Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Noch eine Stimme für Ypozane, wenn nur die Prostata das Problem ist. Bei meinem CC hat das sogar die Zysten dort "beseitigt".


    Ansonsten nur eine kurze Anmerkung noch von mir, ich bin eigentlich auch komplett gegen Kastration ohne medizinische Indikation. Weswegen ich mich bei Lito da auch lange gegen gewehrt habe. Letztendlich habe ich unseren Leidensweg damit aber nur verlängert. Für ihn war die Kastration wirklich ein Segen. Aber er hatte auch massive Probleme mit seinem gesamten Hormonhaushalt, speziell Schilddrüse, und da hat alles andere nicht Mal ansatzweise Besserung gebracht.

    Zukünftig würde ich das weiterhin als letzte Option sehen, aber mich dem nicht mehr so vehement verweigern, wenn immer mehr dafür spricht. Nur so ganz allgemein Mal.

  • Noch eine Stimme für Ypozane, wenn nur die Prostata das Problem ist. Bei meinem CC hat das sogar die Zysten dort "beseitigt".


    Ansonsten nur eine kurze Anmerkung noch von mir, ich bin eigentlich auch komplett gegen Kastration ohne medizinische Indikation. Weswegen ich mich bei Lito da auch lange gegen gewehrt habe. Letztendlich habe ich unseren Leidensweg damit aber nur verlängert. Für ihn war die Kastration wirklich ein Segen. Aber er hatte auch massive Probleme mit seinem gesamten Hormonhaushalt, speziell Schilddrüse, und da hat alles andere nicht Mal ansatzweise Besserung gebracht.

    Zukünftig würde ich das weiterhin als letzte Option sehen, aber mich dem nicht mehr so vehement verweigern, wenn immer mehr dafür spricht. Nur so ganz allgemein Mal.

    ich verstehe was du meinst und gesundheitliche gründe sind exakt die einzigen gründe aus denen ich kastrieren lassen würde. das was du bei lito beschreibst, sind für mich gesundheitliche probleme. denn ein dauerhaft unstabiler hormonhaushalt, etc. sind gesundheitliche probleme. wir wissen alle wie hormongesteuert wir selbst sind - und auch hunde sollten sowas nicht "aushalten" müssen.


    aber gustaf ist halt selbst mit temporär vergrößerter prostata unauffällig und unproblematisch im verhalten und befinden - also auf pubertät und hormone bezogen. er kostet halt temporär bissl mehr nerven, gelassenheit und humor - aber es ist trotzdem absolut im rahmen. ich mache mir ausschliesslich um die gesundheitliche auswirkung einer vergrösserten prostata (wenn sich das überhaupt verschlimmer, der TA geht ja vom gegenteil aus) sorgen.


    ich bin kein kastrationsgegner. ich hatte drei kastrierte rüden :-). ich bin nur gegen "unnötige" kastrationen oder kastrationen aus bequemlichkeit.

  • Ja jetzt im Nachhinein sehe ich das bei Lito auch. Aber der Chip brachte beispielsweise keine Verbesserung. Das Auslaufen aufgrund zusätzliches Hormondurcheinander eher das Gegenteil. Daher hatte ich Zweifel, ob eine Kastration den gewünschten Effekt wirklich bringt. Wenn nicht, hätte ich ihn nämlich keinesfalls kastriert haben wollen, was mich lange zögern ließ. Nun war es ja glücklicherweise genau das Richtige bei ihm.


    Bei euch klingt das wirklich nur nach Prostata und sonst normaler Junghund. Daher bleibt Ypozane meine Empfehlung, wenn es nicht von allein besser wird. Alles Gute!

  • Welches Mittel war das nochmal schnell?

    Henry hat auch schon Phytormon von Per Naturam bekommen. Ist zwar auch mit Mönchspfeffer, aber vielleicht verträgt er es besser in Kombination?

    Außerdem wurde mir von Terra Canis die Kräuterhelden Casanova empfohlen, das haben ich aber noch nicht probiert.

    Auch hier mit Mönchspfeffer, aber auch hier mit diversen anderen Kräutern.

  • Lucifer ist seit März gechipt. Da war er erst 1,5 Jahre, das ist natürlich ziemlich jung, aber er hat sich und uns echt fertig gemacht. Agnus Castus hab ich versucht, hab es damals allen Jungs gegeben, denn es schien einiges an läufigen Hündinnen rum zu rennen, das sehe ich an Fietes glasigem Blick dann halt auch immer. Fiete hat das Agnus Castus auch geholfen würde ich sagen, Lucifer hat da nicht drauf angesprochen. Wir hatten das volle Programm. Durchfall, Futter verweigert und um 2kg abgenommen, zuhause fiepen und unruhig sein, die Krönung war dann nachts um halb vier neben meinem Bett zu stehen und zu heulen, wie ein Wolf.

    Nach dem Chip hat erwartungsgemäß all das oben beschriebene sich verbessert, dafür wurde sein Aussenfokus gigantisch und seine Jagdambitionen haben zugenommen.

    Der Chip wird im Oktober auslaufen und ich lass ihn auch auslaufen. Dann beobachte ich mal, wie sich der junge Mann dann so im Griff hat. März bis Mai sind auch bei Fiete die schwierigsten Monate (bei Emil spielt das nicht so eine Rolle). Daher hoffe ich, dass der Winter fürs Teufelchen eine Entspannung in Sachen Hormonchaos bringt und er auch noch ein bisschen reifer wird im Hirn.

