Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Also die Begegnungen mit seinem Erzfeind hat sich noch nicht wieder ergeben. Würde dem aber aus dem Weg gehen, da hier viele Verhaltensweisen erlernt sind und daher es wahscheinlich schief gehen würde.


    Wir trainieren gezielt auf dem Hundeplatz die Begegnungen mit (Rüden-)Leuten und seine Konzentration auf mich. Allerdings hat er dort IMMER einen Maulkorb drauf und ist abgesichert. Das wird auch so bleiben, solange ich keine 100%ige Sicherheit habe.
    Kann Dir also nur empfehlen Deinem Hund einen Maulkorb aufzusetzen bevor Du da irgendwas antestest.


    Hier sind Hunde für 1 Jahr nach Implantation von Ausstellungen und Prüfungen ausgeschlossen. Das ist zwar meiner Meinung nach etwas lang, aber ok. Der Hund benimmt sich ja wirklich nicht "normal".
    Lg
    Finnrotti

  • Hallo!
    Unser kleiner Racker hat auch so einen Chip (chemische Kastration). Wir sind soweit ganz zufrieden damit: heiße Hündinnen interessieren ihn überhaupt nicht mehr! Zum Glück! Er ist außerdem auch viel ruhiger geworden.
    Aber ein Nachteil ist: unser Hund hat unstillbaren Hunger. Erräumt uns alles aus also Müll und so. Das nervt schon ganz schon.


    Aber im Allgemeinen total tolle Angelegenheit. Nur Empfehlenswert.


    lg
    Katsch und Apollo

  • Noch was vergessen, er hat deutlich weniger bakteriellen Ausfluss am Penis.


    @ Ferik, falls du hier irgendwas beizutragen hast, was unseren Erfahrungen mit der chemischen Kastration im Allgemeinen und mit Suprelorin im Speziellen erweitert bist Du herzlichwillkommen. Andernfalls halte Dich bitte zurück.
    Finnrotti

  • So'n richtigen Erzfeind hat mein Hund eigentlich nicht, aber es gibt zwei Rüden, die ihn mal (leicht) gebissen haben, während er festgehalten wurde. Die mag er heute genauso wenig wie vor dem Chip. Wundert mich aber auch nicht. Solche Abneigungen aus negativer Erfahrung heraus haben ja auch nichts mit dem Hormonspiegel zu tun.


    Übrigens ist meine größte Sorge, dass Hoden in den Bauchraum zurücktreten könnten. Ich hatte das mal irgendwo als Risiko gelesen, kann es aber nicht mehr wiederfinden. Wisst Ihr wo? Zumindest wurde es als äußerst selten beschrieben und ich guck immer mal nach, ob sie noch da sind :D !


    LG Appelschnut

  • Appelschnut


    du hast weiter vorne geschrieben, dass du deinen rüden nochmal nachchippen lassen willst. mich würde interessieren, warum du das machst. was sind deine gründe dafür?


    denn ich stehe im märz auch vor genau der entscheidung. die wirkung des chips auf nilssons verhalten finde ich super, jetzt stellt sich mir die frage:
    - hat er in der testosteronfreien zeit gelernt, dass man auch stressfrei mit rüden umgehen kann?
    - oder ist alles so wie früher. soll ich ihn dann nochmal chippen, damit er nochmal 6 monate lernphase hat und ich und er vielleicht ohne kastration durchkommen? oder aber mute ich ihm mit dem erneuten chippen und dem darauffolgenden massiven anstieg des testo-spiegels, der erst daraufhin wieder sinkt, zuviel zu und sollte ihn nicht doch gleich kastrieren lassen?
    was also hat dich dazu bewogen ihn nochmal zu chippen? ich frage das ohne kritischen unterton, allein deshalb weil ich ja bald in derselben situation sein werde.
    liebe grüße
    christiane

  • Zitat


    @ Ferik, falls du hier irgendwas beizutragen hast, was unseren Erfahrungen mit der chemischen Kastration im Allgemeinen und mit Suprelorin im Speziellen erweitert bist Du herzlichwillkommen. Andernfalls halte Dich bitte zurück.
    Finnrotti


    OK! Mal so angedacht ....
    Die hormonelle Unterdrückung der Läufigkeit bei Hündinnen, steht nicht nur zufällig im dringenden Verdacht, ursächlich mit für die Pyrometra verantwortlich zu sein. Ich selbst habe 3x bei Hündinnen Erfahrungen mit Hormongaben gemacht, und sie waren durchgehend sehr schlecht!


