Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • cocogoldie: Da kein Testosteron da ist, wenn der Chip direkt wieder gesetzt wird, gibts auch nicht den Effekt wie beim ersten Mal.


    Darrell hat den Chip nun 2Wochen. Ich habe das Gefühl das er noch in der Testosteronüberfunktion steckt. Er fängt aber auch gerade an vermehrt wieder zu spielen. Bin gespannt wie es weiter geht.

  • Gibt es den Chip für Hündinnen auch?!?! :shocked:
    Dann würde ich meinen TA aber rundmachen. :motz: Er wusste nämlich genau, dass ich Shiva nicht kastrieren lassen wollte und nur zugestimmt habe, damit sich ihr Hormonhaushalt mal regulieren kann. Die stand unter permanenter Dauerträchtigkeit (lt. Hormonwerten) seit einem Jahr!! Sehr unangenehm für alle Beteiligten!!
    Das würde ich ihm schwer ankreiden!!! :löl:

  • Zitat

    Gibt es den Chip für Hündinnen auch?!?! :shocked:
    Dann würde ich meinen TA aber rundmachen. :motz: Er wusste nämlich genau, dass ich Shiva nicht kastrieren lassen wollte und nur zugestimmt habe, damit sich ihr Hormonhaushalt mal regulieren kann. Die stand unter permanenter Dauerträchtigkeit (lt. Hormonwerten) seit einem Jahr!! Sehr unangenehm für alle Beteiligten!!


    Es ist derselbe Chip! Allerdings hilft er nicht bei Dauerläufigkeit (ich nehme an, du meinst das, oder doch Dauerscheinträchtigkeit? :???: ), denn während der Läufigkeit darf man ihn nicht setzen, sonst wird eine Dauerläufigkeit draus, und da hilft tatsächlich meist nur noch Kastration weil dann meist auch Zysten vorhanden sind.


    Offenbar ist der Zeitpunkt der Implantierung sehr kritisch bei Hündinnen; es muss nach der Läufigkeit gemacht werden und nur, wenn dabei auch ein Eisprung stattgefunden hat (Progesteronbestimmung).

  • Na dann - hat er ja nochmal Glück gehabt - der Gutste!!! :lol:
    Shiva ihre Werte waren so, wie wenn sie am Anfang der Trächtigkeit gestanden hätte. Der Arzt meinte damals auf jeden Fall, ob ich wirklich sicher wäre, dass sie nicht trächtig sei!! Gut, von dem Arzt halte ich nicht sooo viel.
    Sie hat auf jeden Fall immer gut gerochen und war ganz extrem territorial drauf (ist sie aber heute noch). Sie ist erst gaaanz spät das erst Mal läufig gewesen und lauter so Geschichten. Zysten waren nicht, aber eine Gewebeveränderung der Gebärmutter (so hatte ich das auf jeden Fall verstanden) war auf dem Ultraschall zu sehen. Kein Grund zur Sorge, muß aber im Auge behalten werden, so mein jetziger Arzt. Da sich nach der zweiten Läufigkeit nix geändert hat, haben wir uns doch zur Kastration durchgerungen. Die Scheinträchtigkeiten waren extrem. Leider haben auch die homöopathischen Behandlungen nix gebracht.
    Deshalb wäre ich jetzt echt sauer gewesen, wenn das SO EINFACH gewesen wäre!!!
    Hormonell hat bei ihr gar nix gepasst. Die hat nie lang und viel geblutet und hat auch nie extrem gerochen. Meine Nachbarin hat echt immer zu kämpfen mit den freilaufenden Rüden hier - bei uns war keiner!! Dafür hat sie zwischen den Zyklen immer sehr gerochen. Die Rüden in der HS waren extrem zudringlich. Auch habe ich NIE gesehen, dass sie sich richtig angeboten hat (Stehtage konnte ich keine beobachten!!). Obwohl wir Rüdenkontakt hatten. Zwar Kastraten - aber trotzdem!!
    Bin dann ja mal gespannt auf Deinen Erfahrungsbericht!!! ;)

  • Hallo ihr Lieben,


    kann mir einer sagen, ob unter Einwirkung des Chips auch evtl. negative Auswirkungen einer Kastration ans Tageslicht kommen. Ich meine jetzt nicht Gewichtszunahme oder Trägheit.
    Weil ziemlich am Anfang hat mal jemand geschrieben (weiss leider nicht mehr wer :ops: ), dass er negative Erfahrungen mit kastrierten Rüden gemacht hat, die dann auf seine Hündin los sind, weil die (Rüden) nach der Kastra agressiver waren als vorher. Hoffe ich hab das richtig verstanden...


