagiert auf meine Signale nicht mehr.
Wir haben in der nähe einen Waldweg, wo es Ella noch enorm schwer fällt, weil es dort sehr extrem nach Wild riecht und sie ist da auch total drüber und will permanent die Hänge hoch, das darf sie definitiv nicht. Sie lernt auf den Wegen zu bleiben. Es klappt auch schon immer besser.
Bei uns ist es mittlerweile so (außer bei diesem einen extemen Waldweg), dass sie kurz an einem Wildpfad schüffelt, eventuell ein paar Schritte entlang geht und direkt von selbst wieder auf den Weg kommt, ohne das ich "weiter" oder "Weg" sagen muss. Wenn ich erlaube, wir verlassen den Weg ist es für mich ok und das auch nur, wenn ich mit gehe und wir gemeinsam alles erkunden. (auch nur da, wo sie nicht wie von Sinnen wegen Wild ist)
Ich würde gerne ein paar Erfolge teilen:
Vögel: Ella ging zum Pipi machen in den Vorgarten, drei Meter weiter stand eine Amsel, Ella ohne Leine, schauten sich frontal an. Ich sah, wie Ella nachdachte. Schaute immer wieder mich und dann die Amsel an. Da vergaß Ella das Pipi machen und ging wieder in die Wohnung
Rabe auf der Wiese (Dort darf Ella frei laufen) flog davon, Ella hinterher, Abruf - Ella kommt echt zu mir Ella wollte wieder hinterher Abbruchsignal "Nein" Ella akzeptierte und blieb. Ich schickte Ella auf die Seite wo der Rabe nicht war, Ella nahm es an Ella darf an Mäuselöcher schnüffeln.. ich meine.. die Wiese ist übersäht mit Mäusen und joah, Zwergpinscher halt - Training: Sie budelt, ich sage sitz, ella lässt das budeln macht sitz. OK, Sitz, Ok, Sitz, weiter. Klappt (ich verbiete töten, hinterherhetzen etc. kein Tier soll wegen Ella in Gefahr kommen.)
Tote Maus am Weg - Ella natürlich mega aufgeregt. Zu Anfangzeiten war sie noch total am fiepen und jaulen.. Mittlerweile schafft sie Sitz vor toter gefundener Maus.
Jo, also ableinen im Wald ist nicht möglich - bin aber happy das sie woanders zum Beispiel auf Wiesen frei rennen kann.
Ich trainiere ja auch gerne den Hund hochzupushen und dann ein Signal zu geben. Ich mache sie beim Zergeln heiß und sie ist dann auch richtig am Ziehen, Knurren und sage dann "Aus" - zack, ist sie ruhig, macht "aus" und wartet brav. War mir zu Anfang schon wichtig dass wenn sie in hoher Erregnungslage ist, ich sie sofort erreiche und sie ruhig ist. (das funktioniert für uns als Mensch-hund Team)
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Ich reihe mich hier auch mal ein mit meiner Spanischen Mischung. Sie lebt nun 1 Jahr bei Uns und ist geschätzt etwa 2 -3 Jahre alt. 6,5kg hat sie.
Die meiste Zeit ist sie im Freilauf ,bleibt auf dem Weg. Im Sommer hat sie auf einer Wiese erstmalig Schwalben gejagt.
Was für eine Freude.
Also achte ich noch besser was sich so bewegt auf den Feldern .Neulich kam uns dann mal ein Hase quer -dem ist sie hinterher gesprintet ,ein Gebüsch hat sie gestoppt.
Im Wald ist sie stets angeleint.
Nun überlege ich darauf herum was zu tun um ihr sowas wie Jagd zu ermöglichen ohne das tatsächlich ein Tier zu Schaden kommt.Also eigentlich etwas mit ihr gemeinsam zu tun was ihren Jagdambitionen entgegenkommt.
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Achso..was vielleicht auch noch interessant ist . Sie sucht Fährten ,steht vor und hetzt.
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Sie steht vor? Dann würde ich das nutzen.
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