Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ab wann ist es sinnvoll, ernsthaft über eine chemische Kastration nachzudenken? Sind die geschilderten "Symptome" normal in der Entwicklung eines Rüden? ist das nur eine Phase und die Murmeln sortieren sich wieder? Aktuell kommt es mir so vor, als habe weder Hund noch ich, Spaß an gemeinsamen Spaziergängen. Zumindest die mit Leine - Beim Freilauf ist es aktuell für uns beide entspannter.
Ja das ist total normal und mehr als im Rahmen. Dein Hund ist jetzt in einem Alter wo er lernen muss mit seinen Hormonen umzugehen. Gerade wenn er auf dem Rückweg wieder ansprechbar ist, hat er sich nicht völlig abgeschossen. Klar ist das Stress für dich und deinen Hund, aber das gehört dazu und ist längst kein Grund über einen Chip nachzudenken, vor allem nicht in dem Alter.
Wenn du weißt welche Wege und Stellen aktuell kritisch sind, geh woanders lang oder lass ihn da nicht stehen bleiben und sich fest schnüffeln.
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"Hilft" nur bedingt bzw. half nur bedingt.
Das war eine allgemeine Aussage. Galt nicht Dir.
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"Hilft" nur bedingt bzw. half nur bedingt.
Das war eine allgemeine Aussage. Galt nicht Dir.
Das dachte ich mir schon, wollt aber da trotzdem noch meine Erfahrungen äußern.
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Wobei ich immer öfter höre, dass die Kastra sich dann doch ganz anders auswirkt, als der Chip. Also dass die Wirkung nicht 1:1 vergleichbar ist. Also Rüden, die aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten gechipt werden, unter dem Chip aber diese Problematiken nicht abnehmen. Und wo die HH eben gedacht haben, ok, die Hormone sinds nicht. Kenne aus dem Kundenkreis 3 Rüden, die dann einige Zeit nach dem Chip doch kastriert worden sind aufgrund anderer körperlicher Probleme, wie die Prostata und einmal auch Hodenkrebs und die waren dann nach der richtigen Kastra doch ganz anders als während des Chips und haben sich vom Verhalten total positiv entwickelt. Also sowas gibts wohl auch...
Das lese ich nicht zum ersten Mal. Ich glaube, das hängt damit zusammen, das der Chip wirklich alle Hormone lahm legt, ne Kastration nur die, die in den Hoden produziert werden. Aber das können die Experten sicher besser beurteilen. Das könnte auch erklären, warum einem immer wieder die Kastration empfohlen wird von allen möglichen Leuten. Die aber meist keine Erfahrungen mit dem Chip haben, sondern nur mit der Kastration.
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Das könnte auch erklären, warum einem immer wieder die Kastration empfohlen wird von allen möglichen Leuten.
Nein, nicht zwangsläufig.
Viele empfehlen eine Kastration, weil es "so sein muß", weil "alle Hunde kastriert sind", und sie denken nicht so wirklich darüber nach.
Auch "der Hund soll keinen Streß haben" ist ein gern benutztes Argument, und das, ohne zu wissen, ob der eigene Hund mal dazu gehören wird. Es wird einfach pauschal gesagt. Plus der Gedanke, daß man somit aktiv "Tierschutz" betreiben würde.
Schließlich darf man nicht vergessen, Streß gehört nun einmal zum Leben dazu!
Merkt man auch, daß sie anfangen, ihre Hunde ziemlich früh kastrieren zu lassen, ohne mal im Ansatz zu verstehen, was die Hormone und deren Schübe zu bestimmten Zeitpunkten in der Entwicklung für eine Rolle spielen.
Ja, es wirkt stressig, und es ist im normalen Rahmen auch Streß, aber eben, was JEDES Lebewesen in seiner Entwicklung durchmacht. Eltern von Teenager können davon ein Lied singen.
Es gibt auch genug böse Zungen, die behaupten, daß TÄ nur Kastration empfehlen, weil sie damit Geld machen können.
Bei Gesprächen mit manchen Tierärzten kann man wirklich auf diese Gedanken kommen. Besonders dann, wenn man mit seinem Welpen nur zum Vorstellen vorbei kommt. An so einem Tag direkt mit der Frage, wann man gedenkt, den Zwerg zu kastrieren, konfrontiert zu werden, ohne daß er den Hund überhaupt mal so richtig kennen gelernt, ja geschweige denn untersucht zu haben, zeugt nicht gerade von Kompetenz.
Es kommen keine Vernünftige Argumente, wenn man nach dem WARUM fragt. Und "Erklärungen", die eher dafür sorgen, daß die Halter Angst bekommen, sind für mich keine. Denn ein vernünftiger Tierarzt klärt auch über die negativen Auswirkungen einer Kastration auf - die es in der Tat gibt.
Es kann nicht nur Vorteile zu diesem Eingriff geben!
Ein gemeinsames vernünftiges Abwägen zusammen mit dem Halter vom Hund sieht dann für mich eher anders aus.
