ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ich bleibe dabei auf den Wegen. Also wir folgen nur Spuren, die Wege kreuzen, weder gehen wir ins Unterholz noch sonst wohin. Aber hier steht Wild eben auch auf dem Weg.
Finde ich persönlich in dem Rahmen okay und lasse ich Argos zB beim Gassi (nicht in meinem Revier) auch. Auf dem Weg +1-2m sage ich auch bei uns nichts. Nur richtig folgen finde ich persönlich dann eben auch zu viel.
Das ändert aber nichts daran Zurimor dass das rechtlich gesehen eben sehr wohl schon unter Wilderei fällt und dir jemand dafür Ärger machen könnte.
Wird in dem Rahmen keiner machen der noch alle Tassen im Schrank hat. Aber das gilt nunmal leider nicht für jeden.
Lastet eure Hunde aus, ohne dafür Wild nachzustellen. Ganz einfach.
Du bringst mich gerade ins Grübeln. Ich ging bisher davon aus, dass Spuren auf dem Weg i.O. seien. Darko darf gar nicht vom Weg runter, außer eben die typischen 0.5-1m breite Streifen am Rand im Park o.ä. Oft sind die Tiere ja längst weg. Das ist zu unterlassen, wirklich?
Ich hatte extra einen Jäger gefragt und der meinte, auf dem Weg, wenn ich nicht schon den Fuchs am Wegrand sitzen sehe, sei das okay - BuS etc. mal ausgenommen (klar!).
Oder hier mitten in der Großstadt, je nachdem wo du dich bewegst, sind einfach überall Kaninchen, d.h. du kannst quer über den öffentlichen Parkplatz, am Deich, im Park Spuren folgen. Ohne ins Unterholz oder an Kaninchenbauten zu gehen.
Das fällt unter wo kein Kläger, da kein Richter.
Wenn du auf dem Weg bleibst, dann schreckst du das Wild, falls welches da ist, ja alleine durch eure Anwesenheit auf, nicht weil der Hund statt am Wegrand zu schnüffeln, quer dazu die Fährte abschnüffelt.
Wenn du mit dem Pächter gesprochen hast und dessen okay hast gilt das gleich dreimal. Er ist schließlich derjenige der da entscheidet was er toleriert.
Auch Parks in Städten gehören teilweise zu Revieren und werden bejagt. Also ja, wäre streng genommen auch Wilderei. Nur fyi.
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Hi
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Ja, auf den Wege ist ja alles gut. Klang halt im ersten Beitrag für mich nicht danach.
Künstliche Fährten beschränken sich ja auch nicht auf Wege und fallen ganz normal unter das Betretungsrecht der Länder, die freie Landschaft zur Erholung zu betreten.
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Ich habe das früher mit Caron auch gemacht, allerdings so, dass er gefundene Fährten auf dem Waldweg bis vielleicht 1m neben dem Weg nachgehen durfte (angeleint, bei uns beginnt 1m neben den Waldwegen meistens das dichtere Gestrüpp) und dann hiess es "ok, gut und jetzt zurück"
Hat bei ihm eine Entspannung gebracht die wir vorher nicht hinbekommen haben.
Die anderen beiden hier dürfen das nicht. Will ich nicht mehr. Aus bestimmten Gründen.
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witzig wie unterschiedlich das ist. Ich habe das ja auch mal ausprobiert mit Theo (auch nur die wildwechsel anzeigen und auf dem Weg der Spur nachgehen dürfen) und ihm hat das voll die Sicherungen rausgehauen. Er dachte gleich alles klar, das ist mein neuer Job und war dann draußen nur noch "on" und richtiggehend auf der Suche. Also für seinen Charakter war das echt gar nix, voll nach hinten losgegangen 😅 Sind dann ganz schnell wieder umgeswitched.
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Auf dem Weg wird ja auch niemand was dagegen haben. Wie gesagt, davon war im ersten Beitrag aber auch gar nicht die Rede, sondern da wurde das Reh abseits in einen Graben gefunden, nachdem dessen Fährte gesucht wurde. Anschließend wurde zurückgerudert und sich auf das simple „schnüffeln auf Wegen“ berufen.
Nochmal: künstliche Fährten finden sogar außerhalb von Wegen statt. Und dagegen spricht auch nichts!
Wenn jemand schreibt, er sucht mit dem Hund Wildfährten und geht „gemeinsam auf Jagd“, dann hat das überhaupt nichts damit zu tun, den Hund 2 Meter Wildgeruch auf einem Weg prüfen zu lassen.
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Auf dem Weg wird ja auch niemand was dagegen haben. Wie gesagt, davon war im ersten Beitrag aber auch gar nicht die Rede, sondern da wurde das Reh abseits in einen Graben gefunden, nachdem dessen Fährte gesucht wurde. Anschließend wurde zurückgerudert und sich auf das simple „schnüffeln auf Wegen“ berufen.
Nochmal: künstliche Fährten finden sogar außerhalb von Wegen statt. Und dagegen spricht auch nichts!
