Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

Als das Thema bei uns kurz im Raum stand, hätte die Tierärztin beim auslaufendem Chip kastriert, sprich dann wenn die Hoden schon wieder etwas größer sind. Unter voller Chipwirkung isses wohl ein absolutes Gefummel und zumindest sie macht es nur sehr, sehr ungerne. Könnte mir durchaus vorstellen dass der Schnitt dadurch auch nicht unbedingt kleiner ausfällt, wenn man erstmal im Hodensack nach den Hoden "wühlen" muss und fürs umliegende Gewebe isses ja auch nicht so klasse.

Also beim Bub sind die noch deutlich fühl- und sichtbar. Nur etwa 30% geschrumpft.

Zitat von CassimitSundT

Als das Thema bei uns kurz im Raum stand, hätte die Tierärztin beim auslaufendem Chip kastriert, sprich dann wenn die Hoden schon wieder etwas größer sind. Unter voller Chipwirkung isses wohl ein absolutes Gefummel und zumindest sie macht es nur sehr, sehr ungerne. Könnte mir durchaus vorstellen dass der Schnitt dadurch auch nicht unbedingt kleiner ausfällt, wenn man erstmal im Hodensack nach den Hoden "wühlen" muss und fürs umliegende Gewebe isses ja auch nicht so klasse.

Als wir mit unserem TA darüber gesprochen haben wurde uns auch gesagt das sie bevorzugt bei auslaufenden Chip kastrieren wenn möglich.

Wir mussten ja jetzt erst kastrieren lassen, die Hoden waren normal groß, die Naht war ca 1cm lang und mit 2/3 Fäden geschlossen.

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Zitat von peikko

Also beim Bub sind die noch deutlich fühl- und sichtbar. Nur etwa 30% geschrumpft.

Ist wirklich individuell.

Bei Cashew wars auch überhaupt kein Problem (der Chip war zwar schon beim Auslaufen, aber zumindest oberflächlich hatte man an den Hoden noch nichts bemerkt). Bei Cashew waren aber auch die deutlich geschrumpften Hoden noch deutlich größer als bei Ari. Der hatte praktisch Welpenknödelchen. Cashews waren dann nur ein wenig kleiner als Aris im Normalfall. Der hatte aber auch Monsterdinger

Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass es keinen so großen Unterschied macht ob man Hund erst chipt und dann kastriert oder "kalt kastriert". Also vom Hormonumstellungsstress her. Unter dem Chip muss sich das ja auch erst umstellen und es gibt je nachdem ordentlichen Stress. Wenn ich mir da die Erstverschlimmerung bei meinen 2 Jungs angucke war das vermutlich krasser als wenn wir sie gleich kastriert hätten.

Bei uns war zum Glück nicht viel an Erstverschlimmerung zu bemerken. Eigentlich gar nix.

Candie wurde ja jetzt auch mit dem Sechsmonatschip gechippt. Ab wann habt ihr erste sichere (nicht eingebildete, weil man jetzt mehr drauf achtet) Veränderungen bemerkt?

Der Appetit kam schon nach einer Woche. Die Hoden waren so nach 4 Wochen eindeutig kleiner. Bis er aufgehört hat zu markieren und einfach das Bein gehoben hat und laufen lassen hat hat es schätzungsweise 3 Wochen gedauert.

Zitat von Monstertier

Candie wurde ja jetzt auch mit dem Sechsmonatschip gechippt. Ab wann habt ihr erste sichere (nicht eingebildete, weil man jetzt mehr drauf achtet) Veränderungen bemerkt?

Bei Ari ca nach ner Woche oder so wurde er etwas anders (nerviger). Und dann nach ca 2 Wochen war er für ein paar Wochen so richtig ätzend

Glaube nach 5 Wochen oder so war die Wirkung dann von gefühlt einem auf den anderen Tag da.

Zitat von peikko

Bei uns war zum Glück nicht viel an Erstverschlimmerung zu bemerken. Eigentlich gar nix.

Ist halt echt individuell.

Hier hatten es beide auf unterschiedliche, aber jeweils wirklich anstrengende Art und Weise.

Aber an für sich hab ichs mir so gemerkt, dass erstmal die Produktion des Testosteron hoch gefahren wird bis alles blockiert wird (Testosteron kann nicht mehr "andocken"). Und dann wird halt wirklich alles Testosteron blockiert.

Deswegen ist das Verhalten unter dem Chip ja auch manchmal anders als bei ner richtigen Kastra, da produziert der Körper ja noch ein bisschen Testosteron (ich glaube Nebennieren oder so produziert auch?).

Es dauert dann auch manchmal nochmal ein bisschen bis der Körper sich wirklich wieder umgestellt hat. Bei Cashew fand ich wars auch nochmal ein Unterschied zwischen Kastra unter der restlichen Chipwirkung und Chip endgültig ausgelaufen.

Deswegen macht es für mich echt keinen Sinn zu chippen, wenn man definitiv kastrieren will.

Aber ist natürlich auch nur meine Erfahrung.

Auch wenn es momentan echt gut läuft und er gesundheitlich offensichtlich vom Implantat profitiert (keine Magen/Darmproblematik mehr), kann ich mich nicht so recht zur Kastration durchringen. Mein Tierarzt ist da bei ihm ja auch nicht heiss drauf. Aber nach unserem Plan (nach 6 Monaten noch ein 6 Monats Chip, danach ein Jahreschip), haben wir ja noch Bedenkzeit. Bin allerdings gespannt, pb die Wirkung so lange anhält. Er ist ja dann doch ne Nummer grösser als Ridgie.