Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Und stört dich das nicht, dass er nun so antriebslos ist? Also ich fände das schon schlimm und würde dann ernsthaft überlegen, ob ich kastrieren würde. Aber klar, man muss natürlich abwägen, was besser für den Hund ist. Ich hoffe einfach mal auf das Beste.
Doch, doch, es stört mich sogar sehr. Aber was wäre die Alternative? Er hat alle paar Monate angefangen Blut zu tropfen, wegen der entzündeten Prostata. Zwei mal haben wir es mit Antibiotika behandelt, beim dritten mal und nach einem Ultraschall fiel die Entscheidung auf den Chip. Hinzu kam die dauerhafte Vorhautentzündung. Er hält sich sehr pingelig sauber und hat den Eiterschnodder natürlich immer weg geschleckt. Dass das zu regelmäßigem Sodbrennen und nüchtern kotzen führte, habe ich erst im Nachhinein bemerkt. Ich habe das garnicht in Verbindung gebracht. Hinzu kommt der Stress bei hoher Hundedichte. Wir sind Camper und entsprechend in fremder Umgebung auf Plätzen mit in der Regel vielen Hunden unterwegs. Dort hat regelmäßig das Hirn völlig ausgesetzt. Die Sucht nach Pipilecken und Hündinnen (und Rüden) sexuell zu bedrängen war für alle Beteiligten furchtbar anstrengend. Mein Geduldsfaden war stellenweise so am Ende. Hinzu kamen Gassitreffen mit Freunden wo er als einziger an der Leine bleiben musste. Leine ab, bedeutete dass er sich auf die Hündin stürzte.
Wie war das vorher?
In fremder Umgebung mit großer Hundedichte war an ableinen nicht zu denken. Hirnloses hetzen von Pipistelle zu Pipistelle. Der Hund nicht ansprechbar. Und dann natürlich noch das Risiko, dass er bei Sichtkontakt los startet um Casanova spielen zu gehen. Egal ob Rüde oder Hündin.
Heute brauche ich ne Leine nur dafür, dass er nicht vor Autos oder Fahrräder rennt.
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Hi
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Maizy Ich hab das gerade nicht mehr so auf dem Schirm. Pablo ist noch nicht kastriert, sondern bislang nur gechipt, richtig?
Ich staune, dass das so viel an seiner Dynamik geändert hat. Bei Lucifer waren unter dem Chip tatsächlich nur die schrägen Auswirkungen seines Hormonüberschusses weg. Also hungern, schreien, Hündinnen stressen, mich stressen, nicht mehr schlafen und mega frech sein. Das war alles weg. Ok, ein bisschen zum frech sein neigt er schon noch, so isser halt, aber kein Vergleich.
Ich hoffe sehr, dass die Kastra jetzt dieses "normale" Verhalten während des Chips zementiert. Er war ja noch immer flitzig und hat auch markiert und sich für andere Hunde interessiert, aber eben in einem Rahmen, wie ich es davor von meinen intakten Rüden kannte.
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Maizy Ich hab das gerade nicht mehr so auf dem Schirm. Pablo ist noch nicht kastriert, sondern bislang nur gechipt, richtig?
Ich staune, dass das so viel an seiner Dynamik geändert hat. Bei Lucifer waren unter dem Chip tatsächlich nur die schrägen Auswirkungen seines Hormonüberschusses weg. Also hungern, schreien, Hündinnen stressen, mich stressen, nicht mehr schlafen und mega frech sein. Das war alles weg. Ok, ein bisschen zum frech sein neigt er schon noch, so isser halt, aber kein Vergleich.
Ich hoffe sehr, dass die Kastra jetzt dieses "normale" Verhalten während des Chips zementiert. Er war ja noch immer flitzig und hat auch markiert und sich für andere Hunde interessiert, aber eben in einem Rahmen, wie ich es davor von meinen intakten Rüden kannte.
Ich habe heute den Termin gemacht. Am 26.09. kommt er unters Messer 😐
Ich hoffe, dass es nochmal wieder etwas besser wird mit seiner Lethargie. Der Chip hat ja eine krassere Wirkung als eine normale Kastration.
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In fremder Umgebung mit großer Hundedichte war an ableinen nicht zu denken. Hirnloses hetzen von Pipistelle zu Pipistelle. Der Hund nicht ansprechbar. Und dann natürlich noch das Risiko, dass er bei Sichtkontakt los startet um Casanova spielen zu gehen. Egal ob Rüde oder Hündin.
Heute brauche ich ne Leine nur dafür, dass er nicht vor Autos oder Fahrräder rennt.
puh, die anderen Sachen haben wir bisher nicht aber genau das ist bei uns auch so. Ich bin gespannt, wie es weitergeht bei uns.
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puh, die anderen Sachen haben wir bisher nicht aber genau das ist bei uns auch so. Ich bin gespannt, wie es weitergeht bei uns.
Ich drücke euch die Daumen, dass das sich bessert. Unser Problem war auch, dass wir garnicht wussten, wie wir dem entgegen wirken sollen. Ich habe auch irgendwie gehofft, dass wenn er im Kopf fertig ist, dass er dann auch irgendwie selbst lernt mit seinen Hormonen klar zu kommen. Naja, ganz schön naiv. Am Ende hätte man vielleicht einen Trainer drauf schauen lassen sollen. Ich weiß es nicht.