Wenn jemand schreibt, er sucht mit dem Hund Wildfährten und geht „gemeinsam auf Jagd“, dann hat das überhaupt nichts damit zu tun, den Hund 2 Meter Wildgeruch auf einem Weg prüfen zu lassen.
Ich bin davon ausgegangen, dass hier meist dieselben Leutchen mitlesen, deswegen habe ich so Sachen wie Wegtreue meines Hundes nicht extra erwähnt, weil es zig Beiträge von mir in diesem Thread gibt, wo ich alles erwähne. Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit, dass der Hund natürlich nicht ins Unterholz geht, was er und ich auch gar nicht WOLLEN. Du hättest mich auch einfach fragen können, ohne mir gleich dumm zu kommen und vorzuverurteilen. Alles andere ist Interpretationssache. Ich hätte das auf Jagd gehen auch in „“ setzen können, war aber der Meinung, dass mich hier einige verstehen, weil sie unseren Weg kennen. Mein Fehler.
Nochmal: mein Hund darf ausschließlich auf dem Weg schnüffeln. Und ja. Hier läuft Wild dauernd auf dem Weg, die Wildwechsel kreuzen die Wege und ja, die Rehe stehen auch nur paar Meter neben dem Weg und warten, dass man vorbei geht. Die kennen das hier.
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Nein, bin ich nicht. Ist alles Feld mit breiten Wegen. Natürlich gibt es hier Wild, was auch über und auf den Wegen rumlatscht. Darf ich da jetzt nicht mehr lang gehen? Darf mein Hund gar nicht schnüffeln?
Das sagt doch niemand?
Ist halt nur die Frage, ob ein Hund dann zuverlässig wegetreu wird und bleibt, wenn er ohne Leine ist - denn die Wildspuren hören ja nicht am Wegrand auf.
Ich selber nutze mittlerweile solche Wildspuren, um "über" ihnen Apportarbeit mit meinem Leif zu machen - denn er muss lernen, solche Spuren zuverlässig zu ignorieren, und sich ganz auf die von mir eingewiesene Beute (das Apportel) zu konzentrieren.
Nur so erreiche ich, dass Wild für ihn nicht mehr als Jagdobjekt angesehen wird, wodurch mir ein Kontrolle seiner jagdlichen Veranlagungen auch ohne Leine möglich wird.
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Für Wildtiere ist das Unterholz abseits der Wege der einzig sichere Rückzugsort, den sie haben.
Hier auch mit angeleintem Hund den Spuren nachzugehen, bis das Wild aufgespürt ist, ist natürlich ein schöner "Jagderfolg" für den Hund - aber für das Wildtier ein weiterer Unsicherheitsfaktor in seinem Lebensraum, UND es wird zum Fluchtverhalten gebracht.
Mal ganz abgesehen davon, dass dieses auf Wild stöbern/einer Wildfährte folgen rechtlich unter das Landesjagdgesetz fällt, und damit nur dafür Berechtigten vorbehalten ist, ist diese "Inanspruchnahme artgerechter Auslastung für den Hund" immer eine Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Wild - denn dieses flüchtet, und hört zumeist auch nicht so schnell damit auf, weil es oftmals erst spät bemerkt, dass es gar nicht verfolgt wird.
Deshalb mein Rat an alle die, die ihren Hund angeleint auch nur an den Wegen Spuren verfolgen lassen, ohne je das Ziel zu haben, den Hund zuverlässig unangeleint kontrollieren zu können: Bitte lasst eure Hunde nicht Wildspuren auf dem Weg nachgehen, wenn das Unterholz bis an den Weg rangeht; Zu groß ist die Gefahr, dass sich dicht neben dem Weg, aber eben durch das Unterholz für den Menschen nicht erkennbar ein Wildtier befindet, welches durch das Herannahen des Hundes aufgeschreckt wird und sein Heil in der Flucht sucht.
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Bobby ist nun 3,5 Jahre alt und inzwischen hat sich seine Jagdmotivation so ziemlich eingependelt, würde ich sagen (oder ich hoffe es zumindest
). Er ist jagdlich definitiv interessiert, der Klassiker sind Katzen und Vögel. Ein Feld voller Krähen können wir nur angeleint passieren.
Aktuell sind wir auf einem Hausboot und im letzten Hafen waren sehr viele Kaninchen (also echt viele, die da permanent über den Weg gehoppelt sind!) und da war ich froh, dass eine Leine dran war. Er stoppt aber zumindest erst, orientiert sich dann um und dann muss ich ihn hochwertig belohnen (Leckerlis rollen oder suchen lassen). Ohne dieses Abreagieren würde er der Spur nachgehen wollen. Finde ich aber so weit erst mal okay.
