ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Heute ist mal wieder ein Hase vor uns hoch.
Ich war mit Kaya und Luna unterwegs, da meine Schwester mit Family im Kurzurlaub sind und ich den Hund betreue.
Beide Hunde im Freilauf. Hase geht hoch, ich lasse ein gedonnertes "Zurück" los und es ist sonnenklar, wer sofort umkehrt und brav vor mir absitzt. Kleiner Tipp: es war nicht Kaya. Kaya verfolgt den Hasen ca. 400m weit, ehe sie auf Pfiff doch endlich umkehrt und zügig herankommt. Anstatt aber ordentlich abzusitzen, spurt sie noch die Hasenspur hinter mir. Ich war ein bisschen baff wegen so viel Unverfrorenheit und mir ist nicht mehr eingefallen, als ein Donnerwetter loszulassen und sie ins Sitz zu kommandieren. Während dessen sitzt Luna die ganze Zeit wie eine Eins und schaut sich die Kommödie an. Ich leine Kaya an, belobige Luna, die weiter frei laufen darf und wende mich heimwärts.
Nach ca. 10 Minuten darf auch Kaya wieder in den Freilauf. Sie lief wieder ganz normal und gechilled.
Schön, dass wenigstens ein Hund vorbildlich gehört hat. Es war halt nur nicht meiner.
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Hier gibt's derzeit Ups und Downs. Ich hab letzte Woche zum ersten Mal seit Monaten die 20m Schlepp nahezu durchgehend schleppen lassen. Wir (nur Alma und ich) waren im Wald, in dem eigentlich relativ viel los ist. Und Alma war ein Träumchen, hört auf jedes "raus da" oder "weiter" wie eine Musterschülerin. Läuft mal 50 Meter vor, guckt immer wieder nach mir, pendelt wunderschön hin und her und auch jedes "warte" wurde auf jede Distanz supergut ausgeführt. Ich war so richtig stolz und hab richtig riechen können, dass wir doch irgendwann den Schritt in den Freilauf packen.
Heute, andere Strecke, Freund, Elsa und Bolle auch dabei. Auch da konnte ich stressfrei ab und an die Leine schleppen lassen aber die Stimmung war schon ganz schön anders. Rückruf war zwar super, warten hat geklappt, auch Abbruch und "raus da" gingen ganz gut - pendeln war aber nicht so mega, der Kopf war auf jeden Fall nicht so schön bei mir (also über Kommando kam ich ran, aber von ihr aus war viel weniger das Bedürfnis nach Interaktion).
Und dann kam ein Streckenabschnitt, da ist der Weg so eine Senke, ca 1,40 bis 1,80 in den Wald gefräst. Und da war wasauchimmerfürgetier, Alma ging ziemlich ab und sprintete in Rage den steilen Hang hoch, auf mein "raus da" sprang sie wieder auf den eingesunkenen Weg um dann - wie ein Skateboarder - auf der anderen Seite der Pipeline wieder hochzuwetzen. Das passierte so vielleicht 3, 4 mal binnen kürzester Zeit, ich blieb im Schlamm stecken und strauchelte, musste mich erst mal sortieren und da nimmt sie wieder Anlauf, springt die Wand hoch, rutscht ab und knallt volles Mett auf dem Rücken.
Scheiße war das. Hat auch ein wenig gedauert, bis sie wieder aus ihrem Tunnel rauskam.
Nun frag ich mich natürlich, ob da das Wild näher war oder anderes Wild war oder ob sie einfach enthemmter war, weil wir nicht alleine unterwegs waren... ich weiß es nicht.
Allen in allem gewinne ich trotzdem langsam mein Vertrauen in Alma und sie wird auch wirklich viel zuverlässiger.
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Ich glaube, bei uns fangen jetzt die Hasen wieder mit den Liebesspielen an. Da sind die kleinen Rammler immer völlig ausser Rand und Band und haben immense Aufmerksamkeitsdefizite.
