Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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gibt es irgendwelche informationen dazu, dass es beim chip nicht auch so ist, gerade weil es über so einen langen zeitraum ist?
Soweit ich weiß, gibt es noch keine Langzeitstudien, weil der Chip noch relativ neu ist. Grundsätzlich denke ich aber, dass das Risiko geringer ist, weil die Hormongabe deutlich geringer sein müsste als bei der Spritze (Wirkung baut sich ja erst langsam auf, Spritze muss quasi sofort wirken). Ähnlich soll das auch bei Hormon-Implantat vs. Antibaby-Pille sein. Das Hormon-Implantat soll ja auch gesünder sein...
Aber ich bin mir da auch nicht sicher - vielleicht weiß jemand mehr??
Viele Grüße,
das Krümelmonster. -
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Hi
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Worin unterscheidet sich den der Wirkstoff des Chips von den Spritzen.
Ich habe gehört, dass die spritzen bei längerer anwendung gewebeveränderungen dh. tumore begünstigen können. gibt es irgendwelche informationen dazu, dass es beim chip nicht auch so ist, gerade weil es über so einen langen zeitraum ist?
annia
Auf der 1. Seite dieses Threads ist die Wirkungsweise erklärt. Die Spritzen wirken an ganz anderer Stelle; Androcur ist ein Antiandrogen und gleichzeitig ein Gestagen; die Gestagene sind nicht unproblematisch.
In Australien ist der Wirkstoff übrigens schon seit etlichen Jahren für Hunde zugelassen, es sind ausser temporären lokalen Schwellungen bisher keine Nebenwirkungen von Deslorelin bekannt.
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Danke.
ich habe zwar alle seiten gelesen, aber ich wollt einfach wissen, worin der unterschied liegt. bei mir steht die anwendung momentan überhaupt nicht zur debatte hab ja keinen rüden.
allerdings haben die hormon implantate für frauen schon nebenwirkungen, zB. starke schmerzen. es ist dort nicht so unproblematisch.
so wie ich das verstanden habe, find ich eine anwendung, um zu überprüfen, was bei einer kastration passiert durchaus sinnvoll, allerdings denke ich, dass eine dauerimplantation durchaus problematisch sein könnte. ich denke es ist gerechtfertigt, wenn man das implantieren auf höchstens zweimal hintereinander beschränkt.
annia
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bei mir steht die anwendung momentan überhaupt nicht zur debatte hab ja keinen rüden.
Es ist auch für Hündinnen verwendbar. An der Uniklinik Zürich wird mit dieser Wirkstoffklasse seit 10 Jahren die Behandlung kastrationsbedingter Inkontinenz der Hündin erfolgreich erforscht.Zitatallerdings haben die hormon implantate für frauen schon nebenwirkungen, zB. starke schmerzen. es ist dort nicht so unproblematisch.
Ich glaube nicht, dass man das vergleichen kann. So viel ich weiss sind die Schmerzen in diesem Fall durch den Wirkstoff bedingt und nicht durch die Applikationsform. Im Verhütungsmittel für Frauen werden Gestagene benutzt, im Chip für Hunde nicht.Zitatso wie ich das verstanden habe, find ich eine anwendung, um zu überprüfen, was bei einer kastration passiert durchaus sinnvoll, allerdings denke ich, dass eine dauerimplantation durchaus problematisch sein könnte. ich denke es ist gerechtfertigt, wenn man das implantieren auf höchstens zweimal hintereinander beschränkt.
Bisher sind bei Rüden keine Probleme bekannt. In Australien wurde (oder wird) nun der Chip mit einjähriger Wirkungsdauer zugelassen. In Europa wird man jetzt erst mal Erfahrungen sammeln wollen. Ich denke, es ist auch eine gute Option für ältere Rüden mit Prostataproblemen, denen man wegen eines schwachen Herzens keine OP zumuten will. -
Hallo zusammen,
ich bin schon ziemlich froh, in diesem Thread einige Erfahrungen von Euch mit dem Chip zu lesen! Ansich denke ich schon länger über eine Kastration nach, da mein Hund (Old English Bulldog) jetzt erst 1 Jahr und 3 Monate alt ist, fand ich diesen endgültigen Schritt jedoch noch zu früh. Meine TÄin hat mir letztes Jahr im Sommer bereits von diesem Chip berichtet, doch da war mein Rüde definitiv noch zu jung dafür.
