Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Danke für die vielen Erfahrungen. Ich glaube, ich werde es morgen machen lassen.
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Hi
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Zitat
Richtige Kastration ist 1. illegal [...]
Nein, ist sie nicht. Der ganze Paragraph dazu ist recht schwammig formuliert mit seinen diversen Formulierungen à la "erlaubt zur Verhinderung unkontrollierter Fortpflanzung" oder "erlaubt, wenn für die weitere Nutzung und Haltung des Tieres notwendig" etc. pp., was ja gern mal für seitenlange Diskussionen diverser Kastra-Befürworter und -Gegner sorgt. Pauschal "illegal" ist eine Kastration aber halt dann doch nicht - sonst wären viele TÄ damit nicht so schnell bei der Sache
Aber mal ein Update von uns: Nachdem ich ja echt kurz am Grübeln war, ob der TA das Implantat diesmal falsch gesetzt hat, hat die Wirkung bei Gremlin nach fast exakt 6 Wochen dann doch eingesetzt. Nachdem er kurz vorm Setzen ja teilweise sogar kastrierte Rüden mit läufigen Hündinnen "verwechselt" hat und vernünftiges Training kaum möglich war, weil er sich gebärdet hat wie ein Irrer, wenn das "Objekt der Begierde" mit auf dem Platz war, konnten wir gestern sogar problemlos mit einer läufigen Hündin in den Stehtagen zusammen trainieren. Urin auflecken, sabbern, Zähnkeklappern etc. hat ebenfalls komplett nachgelassen, Rüdentripper (womit er sonst recht schnell zu kämpfen hatte) ist bislang auch noch nicht wieder aufgetreten. Ansonsten hat er sich nicht großartig verändert. Er nimmt allerdings schneller zu - konnte ja sonst fressen ohne Ende und hat kaum was auf die Rippen bekommen - jetzt setzen ein paar Leckerchen mehr beim Training dann doch direkt an...
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doch, die ist illegal: Es besagt der § 6 des Tierschutzgesetzes: „Die Kastration von Hunden (männlichen und weiblichen) ebenso wie das Kupieren von Ohren und Ruten sowie das Entfernen der Wolfskrallen fällt unter das Amputationsverbot und darf nur bei Vorliegen von medizinischen Gründen vorgenommen werden!“
war heut bei der TÄ, sie hatte keinen Chip mehr da, also Donnerstag dann.
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Zitat
doch, die ist illegal: Es besagt der § 6 des Tierschutzgesetzes: „Die Kastration von Hunden (männlichen und weiblichen) ebenso wie das Kupieren von Ohren und Ruten sowie das Entfernen der Wolfskrallen fällt unter das Amputationsverbot und darf nur bei Vorliegen von medizinischen Gründen vorgenommen werden!“
war heut bei der TÄ, sie hatte keinen Chip mehr da, also Donnerstag dann.
Hypersexualität ist für mich medizinisch notwendig. Wenn ein Hund nur noch kirre ist, abnimmt, nicht mehr schlafen kann, hechelt, Durchfall bekommt, nur noch Hündinnen sucht, .... dann ist das medizinisch notwendig.
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Eben. Desweiteren doch bitte dann auch den kompletten Paragraphen anschauen (das meinte ich mit "...führt meist zu seitenlangen Diskussionen..."
) - da heißt es dann nämlich unter anderem:
ZitatDas Verbot gilt nicht, wenn
1.der Eingriff im Einzelfall
a) nach tierärztlicher Indikation geboten ist oder
b)bei jagdlich zu führenden Hunden für die vorgesehene Nutzung des Tieres unerläßlich ist und tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen,
[...]
5.
zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.Wie geschrieben - insbesondere Ziffer 5 ist sicherlich schwammig formuliert und bestimmt auch Auslegungssache, und "nach tierärztlicher Indikation geboten" ist auch eine recht weit gefasste Phrase - führt aber eben dazu, dass eine Kastration eben nicht pauschal "illegal" ist.
Und wie oben ja auch schon erwähnt - einen Rüden zu kastrieren, der tatsächlich körperlich und psychisch leidet (was ja durchaus vorkommt), würde ich schon als "nach tierärztlicher Indikation geboten" ansehen, wenn es dem Rüden danach deutlich besser geht. Was man hier ja auch bereits in einigen Fällen lesen konnte.
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Prinz hat den Chip seit 5 1/2 Wochen, Eierchen sind nicht kleiner geworden, aber er schleckt kein Urin mehr ab und besteigt keine Hunde mehr (bzw nur selten, unter Stress). Er ist draußen besser ansprechbar, hat aber sicher auch mit unserem Training zu tun (hoff ich jetzt mal ^^). Intakte Rüden sind immer noch nicht seine Freunde (bis auf ein paar Ausnahmen).
Aber dadurch, dass die Hoden noch immer normal sind, weiß ich nicht, ob der Chip nun wirklich wirkt. Wir haben Prinz ja erst seit 7 Monaten, er zeigt immer wieder neue Charakterzüge :)
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Ich habe meinem auch einen Chip einsetzen lassen am Montag. Eigentlich aus dem Grund weil er einen Samenstau hat, aber dagegen hätte es auch eine Spritze gegeben die das Testosteron für 4-6 Wochen runterregelt und dann wäre der Samenstau auch weggewesen.
