Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Bei uns haben die gesundheitlichen Themen den Ausschlag gegeben, Bobby ist draußen leider extrem gestresst, weil hier in der Stadt einfach IMMER irgendwo eine Hündin läufig ist. Dadurch haben sich die Magen-Darm-Probleme gehäuft, ständige Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Futterverweigerung.
Bei uns ist es dasselbe. Auch ein Kleinpudel, allerdings erst knapp ein Jahr.
Wir haben hier eine enorm hohe Hundedichte mit fast ausschließlich unkastrierten Hündinnen.
Er leidet genau wie Deiner, nimmt ständig an Gewicht ab, kotzt Magensäure, hat Bauchschmerzen. Ist dann die Läufigkeit vorbei, muss man ihn sofort aufpäppeln, damit er bis zur nächsten Läufigkeit aus dem krassen Untergewicht etwas raus kommt.
Bei ihm wird es auch mit jeder Läufigkeit schlimmer, mittlerweile (das ist neu) stellt er auch unserem kastrierten Ersthund extrem nach, der für intakte Rüden leider viel zu gut riecht.
Wenn man die beiden trennt, was oft nicht anders geht, steht er stundenlang winselnd vor der Türe.
Bei ihm fing es extrem früh an, schon mit ca. 5,5 Monaten, mit Vorhautkatarrh, Winseln bei läufigen Hündinnen etc.
Wir werden ihn kastrieren. Eine Erstverschlechterung unter dem Chip ist für uns alle nicht vorstellbar, auch unser Senior würde darunter extrem leiden.
Er ist ansonsten echt ein toller Kerl, selbst jetzt im Hormonchaos echt lieb und hört gut, aber er ist nicht er selbst. Nach den Hormonattacken fällt er oft stundenlang ins Koma und ist nicht mal mehr ansprechbar. Hundeschule ist der Horror, weil dort immer irgendeine Hündin läufig ist (reicht ja schon ein paar Stunden vorher auf dem Platz). Verständnis gibt es dafür nicht, nur "Du hast die falschen Leckerli" oder "ach Quatsch, er ist einfach nur aufgeregt".
Das Ganze noch ein oder 1,5 Jahre so weiter zu machen, erscheint uns nur noch falsch, denn so hat er echt ein richtiges Hundeleben
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Ich reihe mich mit ein. Pablo bekommt am Mittwoch den Halbjahreschip. Er ist nun 4 Jahre und knapp 4 Monate alt und hat nun neben dem hypersexuellem Verhalten auch eine dauerhaft vergrößerte Prostata, die nun auch noch entzündet ist. Angefangen hat das ganze Anfang des Jahres, als ich Bluttropfen auf dem Boden gefunden habe. Wir haben es mit Antibiose versucht, es kam nach ein paar Wochen wieder. Im Ultraschall sahen alle Organe gut aus, bis auf die vergrößerte Prostata. Eine steril genommenen Urinprobe ergab keine Bakterien im Urin, dafür hat er ordentlich Spermien in der Blase 🙄
Ich hadere schon seit über zwei Jahren mit dem Chip auf Grund seines Verhaltens ggü. allen Hündinnen (egal ob läufig oder nicht) und kastrierten Rüden, dem ständigen Pipilecken, dem inflationärem Markierten, der furchtbaren Aufregung in fremder Umgebung bei Anwesenheit von vielen Hunden, seines Vorhautkatarrhs und zuletzt auch noch dem Geheule und Futterverweigerung.
Nun nimmt mir seine Gesundheit die Entscheidung erstmal ab. Ich bin gespannt. Ich habe vor allem Bedenken wegen seinem Fell. Ich hoffe das wird keine Vollkatastrophe.
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Wir werden ihn kastrieren. Eine Erstverschlechterung unter dem Chip ist für uns alle nicht vorstellbar, auch unser Senior würde darunter extrem leiden.
Bei euch klingt das wirklich furchtbar, der arme Kerl.
Die Entscheidung ist nicht leicht, vor allem weil er noch so jung ist, aber absolut nachvollziehbar. Ich drücke die Daumen, dass es ihm danach besser geht! 🍀
Ich hadere schon seit über zwei Jahren mit dem Chip auf Grund seines Verhaltens
Ich kann das gut verstehen, mir war selbst wichtig, dass Bobby mindestens 2 Jahre alt und halbwegs ausgereift ist (und am liebsten natürlich gar nicht, ist ja klar).