Und es gibt immer noch genug Leute, die noch nie was vom sogenannten Chip gehört haben. Sie kennen nur das: "Hündinnen werden sterilisiert und Rüden kastriert".
Sie verstehen den Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation nicht wirklich, und auch nicht, daß man einen Rüden sterilisieren könnte.
Sie wissen nicht, daß man bei einem Rüden die Möglichkeit hat, mit dem Chip eine Quasi-Zustand der Kastration testen zu können, ob dies überhaupt eine Option ist für den eigenen Hund, und ob sich da überhaupt was ändert!
Warum sollen sie dann von einem Chip reden, geschweige denn, diesen anderen weiter empfehlen?
Ist so ähnlich wie das Thema impfen!
Ich kannte eine, die hat von ihrem TA jedes Jahr so ein Erinnerungszettelchen bekommen, so ähnlich wie man es vom Zahnarzt her so kennt, daß es wieder Zeit zum Impfen war.
Ich habe gefragt, ob es einen bestimmten Grund gibt, wieso sie jährlich zum Impfen geht.
Sie hat nur so
geguckt und gefragt: "muß man nicht jedes Jahr impfen?"
Viele Halter wissen nicht, was für Möglichkeiten sie haben. Sie machen es einfach, weil andere Menschen, von denen sie denken, daß sie mehr Ahnung und Erfahrung haben, als sie selbst, sei es andere, schon seit Jahren Tierhalter, Züchter, Trainer oder Tierarzt, es schon besser wissen würden und ihnen das Richtige sagen werden.
Man macht dann einfach nur mit.
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Es kommen keine Vernünftige Argumente, wenn man nach dem WARUM fragt.
Argument der letzten 2 TA:
Wenn der Hund nicht decken soll braucht er sie ja nicht, also weg damit.
Eine davon übrigens sehr jung und somit ( dachte ich) up to date.
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Das könnte auch erklären, warum einem immer wieder die Kastration empfohlen wird von allen möglichen Leuten.
Nein, nicht zwangsläufig.
Viele empfehlen eine Kastration, weil es "so sein muß", weil "alle Hunde kastriert sind", und sie denken nicht so wirklich darüber nach.
Das stimmt. Ich bin schon oft gefragt worden, wann er denn "endlich kastriert wird". Nicht "ob", sondern "wann". Hier in Sachsen ist wirklich gefühlt jeder Rüde kastriert. Weil "man das halt macht".
Auch "der Hund soll keinen Streß haben" ist ein gern benutztes Argument, und das, ohne zu wissen, ob der eigene Hund mal dazu gehören wird.
Ich denke, oft genug geht es dabei um den eigenen Stress. Zugegebenermaßen habe auch ich lange so gedacht.. "warum soll ICH MIR das antun. Ich bin sehr froh, das mir erfahrene Hundehalter und meine alte Tierärztin davon abgeraten haben.
Es wird einfach pauschal gesagt. Plus der Gedanke, daß man somit aktiv "Tierschutz" betreiben würde.
Schließlich darf man nicht vergessen, Streß gehört nun einmal zum Leben dazu!
Merkt man auch, daß sie anfangen, ihre Hunde ziemlich früh kastrieren zu lassen, ohne mal im Ansatz zu verstehen, was die Hormone und deren Schübe zu bestimmten Zeitpunkten in der Entwicklung für eine Rolle spielen.
Ja, es wirkt stressig, und es ist im normalen Rahmen auch Streß, aber eben, was JEDES Lebewesen in seiner Entwicklung durchmacht. Eltern von Teenager können davon ein Lied singen.
Ich singe mal mit.. meine Tochter ist gerade 12 geworden und die Hormone tanzen Tango..
Es gibt auch genug böse Zungen, die behaupten, daß TÄ nur Kastration empfehlen, weil sie damit Geld machen können.
Bei Gesprächen mit manchen Tierärzten kann man wirklich auf diese Gedanken kommen. Besonders dann, wenn man mit seinem Welpen nur zum Vorstellen vorbei kommt. An so einem Tag direkt mit der Frage, wann man gedenkt, den Zwerg zu kastrieren, konfrontiert zu werden, ohne daß er den Hund überhaupt mal so richtig kennen gelernt, ja geschweige denn untersucht zu haben, zeugt nicht gerade von Kompetenz.
Es kommen keine Vernünftige Argumente, wenn man nach dem WARUM fragt. Und "Erklärungen", die eher dafür sorgen, daß die Halter Angst bekommen, sind für mich keine. Denn ein vernünftiger Tierarzt klärt auch über die negativen Auswirkungen einer Kastration auf - die es in der Tat gibt.
Es kann nicht nur Vorteile zu diesem Eingriff geben!
Ein gemeinsames vernünftiges Abwägen zusammen mit dem Halter vom Hund sieht dann für mich eher anders aus.
Da hatte ich bisher nur einmal das "Vergnügen" mit so einer Sorte Tierarzt. Bei ihm war ich mit Samson vor ein paar Wochen notfallmäßig wegen Blut im Stuhl.. ich hätte den negativen Bewertungen trauen sollen. wenn ich könnte, würde ich dem die Zulassung entziehen lassen. Meine alte Tierärztin und die neue hier sehen das ein Glück anders. Sie raten eindeutig von einer pauschalen Kastration ab.