Nun habe ich mit meiner Tierärztin lange geredet wie er sich so verhält bei Hündinen, Kastraten etc.. Mir kommen jetzt irgendwie Zweifel ob ich überhaupt das Richtige getan habe.
Aus welchen Gründen habt ihr den Chip bei euren Hunden setzen lassen?
Meine Gründe waren:
1. ständig auf dem Boden mit der Nase, dadurch teilweise kaum bis gar nicht abrufbar
2. häufiges klappern mit den Zähnen und dazu starkes Sabbern
3. bei Hündinen am Poschi geklebt, selbst Verwarnungen dererseits wurden teilweise missachtet
4. Aufreiten bei Hündinen und Kastraten, teilweise auch bei Rüden
5. relativ starkes markieren
6. Ihm durch den Chip die Pubertät erleichtern, TÄ sagte das er trotz seiner 2 Jahre immer mal wieder kleine Pubertätsschübe hat, deswegen auch der Samenstau.Er hat so keinen Liebeskummer, er frisst normal und gefiept wird nur ganz selten und selbst das ist so schwach das es kaum auffällt.
Nur die restlichen Punkte sind bei Hundebegegnungen sehr anstregend.
Hättet ihr das auch so gemacht?
Lg
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@Guinnes: Alles was du nennst, gehört für mich zum normalen Rüdenverhalten und wäre für mich kein Grund zur Kastra...
Zu unserem Chip:
Er wirkt seit etwa 6 Wochen, hat ausser einer Gewichtszunahme aber keine Wirkung gezeigt. Ergo, Klöten bleiben definitiv dran ^^ -
Ich hatte den Chip setzen lassen weil mein Rüde nur beim Geruch einer läufigen Hündinnen (die Hündin war nicht dabei, nur deren Frauchen) in Dauerstress verfallen ist. Da wurde an dem Frauchen geklebt, gesabbert, Zähne geklappert und das über Stunden. Andere Rüden wurden verkloppt und dabei war es egal ob die einfach nur mit Sicherheitsabstand vorbei gelaufen sind oder direkt an ihm. Er hat einfach alle vorsichtshalber verkloppt. Auch als er angeleint war hat er es immernoch versucht. Dabei war ihm logischerweise auch egal ob sein Gegenüber das doppelte wiegt oder eben nur die Hälfte. Zu Hause hat er kaum mehr gefressen, war furchtbar unruhig und seine Erziehung hatte er auch völlig vergessen. Der eh schon dürre Hund hat also auch noch mehr abgenommen und war einfach dauerhaft durch den Wind. Beim Trailen hat mans auch furchtbar gemerkt. Er kam zwar am Ziel an, aber fragt nicht wie. Zähneklappernd und schäumend. So haben wir auch das Trailen aufgehört weil es keinen Sinn mehr hatte.
In Absprache mit dem Tierarzt haben wir also den Chip setzen lassen. Eine sofortige Kastration war für mich keine Option, weil ich eben erst sicher gehen wollte, dass es kein Erziehungsdefizit ist. Also sich rausgestellt hat dass es tatsächlich die Hormone waren hab ich ihn dann anschließend kastrieren lassen. Da war er allerdings auch schon vier Jahre alt. Früher hätte ich ihn definitiv nicht kastrieren lassen. Bis zu dem Zeitpunkt haben wir sein Verhalten auch problemlos gemanaged bekommen. Jetzt war es mir einfach zu unsicher und ich wollte nicht, dass er nochmal aus diesem Grund andere Rüden verkloppt.
Für ihn ist es viel entspannter. Er reagiert noch auf den Geruch, aber nicht übertrieben und er ist wieder ansprechbar und somit lenkbar.
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Zitat
@Guinnes: Alles was du nennst, gehört für mich zum normalen Rüdenverhalten und wäre für mich kein Grund zur Kastra...
Zu unserem Chip:
Er wirkt seit etwa 6 Wochen, hat ausser einer Gewichtszunahme aber keine Wirkung gezeigt. Ergo, Klöten bleiben definitiv dran ^^Mmmhhhh... Klar gehört es zum normalen Rüdenverhalten dazu, aber nicht so finde ich. Hundebegegnungen sind nicht so "Oh hallo wer bist du denn?" sondern gleich "uuuiihhhh wo kann man denn hier, wie macht man das jetzt hier lass mich rauf da!"
Ich hab einfach das Gefühl das er beim Spazieren gehen unter Dauerstress steht. ICh will halt auch gucken ob ich ihm das beigebracht habe das er beim spazieren gehen so hibbelig ist.
Bei mir im Büro laufen zwei Kastrate rum, wenn die da sind sitzt er vor der Tür und fiept. An Entspannung ist nicht zu denken, erst ab Mittag kommt er runter weil er tot müde ist. Wenn die beiden nicht da sind, wird die ersten 15 min alles ganz aufgeregt abgeschnuppert und dann wird sich entspannt.
Zumal es jetzt medizinisch gesehen hormonell etwas gemacht werden musste.
Wenn ich fragen darf, weswegen hast du deinen Hund den Chip setzen lassen?
Lg
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