Agility mit Powerhund?
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Hallo!
Ich stelle mir gerade die folgende Frage: Ist es sinnvoll mit meiner Hündin weiter Agility zu machen?
Wir haben vor ca. 6 Monaten angefangen, sie ist jetzt 1 1/2 Jahre alt und eine Mischlingshündin (völlig unbekannter Abstammung, Größe und Statur ähnlich eines BC).
Es macht uns beiden viel Spaß und Mia ist auch richtig gut (Frauchen muss noch viel lernen ).
Mia ist ein eher unsicherer und unterwürfiger Hund, allerdings nicht beim Agi. Da dreht sie so richtig auf, bellt, springt, und manchmal schnappt sie vor lauter Aufregung auch mal neben das Spieli und in meine Hand, bzw. meinen Oberschenkel. Nicht fest, es passiert nix dabei aber für mich trotzdem bedenklich.
Mia ist während ich arbeite bei einer Familie die einen eigenen Hund haben. Nun war die Hundetrainerin da und hat auch Mia life erlebt.
Tja und die meinte nun Agility wäre ganz und gar nicht gut. Mia dreht zu sehr auf (ohja...) und braucht ewig um wieder herunterzukommen. Das zeigt sich dann wohl auch in ihrem Verhalten im Alltag (vor allem beim Hundesitter). In Situationen in denen sie unsicher ist, ist sie kaum zu bremsen, bellt, ...
Tja, jetzt stellt sich mir eben die Frage ob ich mit dem Agi mehr schade als meinen Hund gut auszulasten und ob wir besser in anderen Sportarten aufgehoben wären. (Obedience, Suchhunde, ...?)
Was meint ihr??? -
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Puh, das ist wirklich eine schwere Entscheidung...
Machst du denn "nur" Agi in der Freizeit, oder auch ein bisschen Unterordnung und andere Aktivitäten ?
Es kann nämlich schon sein, dass deine Hündin deshalb so beim Agi aufdreht, weil sie woanders ihre Auslastung nicht bekommt... -
Nein, wir machen nicht nur Agi. Wir üben gerade für die BH, also die normale Unterordnung. Außerdem clicker ich "unsinnige" Tricks wie bestimmte Sachen bringen, Rolle, Touch, ... so etwas halt. Dann laufen wir natürlich viel und ab und zu fahre ich Fahrrad (wobei sie da frei läuft). Und eben nur Hund sein und mit anderen Hunden spielen und rennen oder eben mit mir kuscheln.
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Hallo. Wir haben in unserem Verein auch mal so einen gehabt, ein Jack Russell, den haben wir ganz einfach von dem Problem befreit, solange dein Hund das Spieli sieht, wird sie am Rad drehen, also Spieli in die Tasche und erst am Schluss raus holen. Oder sie sofort unterbrechen im Agi wenn sie nach dir oder dem Spieli schnappt
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Hm, ist schwierig zu sagen. Aber ich denke, ich kann mir gut vorstellen, wie Mia beim Training aufkratzt.
Meine frühere Trainerin hatte auch so einen Kandidaten. Sie hat uns das mal vorgeführt...ausnahmsweise, denn sie selbst hat mit ihr aufgehört. Der Hund hatte zwar scheinbar mega Spaß, aber wenn der Hund so dermaßen aufdreht, dass auch dieses Zwicken hinzukommt, ist das auch eine Form von Stress. Positiver Stress, ja, aber Stress.ich würde einfach versuchen, mehr Ruhe reinzubringen. Ich weiß, das sagt sich immer so leicht. Aber wenn sie mit dem Hapsen beginnt, würd ich gar nicht anfangen, mit ihr irgendwas zu machen. versuch doch, das Training ein wening umzustrukturieren. Mehr Ruhe, mehr Präzision, weniger Tempo. Wenns gar nicht geht, würde ich es vielleicht lassen.
Hab ich richtig verstanden, dass du Spielzeug in der hand hast, während ihr den Parcour lauft ? Hm, das würd ich dann aber auch wegnehmen, damit sie nicht so auf das Spielzeug fixiert ist. Mit leckerchen das selbe.
Grüße,
Svenja und Jenna -
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Sie dreht auch ohne Spieli auf. In der Regel bestätige ich "nur" noch mit Leckerli und Worten, Spieli ist sozusagen das Superlob. Während dem Lauf ist sie konzentriert und läuft gut, aber wehe Frauchen ist zu langsam oder blickt es nicht. Dann bellt sie und hüpft rum... Sie ist eben voll in Action.
Das Problem liegt also weniger im Agi selbst (eine Trainerin meinte das sei sogar ganz gut wenn sie da aufdreht) aber ich habe eben Sorge, dass diese Aufgedrehtheit im Alltag zum Problem wird.
