Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Davon unabhängig, wie sieht es bei Euren gechipten Rüden aus? Werden sie belästigt? Habt Ihr andere negative Folgen des Chips, von denen ihr berichten könnt?
Negativ aufgefallen ist die Trockenheit an den Schleimhäuten beim Penis, sodass er nicht mehr selbständig "zurückfahren" konnte, wenn er ausgeschachtet hatte.
Da er sich sehr regelmäßig putzt, war ständig eine verklemmte Rakete die Folge
Weiter war sonst nichts, es hat ihm vorallem gut getan. Deshalb haben wir ihn nach einem halben Jahr auch ganz kastrieren lassen.
Danach ging allerdings seine vorher wirklich gute Muskelmasse deutlich zurück, wogegen wir seitdem mit vielen Übungen antrainieren.
Fell ist nicht "schlechter" geworden, lediglich weicher.
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Ich habe beide Hunde einmal chippen lassen. Taavi hat nur anderes Fell bekommen und ihm tat der Chip richtig gut. Ich hab ihn aber nach einem Jahr wieder auslaufen lassen und das war die absolut richtige Entscheidung. Obwohl er schon 3 Jahre war als er den Chip bekommen hat, hat er nach dem Auslaufen nochmal einen richtigen Entwicklungsschub gemacht der unheimlich wichtig für ihn war.
Ja und Nuka war die absolute Katastrophe. Wenn du dir den Zettel mit Nebenwirkungen anguckst, wir haben fast alles mitgenommen:
- Haarausfall
- verändertes Fell mit Schuppen, fettig, spröde
- vermehrtes trinken/pinkeln
- Heißhunger
- extreme Gewichtszunahme
- Muskelabbau
und das schlimmste war eine völlig übersteigerte Ängstlichkeit. Ich hab den Hund in der Tierklinik auf den Kopf stellen lassen weil ich dachte dass er ernsthaft erkrankt sei. Jetzt läuft der Chip zum Glück langsam aus und ich bekomme wieder einen einigermaßen normalen Hund zurück. Jetzt dürfen wir an den Ängsten arbeiten die trotzdem noch geblieben sind.
Nach der Erfahrung würde ich erstmal alles andere versuchen bevor ich einen Hund chippen lasse.
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Nach dem Chip war es sehr deutlich, dass er von anderen Rüden belästigt wurde. Im Gegenzug hat aber das extreme Schnüffeln und nicht mehr ansprechbar sein stark nachgelassen. Eine Schlaftablette ist er seitdem ganz sicher nicht, im Gegenteil, er ist immer noch extrem dynamisch und sehr bewegungswillig. Zugenommen hat er auch nicht.
Der Chip läuft im Oktober aus, nächste Woche habe ich einen Termin beim TA, wo wir u. a. besprechen werden, wie es hinsichtlich Chip / Kastration oder nix weitergehen wird.
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Achso, belästigt wurde er auch nicht von anderen Rüden.
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Ich fand es extrem hilfreich, dass man Rüden chippen kann. Bei Emil hab ich es getestet, weil mir JEDER (TÄ, Trainer, Hundefreunde, Kunden, etc.) zugesetzt hat, dass seine Stressanfälligkeit nur daran liegt, dass er intakt ist, ich solle ihn unbedingt kastrieren. Ich hab ihn chippen lassen für ein halbes Jahr, er hat gefühlt sein gesamtes Fell abgeworfen und das wars. Kein bisschen Veränderung beim Hund. Ergo, Bommeln bleiben dran. Und ich bin sehr froh, dass ich ihn nicht sofort habe kastrieren lassen, denn das hätte wohl eher nix gebracht.
Lucifer dagegen, der ja wirklich völlig out of order und extrem wesensverändert war mit dem Erwachsenwerden (hab ich ja alles schon beschrieben), hat sich dermaßen zum Positiven entwickelt unter dem Chip, das war wirklich krass. Den ersten Chip hab ich auslaufen lassen mit dem Ergebnis, dass er noch mehr abdrehte, so dass wir ihn mit Vetranquil ruhigstellen mussten (selbst das funktionierte nicht wirklich). Dann wurde er wieder gechipt, bekam vor Eintreten der Wirkung auch noch Delvosteron gespritzt um die Erstverschlimmerung zu vermeiden. Dann bekam er, bevor alles so richtig wirkte eine heftige Hodenentzündung mit knotigen Veränderungen und da war dann klar, dass wir um eine Kastra nicht herumkommen.
