Soll ich heaven wirklich weggeben??

  • Also, wenn ich es recht verstanden habe, war das Mädel noch recht jung und in der Ausbildung. Dazu der Streß mit dem Freund. Da hängen ja auch Exsistenzängste dran. Da kann ich gut verstehen, dass man hin und her gerissen ist. Wenn es dem Hund in der neuen Familie wirklich gut geht und jetzt so viel alleine war, lebt er sich bestimmt gut ein. So viel alleine sein, ist doch auch schlimm. Und wenn Freund jetzt so viel weg ist und sie auch noch auf Seminare muß.... Dann finde ich es so schon ok. Lieber ein Ende mit Schmerz, als ein Schrecken ohne Ende. Und außerdem konnte sie sich doch gar nicht sicher sein, dass die Familie den Hund nimmt. Doch ich kann es verstehen, unabhängig davon, ob ich alles für richtig halte.

  • Hallo,
    ihr habt ja alle Recht, es waren bestimmt nicht die besten Vorraussetzungen für den Hund und wie auch ich schon gesagt habe, Hunde sind anpassungsfähige Opportunisten und wenn er jetzt in einer netten Familie ist wird es ihm sicher gut gehen. Mir geht es aber auch weniger um das "Seelenheil" dieses Hundes als vielmehr um die Verantwortung, die eine Hundehaltung mit sich bringt. Ich bin ja nun auch noch nicht so alt, stecke mitten im Studium und habe keine Ahnung wie mein Leben in drei oder vier Jahren aussieht. Aber eine Konstante gibt es in meinem Leben - ich habe zwei Hunde und ich bin für diese Hunde verantwortlich so lange sie leben!!!
    Natürlich gibt es manchmal Situationen in denen man zweifelt und die Hundehaltung vor grossen Schwierigkeiten gestellt wird, aber deswegen kann ich die Hunde doch nicht abschieben! Vielleicht bin ich ja auch etwas naiv, aber ich kann mir ausser eine schwere Krankheit, die mich ständig ans Bett fesselt keine Situation vorstellen, die mich dazu veanlassen könnte meine Hunde abzugeben. Alle anderen Situationen lassen sich durch die bezahlte oder unbezahlte Hilfe anderer Personen überbrücken.
    Ihr kennt ja nun alle Emmas Angstproblematik die mich schon oft an den Rand der Verzweiflung gebracht hat aber noch nie habe ich nur eine Sekunde daran gedacht sie abzugeben. Ich habe sie damals aus dem TH geholt, sie ist Teil meiner "Familie" geworden und obwohl mich ihre Probleme schon mehrere Hundert Euro gekostet haben ( bedenkt dabei immer , ich bin Student und lebe am absoluten Existenzminimum!) und mich immer wieder belasten kann ich sie doch nicht abgeben um mein Leben zu erleichtern, weil ich es mir vielleicht Alles anders vorgestellt habe?! Nee,also echt, für mich ist das ein absolutes Armutszeugnis!!!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

  • Nicht den Hund weggeben! Es wird eine positive Situation kommen und die Sache ist geregelt. Es gibt auch ältere Leute in der Nähe, die vielleicht mit einem Hund gerne Gassi gehen.
    Ein Freund ist nicht unbedingt die große Lebensversicherung. Eine Verbindung kann scheitern, dann ist der Hund weg und die Gewissens-Belastung ist schwer zu ertragen. Außerdem ein Hund hängt immer an seinen Besitzern, und liebt ihn und es kann sich auch bei neues Besitzern eine Lebens-Lage ergeben, die auch nicht optimal für den Hund ist, was dann? Wieviele Besitzer soll er denn noch kriegen?
    Für mich ist ein Freund nur ein guter Freund, der Abstriche macht, damit es mir gut geht. Das gleiche würde ich für ihn auch machen, und wenn er sieht, dass ich um meinen Hund weine und er trotzdem nicht einlenkt, dann mache ich mir Gedanken, ob ich den Freund nicht besser an andere Besitzer gebe! Gruß Phönix

  • Hallo Phönix,


    wenn Du alle Berichte ließt, dann hat sich Dein Einwurf erübrigt.


