Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Heute wurde der 6-Monate-Chip gesetzt.
    Zuersteinmal bin ich ganz stolz, dass mein Wauz bei dieser riesigen Kanüle komplett entspannt war (und das wo wir vor nicht allzu langer Zeit ein kleines Spritzendebakel hatten). :gott: So nun, "freue" ich mich schon mal auf die Flare-Up-Phase und werde berichten, wenn sich was eiertechnisch tun wird.

  • Hallo zusammen.
    Ich spiele auch mit dem Gedanken, meinen Hunden den 1 Jahres Stick zu geben.
    Meine Frage ist jetzt, wie dieser Stick verabreicht wird. Ist es eine OP mit Narkose?


    Gruß Sascha

  • Das Teil wird unter die Haut ge"spritzt" hört sich schon fast komisch an, wenn man die Größe der Kanüle vor Augen hat. Es ist aber vergleichbar mit einem normalen Transponder, der unter die Haut gesetzt wird. Also wird er dabei nicht aufgeschnipselt ;)

  • Lino ist seit heute auch "Chipträger"
    ich schreib hier mal ein paar Punkte die mich "stören" und werdne sie in regelmäßigen abständen erneut posten um zu sehn ob sich was verbesser ^^


    - er ist bedingt abrufbar (nach dem 3ten mal rufen -.- vor der Geschlechtsreife war er es 100% )
    - er kann die Augen nicht von anderne Hunden lassen, selbst im "zumirkommen" guckt er nach hinten zu dem anderen Hund
    - er fiept den ganzen Tag
    - wenn er eine läufige Hündin gerochen hat weint er noch 3Std später
    - seine Nae ist immer aufm Bode um nach Mädchenpipi zu suchen, wenn er eine pfütze gefundne hat lutscht er solange bis "geholt wird" oder zum 3ten mal abgebrüllt wird, sonst bekommt er es garnicht mit
    - er ist sehr unkonzentriert, und lässt sich sehr schnell ablenken

  • Unsere Tierärztin sagte heute in einem Gespräch, dass sie zu einer ganzjährigen Kastration raten würde, um die Veränderungen am Hund auch wirklich beurteilen zu können. Der Preis dafür wären 125€
    Was haltet ihr von der ganzjährigen Kastration?
    Ich meine auf der einen Seite hat sie ja mit dem was sie sagt Recht, auf der anderen Seite ist so der Zeitraum logischer Weise auch größer, in dem man den Hund dieser Chemiekalie aussetzt, sollte es nicht den gewünschten Erfolg bringen. :fear:


    Gruß Sascha

  • Ja, ich würd es auch machen lassen, also über ein Jahr. Dann hast du genügend Zeit zu sehen, wie er sich verändert, und im Falle, dass er ihn kastrieren lassen wollt im Anschluss, auch nen Puffer für den Kastrationstermin.

  • 1 Jahr würde ICH nicht machen! 1. wäre es mir persönlich zu teuer, ist ja schon über die Hälfte vom Kastrapreis nachher, 2. wenn das Implantat nicht das Verhalten so beeinflusst, wie man es sich vorgestellt hat, kann 1 Jahr ja gaaaaanz schön lange sein :D und 3. haben hier doch bereits ein paar Leute geschrieben, dass die Wirkung vom 1-Jahres-Implantat auch nicht länger hält als 6 Monate.

  • Meiner z.B. hat das Implantat seit 5 Wochen und ich freue mich schon, wenn die Wirkung nachlässt. :D Er ist nicht entspannter gegenüber Rüden geworden, sondern findet alle anderen Hunde allgemein doofer und die sollen ihn doch bitte in Ruhe lassen, was er dann mit Zähnchen zeigen zeigt. Ihm darf keiner zu nahe kommen und schnüffeln oder sonstwie Kontakt aufnehmen ist total ätzend, egal ob Rüde, Kastrat oder Hündin :hust:
    Auch hat er heute eine Frau "seltsam" gefunden, sonst hat er nur Probleme mit älteren Männern mit Stock.
    Die Leinenaggro ist ebenfalls wieder schlimmer geworden, die war schon ganz gut unter Kontrolle.


    Das jetzt noch für 1 Jahr? Nein danke! :D

  • Zitat

    Meiner z.B. hat das Implantat seit 5 Wochen und ich freue mich schon, wenn die Wirkung nachlässt. :D Er ist nicht entspannter gegenüber Rüden geworden, sondern findet alle anderen Hunde allgemein doofer und die sollen ihn doch bitte in Ruhe lassen, was er dann mit Zähnchen zeigen zeigt. Ihm darf keiner zu nahe kommen und schnüffeln oder sonstwie Kontakt aufnehmen ist total ätzend, egal ob Rüde, Kastrat oder Hündin :hust:
    Auch hat er heute eine Frau "seltsam" gefunden, sonst hat er nur Probleme mit älteren Männern mit Stock.
    Die Leinenaggro ist ebenfalls wieder schlimmer geworden, die war schon ganz gut unter Kontrolle.


    Das jetzt noch für 1 Jahr? Nein danke! :D


    Ist er generell ängstlicher geworden?


    Wie hat er vorher auf Hunde reagiert? Vielleicht hat sein sexuelles Interesse sein eigentliches Desinteresse überlagert. :???:


    Auch die Leinenaggression (warum, will er hin oder weg?) kann auf Unsicherheit zurückzuführen sein.


    Evtl. sind seine Schilddrüsenwerte gesunken. ;)

  • @ Thera: Ja, er ist generell eher ein unsicherer Hund. Jetzt nicht extrem, aber eben auch nicht die geborene Souveränität :roll: Allgemein ängstlicher ist er seit dem Implantat nicht geworden, nein. Nur die oben genannten Veränderungen sind mir (negativ) aufgefallen.


    Ich denke schon, dass das so war, dass andere Hunde ihn nur aus sexuellen Gründen interessiert haben. Und jetzt nerven sie scheinbar nur noch. Er war ja schon immer so, dass andere Hunde nicht furchtbar wichtig für ihn waren. Bloß dass er sie jetzt gar nicht mehr in seiner Nähe haben möchte, ist natürlich nicht so schön.


    Leinenaggro? Naja, weg will er nicht, hin auch nicht unbedingt. Er ist an der Leine schon immer unsicherer gewesen als ohne, auch insbesondere mit Menschen war das ein großes Problem und ich passe immer noch auf (Also wenn er angebunden ist und jemand streicheln gehen will oder sehr nah an ihn heran tritt). Ich denke, dass sich auch hier bloß wieder die Unsicherheit verstärkt hat, weil das "selbstbewusst machende" (wenn ich es jetzt mal so vereinfachen darf) Testosteron fehlt.


    Alles in allem bin ich trotzdem froh, es mal ausprobiert zu haben, einfach um zu wissen, ob eine Kastration positive Veränderungen gebracht hätte/bringen würde. =)

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