    Ich schließe eine Kastra nicht grundsätzlich aus. Emil und Fiete kommen beide unkastriert ziemlich gut zurecht, vllt wird es bei Lucifer auch noch. Sein Vater hatte wohl auch ne krasse Phase, wo er sogar versucht hat sich Hündinnen, die NICHT läufig waren durch den Zaun zu holen, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist das bei dem auch wieder besser geworden.

  • Raven hat im Jänner 2021 seinen Jahreschip bekommen.

    Just for Info: er wirkt noch immer.

    Die Hoden sind sehr klein, Interesse an Hündinnen neutral bis leicht.

    Ich hab nicht wirklich mit Außenfokus/Jagdtendenzen zu tun (gehabt), wir haben wirklich nur die Oversexedheit ausgeknipst.


    Allerdings hat er durch den Chip 2kg zugelegt, an denen wir schon Monate nagen & sie nicht weg bekommen.. TA meint die werden wohl auch noch bleiben, solang der Chip wirkt.


    Ich find 1.5 Jahre Wirkung jetzt schon recht viel & es wär mir recht, wenn die Wirkung zeitnah nachlässt.

  • Wir haben inzwischen den dritten Chip. Die ersten beiden waren 6-Monats-Implantate, bei beiden hat er nach 5 Monaten wieder angefangen zu markieren, da haben wir nachgelegt. Jetzt haben wir das 12-Monats-Implantat drin, seit nem guten Monat. Ich kann nichts negatives berichten. Eine Hündin in der Standhitze hat ihn nicht interessiert. Das einzige, was vielleicht etwas negativ ist ist, dass er öfter von Hündinnen angezickt wird. Das betrifft allerdings nur die, die ihn nicht kennen. Seine Freundinnen mögen ihn immernoch. Er hat 5 kg zugelegt, ist aber noch immer nicht zu dick. Vorher war er halt schon arg knochig. Sein Magen gibt jetzt weitgehend Ruhe. Etwas schluffig ist er geworden, also noch schluffiger als vorher, aber das ist mir lieber als das ständige Bauchweh. Wie es weiter geht, überlegen wir uns dann nächstes Jahr.

  • Ich hätte auch nie gedacht, dass ich kastrieren lasse. Dann wurde uns die Entscheidung wegen gravierenden medizinischen Gründen ja abgenommen, aber die enorme Verbesserung in so vielen Bereichen hat uns sehr positiv überrascht. Beim nächsten Mal würde ich nicht wieder so lange warten und auch nicht zwingend vorher chippen, wenn die Problematik klar ersichtlich ist. Onno hat übrigens weiterhin Interesse an Hündinnen, zumindest an denen, die in sein Beuteschema passen :lol: . Und Pipi lecken mit Klappern gibt es hier auch noch, hat mich sehr überrascht. Lt Trainerin liegt das daran, dass er so spät kastriert wurde :ka: .

  • Mein Rüde ist nach der Kastra mehr Rüde als vorher. Irgendwie. In Prinzip hat die Kastra bei ihm nur die Hypersexualität genommen. Er markiert, er interessiert sich nach wie vor für Hündinnen, aber es ist kontrollierbar und alles in einem normalen Rahmen.

    Im Gegensatz zum Chip wird ja bei ner Kastra nicht das komplette Testosteron ausgeschaltet.

    Bei uns hat der Chip zwar ebenfalls die Hypersexualität ausgeschaltet, aber aus dem jungen Mann nen Nervenwrack gemacht, die Schilddrüse ist aus dem Ruder gelaufen etc. Inzwischen hat sich alles wieder normalisiert und er ist nen ganz normaler Hund.

    So kann es halt auch gehen.

  • Mein Kleinpudel hat den Chip nun seit 2,5 Wochen drin.


    Bei uns haben die gesundheitlichen Themen den Ausschlag gegeben, Bobby ist draußen leider extrem gestresst, weil hier in der Stadt einfach IMMER irgendwo eine Hündin läufig ist. Dadurch haben sich die Magen-Darm-Probleme gehäuft, ständige Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Futterverweigerung. Und vor allem wurde es absolut nicht besser, im Gegenteil. Seitdem er so 1,5 Jahre alt war, wurde es mit jeder Läufigkeitswelle eigentlich immer heftiger. Jetzt ist er 2 Jahre und 3 Monate alt.


    Natürlich bin ich auch gespannt, wie sich sein Verhalten ändern wird. Einige Dinge wie Aufreiten, in der Wohnung umhertigern und fiepen, sich beim Pipischlecken abschießen oder den Genitalbereich tot putzen können wir zwar einfach verbieten, aber er leidet dann halt still vor sich hin. Draußen ist er fast ausschließlich sexuell motiviert und dadurch sehr gestresst. Gerade im Vergleich zu anderen Junghunden hier in der Gegend ist das schon sehr deutlich. :verzweifelt:


    Ich habe etwas Sorge, dass dann der Jagdtrieb stärker zutage treten wird, weil er viele Wildtiere durch die berauschenden hündischen Gerüche aktuell gar nicht mitbekommt. |) Aber wir werden sehen.

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