Ich laufe heut früh gegen 9.00 bei strahlendem Sonnenschein die idyllische Schafhut runter, als da fünf Mümmelmänner ausgelassen über die Wiese hoppeln. Ich seh sie deutlich vor Kaya, rufe sie ran und leine an. Wir gehen weiter auf die Hasen zu, die sich in ihrem Gehoppel nicht stören lassen. Ich mache Kaya auf die Hasen aufmerksam, bringe sie ins Sitz und wir beobachten auf ca. 20 Meter. Kaya ist interessiert, aber recht ruhig, reagiert auf Schau und nimmt Lecker. Als wir uns weiter nähern, flitzen die Hasen ab in den Waldsaum, hoppeln aber immer mal kurz auf die Wiese. Irgendwie leicht Gaga. Kaya bleibt immer noch recht gelassen, bis wir auf die Hasenspuren stossen. Da geht sie deutlich aufgeregt auf Spur, will abschnüffeln und legt sich in die Leine. Ich muss deutlich abbrechen und sie weiter beordern. Ab von der Spur fährt sie aber recht schnell runter und nach ca. 300m leine ich sie ab und schick sie vorwärts. Läuft ganz entspannt und normal weiter. Ich hatte ja fast damit gerechnet, dass sie versucht umzudrehen und zurück auf Spur zu gehen.
Braver Hund.
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hier sind hasen völlig ok wenn sie zu sehen sind...egal ob sie fressen, rumrennen oder direkt vor uns über den weg laufen.
kommt allerdings einer ausser ännis sichtweite,dann will sie hinterher.
gestern abend waren wir auf einem weg spazieren,den wir sehr selten gehen.
am anfang eines rapsfeldes hat änni total aufgeregt den boden abgeschnüffelt,ist hin und her gerannt..... dann setzt sie sich plötzlich (ihr zeichen das rehe in der nähe sind) in einiger entfernung ,gegen die sonne sah ich dann 3 rehe laufen.... änni lag mitlerweile .... fing dann aber an zu bellen.längst nicht mehr so schlimm wie am anfang und ich vermute es lag an der "fremden" umgebung,denn auf unseren vertrauten wegen ist sie inzwischen still bei rehsichtung.
lg
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Die Hasen sind bei uns derzeit auch wieder außer Rand und Band
Am Freitag hatte ich Jessa zum Glück gerade im Fuß, als zwei verrückte Mümmels vorbeigedüst sind. Ab dann war nur noch Leine möglich... Hasen bringen sie leider wirklich immer noch total aus der Fassung
So sehr ich mich über mein Glück von Freitag gefreut habe, so sehr hätte ich mir gestern wieder selbst in den Hintern beißen können
Ich habe eine laufende Herde Rehe zu spät gesehen und weg war sie
Zum Glück keine Straße in der Nähe und als die Rehe haben sich irgendwann aufgeteilt haben, war sie so verwirrt, dass sie zurück zu mir kam. Dennoch hatte ich es so gut im Griff in den letzten Monaten und nun wird werde ich wieder von vorne beginnen dürfen -
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Ich reihe mich hier mal prophylaktisch ein.
Ob mein RR sehr ambitioniert ist, weiß ich noch nicht. Er ist erst 15 Wochen alt.
Bisher läuft er, bis auf ein Stück an der Straße, ohne Leine. Auf dem Feld frisst er mit Vorliebe Rehkacke und steckt auch mal eine Nase in ein Mauseloch. Wildspuren zeigt er bisher nicht an, obwohl ich die Korridore mit bloßem Auge sehe, bzw. Aus Erfahrung weiß, dass die Rehe da lang laufen. Übrigens leben die Rehe bei uns ums Haus herum und schleichen am Zaun herum.
Früher standen sie auch schon mal im Garten und haben zum Fenster reingesehen, doch jetzt haben wir den Zaun erhöht, damit sie nicht mehr drüber springen.
Was mache ich also, um den Jagdtrieb gar nicht erst zu unterstützen?
Wenn ich merke, dass er intensiver schnüffelt, rufe ich ihn ab. Bisher klappt das gut (+ Belohnung). Ich unterbinde möglichst schon ein Starten. Geht natürlich nicht immer. Rennt er doch mal einem Vogel nach (nur paar Meter), rufe ich ihn ab. Klappt auch gut bisher.
