Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Einer unser verstorbenen Rüden hatte auch Bluttropfen verloren und er hatte eine Blasenentzündung. Daher habe ich das oben angemerkt.

    Natürlich kann es auch woanders herkommen. Diese Sorge habe ich ja auch. Ich muss der TÄ erst einmal glauben. Ich weiß nur nicht, ob man im Urin unterscheiden kann, woher das Blut kommt. Bei mir konnte der Internist es nicht sagen.

  • Wenn Bakterien im Urin sind ist die Wahrscheinlichkeit groß, das es eine Blasenentzündung ist.


    Keine Bakterien und vergrößterte Prostata, es kommt von der Prostata....

  • So Nando ist nun auch seit gestern gechippt. Ich hoffe, es hat die gewünschte Wirkung. Gesundheitlich, was die Prostata angeht, hatte er zwar keine Probleme, auch wenig Ausfluss, aber er frisst sehr schlecht und er ist super gestresst. Ich weiß auch, dass hier gerade eine Hündin nach der anderen läufig ist und ich denke, das stresst ihn. Er kommt damit nicht sehr gut klar. Andere Hunde auf Spaziergängen sind nach wie vor wahnsinnig aufregend für ihn und er ist kaum ansprechbar. Wir testen das jetzt, damit er von seinem Stesslevel runter kommt.

  • Gut drei Wochen nach neuem Chip - der alte 12-Monats-Chip war scheinbar nach 10 Monaten ausgelaufen - habe ich den Eindruck, dass es wieder eine Verbesserung gibt, die Nase ich nicht mehr dauernd unten und er ist konzentrierter.


    Das würde bedeuten, dass es doch wieder eine Weile dauert, bis die Wirkung des neuen Chips einsetzt. Einen Rebound-Effekt sollte es lt. TÄ in der Zeit nicht geben, ich meine aber gemerkt zu haben, dass es doch zeitweise schlechter war.

  • Wir sind nun auch im Club :shocked:


    Mir wird seit ich Darko habe, fast von allen Personen gesagt, ich müsse ihn kastrieren. Zum Glück habe ich ihn unkastriert bekommen und mir war klar, dass ich unter einem Jahr gar nichts machen lasse (med. Notfälle außen vor), optimalerweise bis 1.5 Jahre.

    Professionelle Meinungen, denen ich vertraue aka 2 Trainer*innen, haben wenn dann erst mal zum Chip geraten. Einer war für "du kannst warten oder es ausprobieren", die andere für "jetzt ausprobieren, dann weißt du mehr".


    Das ist das einzige Thema, was mich wirklich halb verrückt macht - obwohl ich normalerweise oft eine fundierte Haltung zu etwas einnehmen kann. Google, Studien, Blogs, DF, andere HH, Trainer*innen, TÄ, Bücher... und ich war immer noch unentschlossen.


    Darko ist nun mal kein glasklarer Fall, sondern fällt in die Grauzone. Ich weiß, 0815-HH hätten ihn längst chippen lassen oder vmtl. direkt kastriert vom TH übernommen.

    Auch hat er mit ~1.5 Jahren nochmal einen schönen Schub Richtung Erwachsensein hingelegt und ist ernster geworden.

    Für fertig empfinde ich ihn tatsächlich noch nicht, obwohl er eher zu den Kleinen zählt. Rein aus dem Bauch heraus denke ich, hat er noch Potential, da er keinen perfekten Start ins Leben hatte und ich gesundheitlich im ersten Jahr auch arg angeschlagen war.


    Auf der anderen Seite ist er draußen nur mit der Nase am Boden am Schnüffeln und Pipi schlecken, ich bin teils einfach nur ein lästiger Klotz hintendran. Er schleckt, klappert, schäumt und kann sich auf kaum was anderes konzentrieren außer ihm rennt ein Karnickel vor die Nase oder so.


    Aber es hat mir keine Ruhe gelassen und wenn ausnahmslos alle zum Chip raten.... den einzigen Gegenwind bekam ich übrigens hier im Forum. Wenn ich es nicht ausprobiere, weiß ich es mit Pech nie. Ja vielleicht verwächst sich alles noch, vielleicht auch nicht. Daher habe ich gestern meinen Mut zusammengekratzt und einen Termin ausgemacht - für heute um 9:30 Uhr :flucht:

    Welche Produkte nutzt ihr?

    Krauterie Mönchspfeffer als Pulver. Ist meist günstiger als Kapseln und ich hatte keine Lust auf Kapsel-Öffnen.

    So Nando ist nun auch seit gestern gechippt. Ich hoffe, es hat die gewünschte Wirkung.