Und es gibt immer noch genug Leute, die noch nie was vom sogenannten Chip gehört haben. Sie kennen nur das: "Hündinnen werden sterilisiert und Rüden kastriert".
Sie verstehen den Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation nicht wirklich, und auch nicht, daß man einen Rüden sterilisieren könnte.
Sie wissen nicht, daß man bei einem Rüden die Möglichkeit hat, mit dem Chip eine Quasi-Zustand der Kastration testen zu können, ob dies überhaupt eine Option ist für den eigenen Hund, und ob sich da überhaupt was ändert!
Warum sollen sie dann von einem Chip reden, geschweige denn, diesen anderen weiter empfehlen?
Die meisten "Otto normal Hundehalter" informieren sich sowieso nicht parallel..
Ist so ähnlich wie das Thema impfen!
Ich kannte eine, die hat von ihrem TA jedes Jahr so ein Erinnerungszettelchen bekommen, so ähnlich wie man es vom Zahnarzt her so kennt, daß es wieder Zeit zum Impfen war.
Ich habe gefragt, ob es einen bestimmten Grund gibt, wieso sie jährlich zum Impfen geht.
Sie hat nur so
geguckt und gefragt: "muß man nicht jedes Jahr impfen?"
wieder ein Beispiel für "weil man es halt so macht". Wie ich diese Konventionen Reiterei hasse. Wie die Lemminge..
Viele Halter wissen nicht, was für Möglichkeiten sie haben. Sie machen es einfach, weil andere Menschen, von denen sie denken, daß sie mehr Ahnung und Erfahrung haben, als sie selbst, sei es andere, schon seit Jahren Tierhalter, Züchter, Trainer oder Tierarzt, es schon besser wissen würden und ihnen das Richtige sagen werden.
Man macht dann einfach nur mit.
und dann suchen sich viele aus dem Angebot an Meinungen die für sie passende raus.
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Wenn es denn unterschiedliche Meinungen gibt
Wenn alle das Gleiche sagen, wird es doch einfacher - oder schwieriger, je nach Gesichtspunkt.
Und, wenn ich mal ganz, ganz böse sein darf?
ZitatIch denke, oft genug geht es dabei um den eigenen Stress. Zugegebenermaßen habe auch ich lange so gedacht.. "warum soll ICH MIR das antun.
Das in direkter Verbindung hiermit:
ZitatIch singe mal mit.. meine Tochter ist gerade 12 geworden und die Hormone tanzen Tango..
Was viele Menschen - praktisch schon automatisch - als normal betrachten, was in "ihrer Welt" so passiert, auch wenn das gerade so nervtötend sein kann, aber sobald das Tier ebenfalls diese Anzeichen zeigt, anfangen darüber nachzudenken (manchmal sogar schon lange vorab!), es "sich einfach(er) machen" zu wollen
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Wenn es denn unterschiedliche Meinungen gibt
Wenn alle das Gleiche sagen, wird es doch einfacher - oder schwieriger, je nach Gesichtspunkt.
Und, wenn ich mal ganz, ganz böse sein darf?
ZitatIch denke, oft genug geht es dabei um den eigenen Stress. Zugegebenermaßen habe auch ich lange so gedacht.. "warum soll ICH MIR das antun.
Das in direkter Verbindung hiermit:
ZitatIch singe mal mit.. meine Tochter ist gerade 12 geworden und die Hormone tanzen Tango..
Was viele Menschen - praktisch schon automatisch - als normal betrachten, was in "ihrer Welt" so passiert, auch wenn das gerade so nervtötend sein kann, aber sobald das Tier ebenfalls diese Anzeichen zeigt, anfangen darüber nachzudenken (manchmal sogar schon lange vorab!), es "sich einfach(er) machen" zu wollen
Naja, es ist halt auch gesellschaftlich nicht so akzeptiert bei den eigenen Kindern.. 😂 Spass beiseite.. ich will nicht in Abrede stellen, das es gute Gründe "pro Kastration" gibt. Aber ich denke, es ist eine unbestreitbare Tatsache, das viele (nicht hier, an alle mitlesenden.. bitte nicht falsch verstehen) angeführte Gründe hausgemacht sind. Und tatsächlich der Bequemlichkeit der Besitzer dienen.
Ich bereue heute, den Chip überhaupt versucht zu haben, weil ich mittlerweile davon überzeugt bin, das er jetzt schon deutlich weiter wäre, wenn wir ihn nicht hätten setzen lassen.
Hoffentlich denken in Zukunft mehr Hundebesitzer länger darüber nach und informieren sich, bevor sie dem Hund die Möglichkeit für diesen so wichtigen Entwicklungsschritt nehmen.
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Bei mir ist es das Gegenteil.
Ich bereue es nicht früher gemacht zu haben, hätte mir viel erspart.
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