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Braucht eigentlich nie an die Leine (von Straßen mal abgesehen) und ist einfach nur easy going und lieb.
Wie war das vorher?
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Wir haben mit Chuchip leider die Erfahrung gemacht, dass die Wirkung nicht nachlässt.
Meine Mutter (deren Hund er ja ist) hat ihn letztes Jahr im März (da war er 5 Jahre alt) chippen lassen, nachdem er draußen nicht mehr ansprechbar war, was dann auch dazu führte, dass er auf einer Spur abgedackelt ist und zerbissen zurück kam (er war die ganze Zeit in Sichtweite und es war kein anderer Hund zu sehen, ich tippe tatsächlich auf einen Fuchs, da er auch nach dem Biss nicht anders auf Hunde reagiert hat als vorher. Nach wie vor freundlich unaufdringlich.). Davon ab hatte er auch häufig Magenprobleme und Bauchschmerzen. Deshalb hatten wir uns dann dazu entschieden zu schauen, ob es mit einem Halbjahreschip besser wird. Das tat es auch, er ist draußen ansprechbar, leckt nicht mehr so viel Pipi und hat keine Bauchschmerzen oder Magenprobleme mehr.
Das ganze ist jetzt fast 1,5 Jahre her, aber wir merken nicht, dass die Wirkung in irgendeiner Art nachlässt. Er hat nur einen Hoden, da der andere nicht abgestiegen war und deshalb entfernt werden musste. Der verbliebene ist nach wie vor nur murmelgroß und sein Fell ist eine Vollkatastrophe. Er sieht aus wie ein halber Afghane und das Fell verfilzt schneller als man nachbürsten kann (und er hasst Bürsten). Das ist echt zwei Minuten nach bürsten schon wieder filzig und draußen bleibt alles (!) drin hängen. Früher hatte er mal super definierte Muskeln, jetzt sieht er eher schwammig aus. Gewichtmäßig ist er gut aufgestellt und eher am unteren Rand des Normalgewichts, aber gegen seinen Bruder, bei dem alles definiert ist, sieht er fast moppelig aus (Rippen nicht unbedingt zu sehen, Muskulatur nicht definiert, etc.). Er rennt allerdings auch nicht so viel wie Nimosh und ist insgesamt eher ein gemütlicher Typ, deshalb hätte er auch ohne Chip wohl nicht die Muckis wie Nimosh.
Hier mal ein Bild, wo man an den Vorderbeinen und der Brust das Gefussel sieht. An den Hinterbeinen ist es noch schlimmer, weil viel länger, da hab ich aber kein Bild von.
Dass er gechippt wurde, war damals auf jeden Fall richtig, weil es ihm gesundheitlich danach wesentlich besser ging und für meine Mutter wurde es auch einfacher, weil er seither immer ansprechbar bleibt und damit auch wieder abgeleint werden kann. Aber für ihn ist eben die Fellpflege jetzt ganz schlimm, weil er trotz Training und Schönfüttern das Bürsten ganz gruselig findet. Und es nervt halt einfach, dass er immer die halbe Wiese, massig Rindenstückchen usw. von jedem Spaziergang mitbringt.
Ich hoffe, dass die Wirkung irgendwann doch mal nachlässt und sich das Fell wieder zurückentwickelt und das Bindegewebe wieder besser wird. Er wird nächste Woche sieben, also wäre er dann vielleicht langsam auch nicht mehr so triebig wie vorher.
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physioclaudi wo kann man eure Geschichte denn nachlesen? Hab das alles nur so am Rande mitbekommen
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knabbermoehre Auf jeden Fall in meinem Thread, so ab Seit 586, bzw bei den Junghunden.
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Ui, dass sie soviel an Muskelmasse verlieren können wusste ich gar nicht. Alles andere hab ich zumindest mal gelesen.
Naja, ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass der Chip bei uns auch ewig läuft und nach 6 Monaten ggfl. nochmal neu überlegt werden kann.
Aber spannend zu lesen, wie es bei euch so lief. Gerne mehr Erfahrungsberichte 🙂
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