Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

Zitat von jillymh

Ich halt von dieser Art der Hormonunterdrückung nicht viel.. der Hund kriegt eine extreme Hormonkeule - kann meiner Meinung nach nicht unbedingt gut sein. Irgendwann wissen die Rüden doch gar nicht mehr ob sie Fisch oder Fleisch sind

Na ja, wenn ein Rüde dann 48 Stunden nicht mehr pennt oder sich in die Klinik hungert, würde ich das dann eher mal als Quälerei bezeichnen.

Zitat von jillymh

Ich halt von dieser Art der Hormonunterdrückung nicht viel.. der Hund kriegt eine extreme Hormonkeule - kann meiner Meinung nach nicht unbedingt gut sein. Irgendwann wissen die Rüden doch gar nicht mehr ob sie Fisch oder Fleisch sind

Also würdest Du lieber direkt kastrieren wollen?

Zitat von SheltiePower

Ist er denn zu dünn?

Wenn nicht, dann könnte man das eventuell so weiter laufen lassen.

Vor einem vollen Napf ist ja noch kein Hund verhungert - die Gelegenheit zu Fressen hat er ja bekommen, und bekommt diese ja auch weiterhin schön regelmäßig angeboten.

Nein. Zu dünn ist er nicht. Er ist schlank. Tierarzt sagt immer "top Figur" 😁 (zum Hund, nicht zu mir). Ich lasse das Futter immer ein paar Minuten stehen, dann kommt es weg.

Aber ich werde vielleicht doch nochmal auf Trockenfutter wechseln, weil ich kein Bedarf habe, Futter wegschmeißen zu müssen (kriegt derzeit köbers Flockenfutter, das wird schon eklig nach ein paar Stunden).

Ich warte mal ab, da es ja bisher das einzige ist, was negativ zurück kam.

Klar, frisches und verderbliches Futter ist dann in so einer Zeit keine gute Idee!

Wenn er ansonsten kein Mäkler ist, könnte man das auch mal auf diese Weise "testen"

Zitat von SheltiePower

Zitat von jillymh

Ich halt von dieser Art der Hormonunterdrückung nicht viel.. der Hund kriegt eine extreme Hormonkeule - kann meiner Meinung nach nicht unbedingt gut sein. Irgendwann wissen die Rüden doch gar nicht mehr ob sie Fisch oder Fleisch sind

Also würdest Du lieber direkt kastrieren wollen?

Wenn es einen klaren Grund dafür gibt, würde ich lieber direkt kastrieren wollen. Ich habe in den letzten Jahren so viel Mist gesehen, was diese Hormonchips betrifft. Es gibt Hunde, die zeigen keinerlei Symptome oder Problematiken, andere haben direkt einen ganzen Haufen von Problemen. Über allergische Reaktionen, Hautwucherungen und Ausfluss. Wir wollen die Anti Baby Pille bei der Frau abschaffen, aber stopfen unsere Hunde mit Hormonen voll? Da ist doch irgendwas nicht ganz stimmig..

Wie gesagt, klar sollte man im Einzelfall entscheiden. Aber grundsätzlich ist dieser Hormonchip eine Option, wenn man vielleicht noch mit dem Hund züchten möchte und es sich offen halten will..

Zitat von jillymh

Wie gesagt, klar sollte man im Einzelfall entscheiden. Aber grundsätzlich ist dieser Hormonchip eine Option, wenn man vielleicht noch mit dem Hund züchten möchte und es sich offen halten will..

Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass es sowas wie Hormonchips gibt. Meiner Meinung nach ist das eine gute Möglichkeit um zu testen, wie ein Hund auf eine mögliche Kastra reagiert. Natürlich sollte das kein Dauerzustand sein und keine echte Kastra ersetzen, wenn diese denn nötig ist und der Chip gut gewirkt hat.

jillymh

mein Chi-Rüde war ein schlechter Fresser, dann noch läufige Hündinnen, wo er das Fressen und Trinken einstellte.

Da war der Chip ein Testlauf und wir haben Kiro dann mit 6 Jahren kastrieren lassen, noch bevor die Wirkung des Chips ganz weg war.

Für diesen einen Hund war es genau die richtige Entscheidung.

Zitat von jillymh

Ich halt von dieser Art der Hormonunterdrückung nicht viel.. der Hund kriegt eine extreme Hormonkeule - kann meiner Meinung nach nicht unbedingt gut sein. Irgendwann wissen die Rüden doch gar nicht mehr ob sie Fisch oder Fleisch sind

Tja, wir wissen nicht ob es bei Tikki nur anerlerntes Fehlverhalten mangels der eher fehlenden Erziehung in der Verganheit ist oder ob er einfach nur Hormontechnisch in der Pubertätsphase stecken geblieben ist. Und bevor ich das Risiko einer Vollnarkose für die OP eingehe und hinter trotzdem keinen positiven Effekt feststellen kann, testen wir das erstmal mit dem Chip.

Ist ja auch kein schönes Leben wenn er immer wieder auf Grund von Hormonschüben so extrem gestresst ist nur weil er die Gerüche der fremden Hunde in der Nase hat und dann wie ein verrückter von rechts nach links und wieder zurück rennt weil er nicht mehr weiß wo jetzt zuerst hin.

Im Haus ist er so friedlich und freundlich. Kaum geht eine Tür auf wird er schon extrem hibbelig und dreht im Kreis.

Auf Dauer kann so ein Verhalten für den Hund nicht gesund sein.

Zitat von 02wotan

jillymh

mein Chi-Rüde war ein schlechter Fresser, dann noch läufige Hündinnen, wo er das Fressen und Trinken einstellte.

Da war der Chip ein Testlauf und wir haben Kiro dann mit 6 Jahren kastrieren lassen, noch bevor die Wirkung des Chips ganz weg war.

Für diesen einen Hund war es genau die richtige Entscheidung.

Deswegen sage ich ja.. testen ist ja auch mit dem Chip perfekt - wenn die Kastration dann zeitnah folgt. Aber leider kenne ich genug Menschen, die den Chip immer wieder erneuern lassen und der Hund nicht kastriert wird.

Das halte ich einfach für falsch.