    Darko, Bruder im Geiste, sagt Hallo! Da haben wir ja quasi eine identische Zeitlinie, ich bin mal sehr gespannt 🍀

    Taavi hat nur anderes Fell bekommen und ihm tat der Chip richtig gut. Ich hab ihn aber nach einem Jahr wieder auslaufen lassen und das war die absolut richtige Entscheidung. Obwohl er schon 3 Jahre war als er den Chip bekommen hat, hat er nach dem Auslaufen nochmal einen richtigen Entwicklungsschub gemacht der unheimlich wichtig für ihn war.

    Was genau war gut am Chip trotz der "Nebenwirkungen"?

    Konkret geht es um sexuelles Interesse an Hündinnen das nach wie vor reglementiert werden muss, er dreht schnell hoch, hatte schon 2x Phasen mit Hungerstreik, hier und da paar Tage mit Unruhe und Dauerfiepen, sehr impulsiv, bei Hundesichtungen null mit dem Kopf bei mir etc.


    Klar kann ich vieles trainieren, aber eben nicht alles.

    Für mich wäre das kein Grund für einen Chip sondern ein normales Junghundverhalten.

    Was meinst du kannst du nicht trainieren (völlig ohne Ironie, ich weiß das klingt übers Internet immer ganz anders, aber mich würde das wirklich interessieren)?

    Gelegentlich etwas Stress aufgrund Damen finde ich legitim. Ich schätze Darko auch nicht als Fall ein, bei dem alle sofort sagen würden, der braucht dringend einen Chip/Kastra (viele ja, aber nicht alle :face_with_rolling_eyes: ).

    Abbruch beim Aufreiten wollen und ihm beibringen, dass er das nicht machen soll wie auch nur am Po kleben oder schlecken: Ja ist möglich und mache ich natürlich auch. Da hat er auch schon viel dazu gelernt. Trotzdem gibt es Hündinnen, mit denen er auch außerhalb der Läufigkeit nicht fähig ist, normal umzugehen. Ich bleibe natürlich dran und ruhe mich nicht auf einem Chip aus.


    Aber was in meinen Augen nur bedingt trainierbar ist, ist der "kopfloses Hühnchen Modus", wenn er hormonell einfach im Chaos ist.

    Generell ist er in der Großstadt draußen eigtl. nur mit Nase am Boden, Pipi schlecken und markieren beschäftigt - geiler sind nur Wildtiere/Katzen.

    Er läuft draußen tatsächlich im worst case einfach über den Dummy weil er lieber zur nächsten Pipistelle will.

    In der Wohnung und im Garten kann er richtig schön konzentriert arbeiten, draußen nicht. Logisch konnte ich das nicht so häufig üben, wie jemand, der quasi mit den Hunden auf dem HuPla lebt, aber wenn sich bis jetzt kein annehmbarer Zustand ergeben hat.

    Eine Bekannte von mir testet gerade mit Mönchspfeffer.

    Bei dem Rüden sind dann tatsächlich die Hoden kleiner geworden.

    Ich gebe ja auch Mönchspfeffer und ja…..die Hoden werden kleiner :nicken:

    Jetzt interessiert mich das auch! Ich habe darauf ehrlich gesagt nicht geachtet und suche mal Vergleichsfotos heraus :face_with_monocle:

    Könnt ihr mal schreiben, was ihr für welchen Chip wann bezahlt habt?

    6-Monats-Chip am 29.08.23: 127,67€

    Wie alt waren eure Rüden beim ersten Chip?

    1 Jahr 10 Monate 19 Tage

  • Sagt mal, wie schnell sind bei euch die Hoden geschrumpelt? Ich guck natürlich nun öfter als früher und bilde mir ein, dass es schon losgeht. Aber es ist ja erst eine knappe Woche her Verhalten ist noch aktuell schlimmer und fressen nach wie vor semi. Gestern hat er zumindest wieder Rinderkopfhaut gekaut.

  • Das hat hier sehr sehr lange gedauert. Meiner Meinung nach wurden sie erst richtig klein als nach dem Halbjahreschip dann der Jahreschip gesetzt wurde.

  • Also wirklich kleiner kommen sie mir auch nicht vor, aber der Hodensack ist so schrumpelig, das ist mir früher nie aufgefallen. Aber ksnn natürlich sein, weil ich nach sowas nie geschaut habe. :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Ich freu mich ja immer über solche Themen. Ich hab auch schon mal im Wald mit einer anderen HH gestanden, wir haben über den Chip und die Größe der Hoden gefachsimpelt und wurden etwas irritiert von Spaziergängern beäugt.


    Bei Lucifer hat es ewig gedauert, bis sie kleiner wurden. Da hatte sich das Verhalten schon längst geändert.

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