    Der Hund wurde bereits abgegeben und ich denke, nach den ganzen für und wieder, dass es für den Hund die beste Entscheidung war.


    LG
    agil

  • agil
    du hat Recht, ich habe die ganzen Beitrage jetzt im Detail gelesen und mir kommt der Gedanke, dass dieser "Hilfeschrei" evtl. nicht echt war.
    Erst weinen um den Hund und dann blitzschnell, obwohl eine Lösung in Aussicht war - ihn weg geben. Da stimmt etwas nicht.
    Ich glaube, wir sind zum Narren gehalten worden.
    Ich kann die verärgerten Tierfreunde hier gut verstehen. Hoffentlich gibt man sich die Mühe, wenn jemand wirklich Hilfe braucht, zu reagieren.
    Aber toll die ganzen Beiträge hier.
    Gruß, die auch etwas enttäusche Phönix.

  • Hallo,
    ich denke schon, dass der Hilfeschrei echt war, aber der Druck auf das Mädel zu groß war. Sie wollte wohl ihren Freund noch überzeugen, dass es noch eine Möglichkeit gibt Heaven zu behalten. Ich denke aber er hat sich nicht überzeugen gelassen. Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass es die richtige Entscheidung war. Dem Hund geht es jetzt mit Sicherheit besser.
    Und dass ist ja jetzt erst einmal das wichtigste.
    Ich war auch schon mal in einer Situiation, wo ich meinen Hund schweren Herzens und unter vielen Tränen weggeben mußte. Habe aber immernoch guten Kontakt zu den Leuten und ihm geht es wirklich super gut!!!!!
    Er hat auch nicht wirklich getrauert, hat mich einerseits gefreut aber andererseits auch ein bischen traurig gemacht, man denkt ja immer es ist wie beim Menschen.
    Obwohl als ich vor Jahren mal ab und an Pflegehunde + Katzen von `nem kleinen Tierschutzverein hatte hab ich es ja mitbekommen wie gut ein Tier damit umgeht, wenn es ihm im neuen Zuhause gut geht.
    Aber wenn es das eigene Tier ist denkt man doch anders.
    Wie dem auch sei, ist es für Heaven bestimmt am besten so und wir sollten nicht so hart mit dem Frauchen ins Gericht gehen, solange wir nicht alles über die Hintergründe wissen.


    Liebe Grüße
    Franzi

  • Dem Hund wird es jetzt wahrscheinlich besser gehen, auch wenn ich die Gründe für die Abgabe mit den Perspektiven nicht wirklich nachvollziehen kann. Aber das Mädel (sorry, hab den Namen nicht parat) tut mir leid. Ich wünsche ihr ,das sie noch lernt sich gegen den Freund und seine Familie durchzusetzen. :fight:
    lieben Gruß, Wiblu

  • Ich fänds ja schön, wenn Jasmin sich selber noch mal äußern würde. Vielleicht kann sie uns ja auch mal berichten, wie es Heaven jetzt geht.
    Jasmin: Ich hab ja gern versucht zu helfen, aber hätte mir wenigstens gewünscht gewünscht, wenn du mal Bescheid gegeben hättest, dass der Hund nun doch weg ist. So denk ich, dass meine Hilfe hier völlig fehl am Platz war und werde beim nächstenmal etwas warten, bis ich Hilfe anbiete, um zu gucken, ob die Personen sich nicht schon entschieden haben, so wie du.
    VG Bianca

  • Ich denke sie wollte gar keine Hilfe, sondern sich nur den Frust von der Seele reden und eine Bestätigung, dass es richtig ist, den Hund weg zu geben. Hilfe war meiner Meinung nach auch nicht gewünscht.

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