    Bin kein Freund von Kastra aber mein Kleiner (35cm, 7kg, Mix) ist draußen so unter dauer Strom, dass der gar nicht mehr mit anderen spielt oder auch nur irgendwie "nett" in Kontakt tritt. Außerdem pinkelt der phasenweise in die Wohnung (wenn die Hündinnen in der Nachbarschaft heiß sind) und da hört meine "Pro-Einstellung" - "Natürlich belassener Hund" so langsam auf.


    Desswegen bin ich super glücklich, dass dieses Thema hier so ausführlich und von allen Seiten besprochen wird.


    Liebe Grüße Jenni

  • Habe meinen 3jährigen Rüden (Malinois) am 05.02.2009 das Suprelorinimplantat setzen lassen. Habe lange Zeit mit mir gerungen, aber nachdem alle erzieherischen Massnahmen ihn nicht vom Raufen mit anderen Rüden und starker Belästgung jeder Hündin abhalten konnten, jetzt zu diesem Schritt entschlossen. Er belästigt jede Hündin (sogar die kastrierten) und macht jeden nichtkastrierten Rüden zur Schnecke.
    Da ich auch noch eine 9 jährige kastrierte Hündin habe, die er ständig tracktiert habe ich eine Kastration in betracht gezogen. Sollte sich das Implantat positiv auf sein Verhalten auswirken werde ich ihn wohl kastrieren lassen. Mein TA kennt das Implantat, hat es schon 2x gesetzt, hat gute Erfahrung gemacht, meinte es wäre ein guter Weg um zu testen ob die Kastration sinnvoll wäre. Habe 72,00 Euro inklusive Beratung und kleiner Untersuchung auf allgemeinen Gesundheitszustand bezahlt.
    Bisher kann ich noch keine Veränderung feststelle, aber ist ja auch erst 1.5 Wochen her.

  • Nachdem wir nun festgestellt haben, dass sich der Chip positiv auf das Verhalten unseres Rueden auswirkt (er hatte ja nicht nur Rueden, sondern auch deren Besitzer auf seinem Schirm) stellt sich jetzt auch die Frage was wir nach dem Chip machen.


    Irgendwie hab ich das Gefuehl versagt zu haben wenn wir ihn kastrieren lassen, hab ihn halt nicht in den Griff gekriegt und nun muessen die Eier ab. Dabei hätte er urspruenglich sogar in die Zucht gehen sollen. Schlimmer machen es dann auch noch so Sprueche wie "na, wie wär´s denn mal mit Erziehung" (anders Forum)


    Geht es Euch auch so, ich meine das Gefuehl als Ruedenbesitzer versagt zu haben?
    Finnrotti

  • Zitat

    Geht es Euch auch so, ich meine das Gefuehl als Ruedenbesitzer versagt zu haben?


    Ja irgendwie schon, vom Gefühl her. Mein Verstand sagt mir zwar was anderes, aber das hilft auch nicht viel. Ich habe wirklich alles versucht, aber da wahrscheinlich eine Hypersexualität bei meinem Rüden vorliegt, dringt man nich ins Gehirn durch mit Erziehung. Trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl.

  • Zitat


    Ja irgendwie schon, vom Gefühl her. Mein Verstand sagt mir zwar was anderes, aber das hilft auch nicht viel. Ich habe wirklich alles versucht, aber da wahrscheinlich eine Hypersexualität bei meinem Rüden vorliegt, dringt man nich ins Gehirn durch mit Erziehung. Trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl.



    ich mache es hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen und trotzdem fühle ich mich so....

  • Ich habe meine Hündin auch aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen, aber habe trotzdem ein schlechtes Gewissen. An ihrem ganzen Verhalten hat sich bis jetzt (die Kastra war am 20.12.2008) noch überhaupt nix geändert. :( :
    Hatte sogar den Verdacht, dass sie jetzt wieder so Läufigkeitsanzeichen hatte. Markieren, Ohren auf Durchzug, ist permanent am Jammern.....schrecklich!! Ich habe nicht das Gefühl, dass es ihr in irgendeiner Weise besser geht als vorher und das verstärkt mein Schuldgefühl um ein Vielfaches. :kopfwand:
    Ihr könnt es wenigstens ausprobieren und wenn es wirklich viel besser ist, dann solltet ihr das machen lassen. Ist ja in gewisser Weise auch aus gesundheitlichen Gründen. Eure Rüden haben sicher ne Menge Streß, wenn ein anderer Rüde kommt. Und wenn er vom Geruch der Hündinnen so getrieben wird....!!!!
    Aber ich kann diese Gefühle (Versagen, Schuld) gut verstehen!!!

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