Leider ist mein Rüde jedoch bei Hundebegegnungen, gerade mit anderen Rüden, immer auf Krawall aus. Er meint immer der Größte, Tollste und Beste sein zu müssen. Gestern kam es dann leider auf der Hundewiese zur ersten blutigen Auseinandersetzung, was für mich der Anlass war, dass mein Hund morgen ebenfalls diesen Chip erhält. Ich werde Beobachten, wie er sich, wenn die Wirkung des Chips einsetzt, anderen Rüden gegenüber verhalten wird. Ggf. ist es dann die Bestätigung, dass eine Kastration für ihn dann sinnvoll erscheint.
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten!
Nochmals vielen Dank für Eure mitgeteilten Erfahrungen hier!
LG
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Wie bereits gesagt, ich denke nicht, dass der Chip den Hund zu einem Ruedenfreund macht, wenn er erstmal seine Antipathie entdeckt hat. Mit viel Training könnte der Chip höchstens eine unterstuetzende Wirkung haben Deinem Hund beizubringen die anderen Rueden zu ignorieren/tolerieren, was aber sofort umschlägt, sobald er von einem anderen provoziert wird oder er sich provoziert fuehlt.
Lf
Finnrotti -
Wir haben den Eindruck, dass Leo durch den Chip etwas unsicherer
geworden ist...
Neuerdings kläfft er, wenn es an der Tür klingelt (hat er sonst kaum bis
nie gemacht). Und auch Menschen/Kindern und Geräuschen gegenüber
ist er total unsicher geworden???? Außerdem hat er sich jetzt zweimal mit unserer Hündin gezofft - obwohl die sonst ein Herz und eine Seele sind?! Müssen wir mal weiter beobachten...Dafür ist er im Verhalten anderen Hunden gegenüber lockerer
geworden?! Allerdings spielt er sich immer noch ziemlich auf, wenn
ein anderer Rüde kommt -
@ Finnrotti
Nein, nein davon gehe ich auch nicht aus! Aber wie Du selbst sagst, kann es mit viel Training eine unterstützende Wirkung haben. Es gibt Situationen, da versucht mein Hund sich halt wichtig zu machen und in einigen läuft er einfach seines Weges. In einem anderen Thread habe ich mir auch schon einiges anhören dürfen. Aber bevor ich den endgültigen Schritt einer Kastration bestreite, ist es zunächst einmal eine gute Option und meine TA hatte mir auch zunächst dazu geraten.
LG
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Hallo liebe Forenmitglieder,
diesen Beitrag verfolge ich mit großem Interesse und habe mich daher angemeldet.
Unser Airedale-Terrier ist nun drei Jahre alt und Epileptiker. Er bekommt seit längerer Zeit Luminal, welches unsere Tierärztin verordnet hat. Seit der Medikation hatte er keinen Anfall mehr.
Unsere Tierärztin hat uns eine Behandlung mit Suprelorin empfohlen um unseren Hund hormonell "herunter zu fahren", da sie in seiner Hypersexualität eine der Ursachen für seine Epilepsie vermutet. Sie hat vorgeschlagen einen Chip zu setzen und ihn dann zu kastrieren wenn sein Hormonspiegel - bedingt durch den Chip - so weit heruntergefahren ist, dass ein chirurgischer Eingriff weniger Risiko darstellt.
Wir sind noch etwas unsicher, jedoch fürchten wir die Nebenwirkungen von Luminal welches ja offensichtlich auch die Lebenserwartung verkürzt.
Naja, nun versuchen wir halt so viele Informationen wie möglich zusammen zu suchen...
Liebe Grüße
Krischie
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Hallo Krischie,
kann mir auch gut vorstellen, das Hypersexualität zu Stress fuehren kann.
Bin mir nicht sicher, hatten wir hier schonmal einen hypersexuellen Rueden hier, der den Chip implantiert gekriegt hat? Ich meine jetzt wirklich HYPERsexualität, nicht das gelegentliche Aufreiten.Ukko-News:
er hat schon seit dem 3.1. (ja, wir fuehren Aggressions-Tagebuch) keinen Menschen mehr angeblubbert.
Mitlerweile hat er eine kleine Labbifreundin mit der er zwar noch nicht richtig spielt, aber sie zumindest schonmal auffordert, anstatt sie niederzubrummeln, wie er es sonst gemacht hat.
Er ist allgemein wesentlich entspannter gegenueber Menschen (!) und Hunden.
Beim Training und privat ist er schon fast abartig aufmerksam und auf mich fixiert, fast so wie ein Border, unheimlich sag ich Euch.
Mag zwar immernoch keine Rueden, aber damit kann ich sehr gut leben und ich bin mir sicher, dass wir ihn immerhin zur Toleranz kriegen (falls ihn kein anderer Ruede provoziert o.ä.)
Wir haben uns daher entschlossen ihn kastrieren zu lassen, nächsten Dienstag ist es soweit. Drueckt die Daumen, dass alles gut gehtFinnrotti
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