Bzw. ob die "Probleme" im Alltag dadurch verstärkt werde. Und das "Problem" ist eben, dass sie wenn sie unsicher ist abdreht und bellt, bellt, ... (bei fremden Menschen die uns ansprechen, bei Hunden NUR wenn ein ihr gut bekannter Zweithund dabei ist). -
Einige Agi-Hunde drehen auch dann auf, wenn sie nicht wissen, was sie als nächstes machen sollen...
Das heißt dann, dass der Hundeführer keine richitgen Befehle, oder unverständliche Befehle für den Hund, in Sachen Körpersprache mitteilt.
Der Hund weiß dann nicht wohin und dreht dann auf !!!
Viellicht ist es bei euch auch der Fall...der Fehler liegt nicht beim Hund, sondern zu 99,9 % beim Hundeführer.
Ich denke, wenn du ihr mit der richtigen Körpersprache vermittelst, wo es lang geht, wird sie das Aufdrehen sein lassen.
Also, aufpassen, was DU machst !!! -
Habt ihr schon versucht erst ein wenig UO zu machen um sie in die Konzentration zu bringen und dann ganz kurze Sequenzen aus nur 3-4 Hindernissen zu arbeiten?
Laufe alles erst "trocken" damit Du in Deiner Führung sicher bist und Dich dann voll auf den Hund konzentrieren kannst um sofort reagieren zu können wenn sie übermäßig aufdreht. Loben nur ganz ruhig, ohne großen Bohei.LG
Quendolina -
Zitat
Da dreht sie so richtig auf, bellt, springt, und manchmal schnappt sie vor lauter Aufregung auch mal neben das Spieli und in meine Hand, bzw. meinen Oberschenkel. Nicht fest, es passiert nix dabei aber für mich trotzdem bedenklich.
warum?
Zitat
Nun war die Hundetrainerin da und hat auch Mia life erlebt.
Tja und die meinte nun Agility wäre ganz und gar nicht gut. Mia dreht zu sehr auf (ohja...) und braucht ewig um wieder herunterzukommen.dann müssen Du und der Hundesitter eben dran arbeiten, dass sie lernt, auch mal wieder abzuschalten.
Das zu erlernen ist durchaus möglich und bei sehr triebigen Hunden NOTWENDIG.Wir haben bei uns im Verein eine ganze Reihe "Powerhunde". Hunde, die Agi voll aufdrehen, und die eben auch gelernt haben, dass sie sowohl im Agi als auch im "normalen" Leben schnell wieder runterschalten müssen.
Zitat
In Situationen in denen sie unsicher ist, ist sie kaum zu bremsen, bellt, ...Das hat nichts mit Agi zu tun, sondern mit ihrer Unsicherheit. Also müsst ihr an besagter Unsicherheit arbeiten.
Und da kann Agi durchaus eine Hilfestellung sein, wenn sie da aus sich rausgeht.Die Frage ist halt, wie IHR reagiert, sprich wie ihr mit ihrem jeweiligen Verhalten umgeht.
Zitat
Tja, jetzt stellt sich mir eben die Frage ob ich mit dem Agi mehr schade als meinen Hund gut auszulastenauslasten? einen triebigen Hund? mit 2x die Woche Agi?
tut mir leid, aber allein die Vorstellung, dass ein triebiger Hund mit 2x die Woche Agi ausgelastet ist, ist einfach nur *ggg*.Ich mache mit meinen Hunden zur Auslastung noch Obedience, weil mit Agi allein sind meine Hunde ganz sicher NICHT ausgelastet.
Und ich würde mal sagen, was Du von deiner Hündin schreibst, ist sie mit Agi allein auch nicht ausgelastet. Wenn sie meine Hündin wäre, würde ich Agi weiter machen, dazu aber noch für richtig Kopfarbeit sorgen, die sie auch auslastet. Du schreibt aber auch, dass Du mit ihr clickerst. Wobei reines BH-Training nun auch nicht wirklich auslastend ist. Ich würde die Kopfarbeit mal noch etwas forcieren und dann auch "Abschalt-Training" machen. Soll heissen, gezielt Ruhepausen einlegen, wo Hund lernt, einfach nur ruhig auf seinem Platz zu pennen.
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versteh ich das richtig? die hundetrainerin hat deinen hund mehr oder weniger zufällig bei einer anderen familie ohne dich erlebt, und nicht mit dir beim agility-training?
vergiss es .... frag lieber deinen agility-trainer, der deinen hund UND dich kennt, wie du deinen hund ruhiger bekommen kannst. -
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