Auf der anderen Seite habe ich es in unserem privaten Umfeld mehrfach erlebt, dass zu einem späteren Zeitpunkt sowieso kastriert werden musste (wie bei euch aus medizinischen Gründen) - dann war es allerdings oft so spät, dass sich unerwünschtes Verhalten bereits gefestigt hatte. Das ist dann auch irgendwie ärgerlich. Und letzten Endes ist es ja gut, dass man mit dem Chip zumindest grob einen Testlauf machen kann.
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Bei uns haben die gesundheitlichen Themen den Ausschlag gegeben, Bobby ist draußen leider extrem gestresst, weil hier in der Stadt einfach IMMER irgendwo eine Hündin läufig ist. Dadurch haben sich die Magen-Darm-Probleme gehäuft, ständige Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Futterverweigerung.
Bei uns ist es dasselbe. Auch ein Kleinpudel, allerdings erst knapp ein Jahr.
Wir haben hier eine enorm hohe Hundedichte mit fast ausschließlich unkastrierten Hündinnen.
Er leidet genau wie Deiner, nimmt ständig an Gewicht ab, kotzt Magensäure, hat Bauchschmerzen. Ist dann die Läufigkeit vorbei, muss man ihn sofort aufpäppeln, damit er bis zur nächsten Läufigkeit aus dem krassen Untergewicht etwas raus kommt.
Bei ihm wird es auch mit jeder Läufigkeit schlimmer, mittlerweile (das ist neu) stellt er auch unserem kastrierten Ersthund extrem nach, der für intakte Rüden leider viel zu gut riecht.
Wenn man die beiden trennt, was oft nicht anders geht, steht er stundenlang winselnd vor der Türe.
Bei ihm fing es extrem früh an, schon mit ca. 5,5 Monaten, mit Vorhautkatarrh, Winseln bei läufigen Hündinnen etc.
Wir werden ihn kastrieren. Eine Erstverschlechterung unter dem Chip ist für uns alle nicht vorstellbar, auch unser Senior würde darunter extrem leiden.
Er ist ansonsten echt ein toller Kerl, selbst jetzt im Hormonchaos echt lieb und hört gut, aber er ist nicht er selbst. Nach den Hormonattacken fällt er oft stundenlang ins Koma und ist nicht mal mehr ansprechbar. Hundeschule ist der Horror, weil dort immer irgendeine Hündin läufig ist (reicht ja schon ein paar Stunden vorher auf dem Platz). Verständnis gibt es dafür nicht, nur "Du hast die falschen Leckerli" oder "ach Quatsch, er ist einfach nur aufgeregt".
Das Ganze noch ein oder 1,5 Jahre so weiter zu machen, erscheint uns nur noch falsch, denn so hat er echt ein richtiges Hundeleben
Ganz ehrlich, mit knapp einem Jahr würde ich einfach noch nicht kastrieren lassen. Das was Du beschreibst ist anstrengend und nervig - für den Hund und alle Beteiligten ja. Aber es wäre für mich noch kein wirklich gesundheitlich bedenklicher Zustand. Aber ich würde noch versuchen zumindest durchzuhalten bis er 1,5 ist, ihm die Chance geben "erwachse" zu werden, was er auch mit 1,5 noch nicht wäre, aber deutlich besser als mit knapp einjährig. Mir rollen sich einfach die Fußnägel auf bei einer Frühkastration - und das wäre es für mich. Und ich bin kein Kastrationsgegner, hatte selbst drei Kastraten.
Das ihr gleich kastrieren lassen wollte, ohne Chip-Test dazwischen, finde ich hingegen total ok.
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Auf der anderen Seite habe ich es in unserem privaten Umfeld mehrfach erlebt, dass zu einem späteren Zeitpunkt sowieso kastriert werden musste (wie bei euch aus medizinischen Gründen) - dann war es allerdings oft so spät, dass sich unerwünschtes Verhalten bereits gefestigt hatte. Das ist dann auch irgendwie ärgerlich. Und letzten Endes ist es ja gut, dass man mit dem Chip zumindest grob einen Testlauf machen kann.