Meine früheren Hunde hatten kaum Jagdambitionen, deswegen muss ich hier bisschen fragen. Mache ich das richtig so? Habt ihr noch Tipps für mich?
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Ich reihe mich hier mal prophylaktisch ein.
Ob mein RR sehr ambitioniert ist, weiß ich noch nicht. Er ist erst 15 Wochen alt.
Bisher läuft er, bis auf ein Stück an der Straße, ohne Leine. Auf dem Feld frisst er mit Vorliebe Rehkacke und steckt auch mal eine Nase in ein Mauseloch. Wildspuren zeigt er bisher nicht an, obwohl ich die Korridore mit bloßem Auge sehe, bzw. Aus Erfahrung weiß, dass die Rehe da lang laufen. Übrigens leben die Rehe bei uns ums Haus herum und schleichen am Zaun herum.
Früher standen sie auch schon mal im Garten und haben zum Fenster reingesehen, doch jetzt haben wir den Zaun erhöht, damit sie nicht mehr drüber springen.
Was mache ich also, um den Jagdtrieb gar nicht erst zu unterstützen?
Wenn ich merke, dass er intensiver schnüffelt, rufe ich ihn ab. Bisher klappt das gut (+ Belohnung). Ich unterbinde möglichst schon ein Starten. Geht natürlich nicht immer. Rennt er doch mal einem Vogel nach (nur paar Meter), rufe ich ihn ab. Klappt auch gut bisher.
Meine früheren Hunde hatten kaum Jagdambitionen, deswegen muss ich hier bisschen fragen. Mache ich das richtig so? Habt ihr noch Tipps für mich?
Da dein Hund ja mit 15 Wochen schon jagt (und das ist ziemlich früh), würde ich fix damit anfangen, dass er dir bei Sichtung eines Bewegungsreizes von selbst eine Umorientierung gibt. Also NICHT warten, bis du rufst, das Zurückkommen macht er nämlich jetzt noch aber später sagt er "Danke, das Futterstück hole ich mir später ab. Wild ist besser."
Und parallel Ruhe in Wildgebiet üben.
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Ich reihe mich hier mal prophylaktisch ein.
Ob mein RR sehr ambitioniert ist, weiß ich noch nicht. Er ist erst 15 Wochen alt.
Bisher läuft er, bis auf ein Stück an der Straße, ohne Leine. Auf dem Feld frisst er mit Vorliebe Rehkacke und steckt auch mal eine Nase in ein Mauseloch. Wildspuren zeigt er bisher nicht an, obwohl ich die Korridore mit bloßem Auge sehe, bzw. Aus Erfahrung weiß, dass die Rehe da lang laufen. Übrigens leben die Rehe bei uns ums Haus herum und schleichen am Zaun herum.
Früher standen sie auch schon mal im Garten und haben zum Fenster reingesehen, doch jetzt haben wir den Zaun erhöht, damit sie nicht mehr drüber springen.
Was mache ich also, um den Jagdtrieb gar nicht erst zu unterstützen?
Wenn ich merke, dass er intensiver schnüffelt, rufe ich ihn ab. Bisher klappt das gut (+ Belohnung). Ich unterbinde möglichst schon ein Starten. Geht natürlich nicht immer. Rennt er doch mal einem Vogel nach (nur paar Meter), rufe ich ihn ab. Klappt auch gut bisher.
Meine früheren Hunde hatten kaum Jagdambitionen, deswegen muss ich hier bisschen fragen. Mache ich das richtig so? Habt ihr noch Tipps für mich?
Da dein Hund ja mit 15 Wochen schon jagt (und das ist ziemlich früh), würde ich fix damit anfangen, dass er dir bei Sichtung eines Bewegungsreizes von selbst eine Umorientierung gibt. Also NICHT warten, bis du rufst, das Zurückkommen macht er nämlich jetzt noch aber später sagt er "Danke, das Futterstück hole ich mir später ab. Wild ist besser."