    Logische Folgerung ist für mich ... wenn es schon für Hündinnen nicht unbedingt gesund ist, wieso sollte es bei Rüden anders sein?


    Ich persönlich habe bei Rüden keine Erfahrung mit Hormonimplantaten, aber schrumpfende Hoden geben mir schon zu denken!


    Mein persönliches Fazit: ich habe intakte Hunde, die auch wirklich intakt sind, und ich habe kastrierte Hunde, auch die ohne wenn und aber. Bei Hormongaben jedwelcher Art hätte ich IMMER ein schlechtes Gefühl! Will sagen, für meine intakten kommt sowas nicht in Frage!!!!


  • cocogoldie
    Um ehrlich zu sein, ich schlage mich mit den gleichen Unsicherheiten herum wie Du.


    Mein Hund hat nach dem Chip eine so total positive Entwicklung genommen, dass ich nicht wieder zurück möchte. Ich habe aber trotzdem Probleme (vor allem gefühlsmäßig) ihn endgültig kastrieren zu lassen.


    Ursprünglich hatte ich vor abzuwarten, was passiert, wenn der Chip die Wirkung verliert und ob mein Hund dann in das ehemalige Verhaltensmuster zurück fällt. Aber wenn ich das tue, der Testosteron-Spiegel wieder voll aufgebaut ist und ich mich dann doch entscheide, den Chip erneut setzen zu lassen, muss ich wieder die 6 Wochen warten, bis die Wirkung eintritt! Wenn gleich nachgechipt wird, entfällt die Wartezeit!


    Ich betone, dass das Nachchippen eine ganz persönliche Entscheidung von mir ist. Ich denke, ich habe ziemlich viel abgewogen. Auch die Frage, ob DER HUND glücklicher wäre, wenn ich ihn mit vollem Testosteron-Haushalt "erwachsen" werden lasse, was so oft als Argument angeführt wird.


    Und da denke ich, dass er viel glücklicher ist, seit er wieder überall gern gesehen wird, sich voller Wonne mit anderen Hunden spielerisch rauft und herumtobt! Dann bleibt er halt sein Leben lang ein Kindskopf aber genießt Spiel und Bewegung mit seinesgleichen.


    OK, das ging jetzt über die Frage hinaus. :ops: ! Zum Nachchippen habe ich mich tatsächlich in erster Linie entschieden, weil ich mich nicht zu einer endgültigen Kastration durchringen kann.


    LG Appelschnut

  • Appelschnut, ich finde es gut, dass Du es Dir so genau überlegst.
    Ich weiss auch nicht ob es so gut ist den Hormonspiegel schwanken zu lassen. Mein Gefühl sagt mir eher entweder immer reduzieren oder wieder dauerhaft normalisieren lassen.


    Hat jemand nach dem Chip seinem Rüden kastrieren lassen? Geht das dann mit den geschrumpften Hoden?



    Zitat

    Ich persönlich habe bei Rüden keine Erfahrung mit Hormonimplantaten, aber schrumpfende Hoden geben mir schon zu denken!


    Ok, dann würde ich Dich bitten Deinen eigenen Thread aufzumachen, hier geht es nämlich wirklich nur um Erfahrungen und Fragen zur hormonellen Kastration bei Rüden (Chip oder Injektion).
    Finnrotti

  • Unser TA hat uns gesagt, dass die Wirkung bereits nach zwei Wochen
    eintritt. Weiß jemand warum das so unterschiedlich sein soll???
    Allerdings haben wir erst nächste Woche das 'richtige' Beratungsgespräch bei TA - da werde ich ihn nochmal darauf ansprechen?



    Zum Thema 'Hormone ungesund für den Hund':
    Ich denke nicht, dass hier irgendjemand seinen Hund auf Gedeih und
    Verderb (auf Dauer) mit Hormonen vollpumpen will.;)



    Appelschnut und cocogoldie
    Obwohl wir ja noch gar nicht angefangen haben ;) fänd' ich die Ent-
    scheidung (weiterchippen oder nicht) auch ziemlich schwer :/ .

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