Ja, die Bedenken habe ich auch, dass sich am Verhalten nicht viel ändern wird. Wird das der Fall sein, dann bereue ich es ernsthaft den Schritt nicht schon viel früher gegangen zu sein. Aber ändern kann man es dann eh nicht mehr. Das Wichtigste ist eh, dass er wieder gesund wird.
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Lucifer hat unter dem Chip nicht zugenommen, er hat das Gewicht vor der Mäkelphase wieder und gut.
Nervlich ist er allerdings auch eher dünnhäutig, mehr als vor dem Chip, so wie Die Swiffer es beschreibt. Auf die Idee, dass es direkt mit dem Chip zusammen hängen könnte bin ich noch gar nicht gekommen
Dafür hat er sich quasi nackig gemacht. Ich bürste da seit Wochen endlos viel Fell raus, jetzt kann ich ja nicht, bin ja in der Reha, und habe die Groomerin aus der Huta darum gebeten.
Das Bild hab ich bekommen. Er hat lange Haare am Bauch, nix einheitliches, der Kragen ist weg, er sieht .... tja.... furchtbar aus
Markieren tut er noch immer. Das hat Emil während des Chips ja vollkommen eingestellt.
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Hier sinds jetzt ca. 6 Wochen mit Chip, Hund ist 3,5 Jahre alt.
Sein Verhalten an sich fand ich nicht problematisch. Klar, als er noch jünger war, wars schon immer mal sehr anstrengend mit Unruhe drinnen etc., aber da hatte ich erzieherisch relativ bald den Bogen raus (und das hat auch insgesamt geholfen und würde ich jedem vor Chip/Kastration erstmal ans Herz legen - Ruhe drinnen aktiv durchsetzen). Draußen hat er eben sehr viel markiert und war öfter mal nicht ansprechbar. Auch daran haben wir viel gearbeitet und vor allem auch so einige Gassigänge ausfallen lassen, um die Nerven aller Beteiligten zu schonen. Viele Gassigänge nur mit sehr eingeschränkter Markiererlaubnis.
Das eigentliche Problem der heftigen Verdauungsprobleme bei jeglicher Freiheit unterwegs habe ich leider einfach nicht hinreichend in den Griff bekommen. Könnte jemand anders bei diesem Hund evtl. noch besser meistern (durch noch mehr allgemeine Erregungskontrolle), ich kann es nicht. Zumal Ole jetzt auch insgesamt eher kein unkomplizierter Mitläufer ist, wir haben also auch ohne Hormonprobleme genug zutun. Und der eine verdauungsbedingte Klinikaufenthalt im Frühjahr hat mir gereicht, da sind meine Kapazitäten erschöpft.
So, nun sitzt der Chip, wirkt und eigentlich hat sich bisher kaum was geändert. Aber wir können eine Stunde unterwegs sein, Hund darf größtenteils frei Markieren und tut es auch mit Elan, kann sich sogar mal kurz festschnüffeln, ohne dass er Durchfall, Bauchschmerzen oder sonstiges bekommt. (Bisher
) Er hat viel Appetit und frisst täglich auch morgens. Er wirkt ein bisschen gelöster, ein bisschen verspielter, ein bisschen besser gelaunt. Aber nicht weltbewegend anders. Auch nicht wirklich weniger anstrengend, nur eben ohne Magendarm :)
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Lucifer hat unter dem Chip nicht zugenommen, er hat das Gewicht vor der Mäkelphase wieder und gut.
Nervlich ist er allerdings auch eher dünnhäutig, mehr als vor dem Chip, so wie Die Swiffer es beschreibt. Auf die Idee, dass es direkt mit dem Chip zusammen hängen könnte bin ich noch gar nicht gekommen
Dafür hat er sich quasi nackig gemacht. Ich bürste da seit Wochen endlos viel Fell raus, jetzt kann ich ja nicht, bin ja in der Reha, und habe die Groomerin aus der Huta darum gebeten.
Das Bild hab ich bekommen. Er hat lange Haare am Bauch, nix einheitliches, der Kragen ist weg, er sieht .... tja.... furchtbar aus
Markieren tut er noch immer. Das hat Emil während des Chips ja vollkommen eingestellt.