Und parallel Ruhe in Wildgebiet üben.
Ja, das versuche ich auch. Ich will gar nicht erst, dass er los rennt. Wir haben die Vögel am Straßenrand gegenüber beobachtet, da war er ganz ruhig und ich habe ihn gelobt. Ich hoffe, es gelingt mir vorher ihn umzuorientieren.
Wie ist das mit der Ruhe in Wildgebieten gemeint?
Wir laufen viel übers Feld, da ist die Sicht zum Glück recht frei. Rehe etc. sind eher zu den Zeiten unterwegs wo wir nicht gehen.
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Da dein Hund ja mit 15 Wochen schon jagt (und das ist ziemlich früh), würde ich fix damit anfangen, dass er dir bei Sichtung eines Bewegungsreizes von selbst eine Umorientierung gibt. Also NICHT warten, bis du rufst, das Zurückkommen macht er nämlich jetzt noch aber später sagt er "Danke, das Futterstück hole ich mir später ab. Wild ist besser."
Und parallel Ruhe in Wildgebiet üben.
Ja, das versuche ich auch. Ich will gar nicht erst, dass er los rennt. Wir haben die Vögel am Straßenrand gegenüber beobachtet, da war er ganz ruhig und ich habe ihn gelobt. Ich hoffe, es gelingt mir vorher ihn umzuorientieren.
Wie ist das mit der Ruhe in Wildgebieten gemeint?
Wir laufen viel übers Feld, da ist die Sicht zum Glück recht frei. Rehe etc. sind eher zu den Zeiten unterwegs wo wir nicht gehen.
Du hast mich falsch verstanden. Nicht Du sollst IHN umorientieren. Du solltest ihm beibringen, dass er sich selbstständig zu dir umorientiert, wenn er einen Bewegungsreiz sieht (gilt ja auch für Fahrräder, Autos, Skates etc). Denn sonst passiert genau das, was du beschreibst: Du musst immer und immer wachsam sein, kontrollieren, scannen und vor deinem Hund sehen - und ehrlich gesagt - das ist extrem stressig. Man (also ok, zumindest ich persönlich) möchte ja auch einmal mal entspannt spazieren und dabei auch entspannen und nicht achten müssen.
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Ja, das versuche ich auch. Ich will gar nicht erst, dass er los rennt. Wir haben die Vögel am Straßenrand gegenüber beobachtet, da war er ganz ruhig und ich habe ihn gelobt. Ich hoffe, es gelingt mir vorher ihn umzuorientieren.
Wie ist das mit der Ruhe in Wildgebieten gemeint?
Wir laufen viel übers Feld, da ist die Sicht zum Glück recht frei. Rehe etc. sind eher zu den Zeiten unterwegs wo wir nicht gehen.
Du hast mich falsch verstanden. Nicht Du sollst IHN umorientieren. Du solltest ihm beibringen, dass er sich selbstständig zu dir umorientiert, wenn er einen Bewegungsreiz sieht (gilt ja auch für Fahrräder, Autos, Skates etc). Denn sonst passiert genau das, was du beschreibst: Du musst immer und immer wachsam sein, kontrollieren, scannen und vor deinem Hund sehen - und ehrlich gesagt - das ist extrem stressig. Man (also ok, zumindest ich persönlich) möchte ja auch einmal mal entspannt spazieren und dabei auch entspannen und nicht achten müssen.
Ah okay, verstehe.
Aber das muss ich ja dann auch vorher irgendwie aufbauen. Ich lobe schon immer wie wild, wenn er stehen bleibt, auf mich wartet und mich ansieht. Richtig?
Kopflos rennt er nicht draußen rum, also ich meine, er hat mich schon immer im Augenwinkel.
Bei Bewegungsreizen, die ja zur Genüge vorkommen, gibt es ein scharfes Nein. Das hat er auch schon verstanden.
Darüberhinaus bin ich eh wachsam, das liegt in meiner Natur irgendwie. Das stört mich nicht so. Genießen kann ich den Spaziergang trotzdem.
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