Es wurde halt dann einfach immer schlimmer und dann kamen die körperlichen Probleme dazu.
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Am Ende hätte man vielleicht einen Trainer drauf schauen lassen sollen.
Ach weißt du, vieles ist halt auch nur bedingt trainierbar in Abhängigkeit von den eigenen Umständen, bin ich der Meinung. Klar ein Züchter, dessen Rüden ständig mit läufigen Hündinnen zu tun haben, haben vllt eine bessere Chance es zu lernen. Aber Lucifers Vater lebt ja so und ist trotzdem hypersexuell.
Und letztlich muss man dann eben auf den eigenen Hund schauen.
Und ich hab meine Rüden alle mit ähnlichen "Methoden" aufgezogen. Zwei unkastriert, einer muss jetzt kastriert werden.Kann mir den Schuh anziehen, dass es mein Fehler ist, kann es aber auch lassen. Zumal die Trainer, die ich so hatte recht flott nach Kastra rufen. Da wäre Emil auch schon kastriert.
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Ich drücke euch die Daumen, dass das sich bessert. Unser Problem war auch, dass wir garnicht wussten, wie wir dem entgegen wirken sollen. Ich habe auch irgendwie gehofft, dass wenn er im Kopf fertig ist, dass er dann auch irgendwie selbst lernt mit seinen Hormonen klar zu kommen. Naja, ganz schön naiv. Am Ende hätte man vielleicht einen Trainer drauf schauen lassen sollen. Ich weiß es nicht.
Es wurde halt dann einfach immer schlimmer und dann kamen die körperlichen Probleme dazu.
Ach weißt du, vieles ist halt auch nur bedingt trainierbar in Abhängigkeit von den eigenen Umständen, bin ich der Meinung. Klar ein Züchter, dessen Rüden ständig mit läufigen Hündinnen zu tun haben, haben vllt eine bessere Chance es zu lernen. Aber Lucifers Vater lebt ja so und ist trotzdem hypersexuell.
Und letztlich muss man dann eben auf den eigenen Hund schauen.
Und ich hab meine Rüden alle mit ähnlichen "Methoden" aufgezogen. Zwei unkastriert, einer muss jetzt kastriert werden.Kann mir den Schuh anziehen, dass es mein Fehler ist, kann es aber auch lassen. Zumal die Trainer, die ich so hatte recht flott nach Kastra rufen. Da wäre Emil auch schon kastriert.
....auf beide Zitate bezogen
Man kann ja vieles trainieren aber Training in der Hinsicht ist es halt auch immer mit Stress verbunden
Da stell ich mir dann die Frage, inwieweit ich meinem Hund diesen Streß überhaupt zumuten will. Klar, ich lass dem jungen Rüden, der oversexed, nicht gleich die Klöten abklemmen nur weil es nach einer Woche immer noch "nicht besser ist" aber wie lange tut man sich und seinem Hund das an?! Es gibt ja kein festes Datum x, an dem es entweder besser oder schlechter wird und man sich für richtig oder falsch entscheiden kann. Ebenso weiß man nicht ob es sich auch ohne Kastra normalisiert hätte
schwieriges Thema
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Was ich hier teilweise gelesen habe, macht mir nicht so viel Hoffnung. Ich weiß, dass meistens die Leute sich melden, die was zu meckern haben und vermutlich ist die schweigende Mehrheit zufrieden mit dem Produkt. Ich bin schon mal froh, dass es so etwas gibt. Den einzigen Rüden, den ich kastrieren musste, hätte ich es lieber gegeben, als ihn endgültig zu kastrieren. So etwas gab es damals nicht und der Hund war schon sieben. Die OP und die Nachsorge waren eine Katastrophe, da die Wunde nicht richtig heilte und er einen riesigen schmerzhaften Bluterguss hatte. Ohne Morphium hätte er es nicht geschafft. Bei der Prostatahyperplasie, die er hatte, waren uns aber die Hände gebunden.
Nun wird mir bei meinem jetzigen Rüden auch empfohlen ihn kastrieren zu lassen, weil er hypersexuell sein soll. So richtig lamentieren und weglaufen wollen, tut er nicht, vereinzelt vielleicht. Einzig seine Hungerstreiks machen mir und ihm zu schaffen. Dieses Jahr scheint es aber besser zu sein als vor einem Jahr. Er wird im Dezember erst 3 Jahre alt und noch ist er im Kopf ein Kind. So richtig überzeugt bin ich nicht und die Nebenwirkungen schrecken mich eher ab. Klar lässt die Wirkung beim Chip ab, aber trotzdem.
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Das klingt erstmal nicht, als wäre der Leidensdruck so hoch, dass es jetzt unbedingt notwendig wäre. Drei Jahre wären mir für einen Berner auch noch zu früh.
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Meine, hier waren doch einige zufrieden mit dem Chip bzw der Hilfe zur Entscheidungsfindung dadurch. Ich auch, es war für Max wirklich besser!
Trotz Klemmrakete durch das Implantat und auch trotz nach der endgültigen Kastration der Muskelabbau.
Davor war er nervlich ein Wrack, was auch körperliche Auswirkungen hatte und nicht gesund war.
Es kommt einfach aufs Verhältnis an und wie hoch der Leidensdruck ist. Gut überlegt muss das aber immer sein.
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