Eine Sache muss ich aber definitiv angehen: Bobby triggert es nach wie vor, wenn bestimmte Umweltmerkmale auf Wild hinweisen. Also zum Beispiel ein Pfad, der vom Hauptweg weg zu einem größeren Gebüsch oder einer kleinen Baumgruppe führt. Ich vermute, er will dann stöbern, denn er verfolgt in dem Moment noch keine Spur, sondern hofft wohl eher darauf, eine zu finden? Hier wollte er mir neulich abdampfen, auch wenn ich ihn stoppen und abrufen konnte. Aber das ist natürlich Mist.
Nun überlege ich, wie ich das am besten handhabe. Ich dachte daran, ihn an kritischen Stellen schon vorher ranzurufen bzw. warten zu lassen - mit dem Ziel, dass er irgendwann eigenständig vor Weggabelungen zu mir kommt. Das klappt an der Flexi-/Schleppleine schon gut, aber im Freilauf noch nicht so richtig. Bin aber nicht sicher, ob das wirklich so praktikabel ist in der Praxis. Wie würdet ihr das lösen?
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Bobby ist nun 3,5 Jahre alt und inzwischen hat sich seine Jagdmotivation so ziemlich eingependelt, würde ich sagen (oder ich hoffe es zumindest
). Er ist jagdlich definitiv interessiert, der Klassiker sind Katzen und Vögel. Ein Feld voller Krähen können wir nur angeleint passieren.
Aktuell sind wir auf einem Hausboot und im letzten Hafen waren sehr viele Kaninchen (also echt viele, die da permanent über den Weg gehoppelt sind!) und da war ich froh, dass eine Leine dran war. Er stoppt aber zumindest erst, orientiert sich dann um und dann muss ich ihn hochwertig belohnen (Leckerlis rollen oder suchen lassen). Ohne dieses Abreagieren würde er der Spur nachgehen wollen. Finde ich aber so weit erst mal okay.
Eine Sache muss ich aber definitiv angehen: Bobby triggert es nach wie vor, wenn bestimmte Umweltmerkmale auf Wild hinweisen. Also zum Beispiel ein Pfad, der vom Hauptweg weg zu einem größeren Gebüsch oder einer kleinen Baumgruppe führt. Ich vermute, er will dann stöbern, denn er verfolgt in dem Moment noch keine Spur, sondern hofft wohl eher darauf, eine zu finden? Hier wollte er mir neulich abdampfen, auch wenn ich ihn stoppen und abrufen konnte. Aber das ist natürlich Mist.
Nun überlege ich, wie ich das am besten handhabe. Ich dachte daran, ihn an kritischen Stellen schon vorher ranzurufen bzw. warten zu lassen - mit dem Ziel, dass er irgendwann eigenständig vor Weggabelungen zu mir kommt. Das klappt an der Flexi-/Schleppleine schon gut, aber im Freilauf noch nicht so richtig. Bin aber nicht sicher, ob das wirklich so praktikabel ist in der Praxis. Wie würdet ihr das lösen?
das sind ja klassischerweise oft Wildwechsel und vermutlich hat er da den Wildgeruch schon wahrgenommen? Das haben Hunde ja sehr schnell raus.
Ich lasse meine Hunde Wildwechsel am Wegrand anzeigen (sie zeigen eh Ansätze des Vorstehens und das habe ich genutzt), anfangs musste ich dann im Verharren noch ermahnen, dass wir da nicht weiter reinlaufen, aber da man das ja ständig üben kann im Wald, wurde es immer besser und zumindenst meine Große zeigt mir die jetzt bombenfest an und läuft dann eigenständig weiter/oder zu mir.
Ich find es besser, wenn die Hunde eigenständig das richtige tun (bzw. lernen es zu tun) - bei uns in dem Fall anzeigen, verharren, abwenden/weiterlaufen, denn sie nehmen Spuren, Wildwechsel etc. ja eh vor mir bzw. besser als ich wahr und ich möchte da nicht jedesmal abbrechen oder zurück rufen müssen sondern lieber dass die Hunde lernen, von selbst richtiges Verhalten zu zeigen.Ich würde also Wegtreue trainieren und wenn der Hund es anbietet, auch Anzeigen. Und natürlich ein Stopp/Warte und einen bombensicheren RR
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Um mal eine Erfolgsmeldung einzustreuen: Wilwi ist jetzt 5,5 Jahre und seit gut 2 Jahren so zuverlässig geworden - viel besser als ich es mir jemals erträumt hätte! Mittlerweile kann sie ganz viel freilaufen und ich kann ihr da auch einen größeren Radius zugestehen und muss nicht die ganze Zeit mit Argusaugen jede Bewegung überwachen. Sie kennt unsere Regeln und hält sich allermeistens ganz von allein daran, achtet wunderbar auf mich, hört gut. Dadurch ist es so entspannt mit ihr geworden und durch das Vertrauen kann ich ihr viel Freiraum gewähren - das macht mich so glücklich!
Ich kann sie sogar zum Ausreiten mitnehmen, frei am Rad laufen lassen etc. - dafür hat sich alles so gelohnt!
(Jetzt muss ich da nur noch mit der kleinen Rakete auch hinkommen...)
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