Oh Gott. Bitte sag mir, dass sie aus Versehen mit einem scharfen FURminator gebürstet hat 😱🙈
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Lucifer hat unter dem Chip nicht zugenommen, er hat das Gewicht vor der Mäkelphase wieder und gut.
Nervlich ist er allerdings auch eher dünnhäutig, mehr als vor dem Chip, so wie Die Swiffer es beschreibt. Auf die Idee, dass es direkt mit dem Chip zusammen hängen könnte bin ich noch gar nicht gekommen
Dafür hat er sich quasi nackig gemacht. Ich bürste da seit Wochen endlos viel Fell raus, jetzt kann ich ja nicht, bin ja in der Reha, und habe die Groomerin aus der Huta darum gebeten.
Das Bild hab ich bekommen. Er hat lange Haare am Bauch, nix einheitliches, der Kragen ist weg, er sieht .... tja.... furchtbar aus
Markieren tut er noch immer. Das hat Emil während des Chips ja vollkommen eingestellt.
Oh Gott. Bitte sag mir, dass sie aus Versehen mit einem scharfen FURminator gebürstet hat 😱🙈
Nein, sie benutzt keinen Furminator. Das wollte alles raus und er sieht aus wie ein Mädchen
Generell sieht sein Fell momentan nicht gut aus, Emils aber auch nicht. Ich denke eher die beiden kommen mit meiner Abwesenheit auch nicht so gut klar. Mein Mann stellt keine Regeln auf und die beiden sind einfach haltlos. Aber das ist ein anderes Thema...
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Ganz ehrlich, mit knapp einem Jahr würde ich einfach noch nicht kastrieren lassen. Das was Du beschreibst ist anstrengend und nervig - für den Hund und alle Beteiligten ja. Aber es wäre für mich noch kein wirklich gesundheitlich bedenklicher Zustand. Aber ich würde noch versuchen zumindest durchzuhalten bis er 1,5 ist, ihm die Chance geben "erwachse" zu werden, was er auch mit 1,5 noch nicht wäre, aber deutlich besser als mit knapp einjährig. Mir rollen sich einfach die Fußnägel auf bei einer Frühkastration - und das wäre es für mich. Und ich bin kein Kastrationsgegner, hatte selbst drei Kastraten.
Das ihr gleich kastrieren lassen wollte, ohne Chip-Test dazwischen, finde ich hingegen total ok.
Das war unser Plan, bis 1,5 Jahre zu warten und bis dahin Management zu betreiben. Hören tut er ja z.B. gut, er ist auch nicht unfreundlich ggü. anderen Rüden etc. Aber er hat kein schönes Leben.
Bei seiner ersten richtig schlimmen Attacke hatte ich echt Angst, er verhungert. Er hat, wie beschrieben, das Essen eingestellt und nur noch Säure gekotzt, sich vor Schmerzen gewunden (Bauch war einfach immer leer und übersäuert), organisch war jedoch alles ok. Das ging insgesamt über ca. 6 Wochen mit etlichen TA-Besuchen (auch nicht schön für den Hund).
Kaum war er wieder etwas aufgepäppelt, ging es von vorne los.
Parallel dazu frisst er sich auf, leckt sich wund, beißt sich in den Penis, trägt mittlerweile jede Nacht einen Leckschutz.
Er ejakuliert derzeit täglich einfach so aus dem Nichts.
Meiner Einschätzung nach ist mittlerweile auch seine Prostata geschwollen, weil er staksig läuft und nun auch Probleme beim Kotabsatz hat.
Tagsüber ist er nur noch im Koma, hat an nichts Freude.
Hundeschule ist nicht mehr möglich, da bei uns in allen Hundeschulen auch läufige Hündinnen teilnehmen dürfen.
Abends wird er dann wach und versucht, unseren Ersthund (kastriert und gut duftend für Rüden) zu bedrängen. Also müssen wir die Hunde trennen, was für alle doof ist.
Mittlerweile ist es nicht mehr nur eine Phase, sondern offensichtlich der Dauerzustand.
Einige, die ihn erlebt haben und eigentlich sogar ganz gegen Kastration sind, haben tatsächlich eindringlich gesagt, wir sollen es endlich tun.
Es ist beschissen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er unter diesen ganzen Voraussetzungen ein Leben führt, in dem er sich entwickeln kann, wie es sich in diesem Alter gehört.
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