Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Delvosteron hat Lucifer beim zweiten Chip bekommen, dank Maizy s Tip . Meine TÄ wollte was nicht, ich habe drauf bestanden. Der war so im wahn, man hat es wirklich nicht ausgehalten.
Semmi ein Aggressionsproblem hatten wir nie. Weder ohne, noch mit Chip. Auch nicht, als Emil den Chip hatte und der ist ja tendenziell schon ein Typ Hund mit kürzerer Zündschnur.
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Hi
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Ist das nicht auch so, dass die fehlenden Hormone nur bereits bestehende Unsicherheiten verstärken können und damit dann zu Aggressionen führen können? Wenn er vorher damit kein Thema hatte, wüsste ich nicht, wieso er das unter dem Chip bekommen sollte.
Wie schon gesagt, wir haben ewig und drei Tage überlegt, machen wir es, machen wir es nicht...
Dann lief es mal besser, dann haben wir wieder gesagt, ach wird schon. Dann wurde es wieder schlechter usw.
Diese Hin und her hat mich ganz kirre gemacht. Unterm Strich hatten wir aber mehr schlechte als gute Tage.
Der Chip ist ja zeitlich begrenzt, das ist ja das schöne daran. Dass man quasi einen Testlauf machen kann. Im schlimmsten Fall hat man 6 blöde Monate. Aber ohne hat man in Summe vielleicht auch 6 blöde Monate, bis man genug Alter und Erziehung an den Hund ran gebracht hat.
Ausschlaggebend war für mich, dass ich zwar erzieherisch den Hund begrenzen konnte (Thema extreme Aufdringlichkeit bei Hündinnen), er aber deswegen ja trotzdem den emotionalen Stress hatte. Waren wir mit Hündinnen unterwegs waren, hab ich ihn ständig nur korrigieren müssen. Das hat zwar verbal geklappt, aber hat halt nie lange angehalten, dann haben die Hormone wieder regiert. Er war immer so auf die Hündinnen fixiert, das war für alle Beteiligten immer kein entspanntes Miteinander.
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Hier ist der 6-Monats-Chip jetzt dreieinhalb Monate drin und versagt allmählich
Seit ungefähr 3 Wochen entwickelt sich Jack wieder zurück zum brusttrommelnden Berggorilla, der alle informieren muss, wie derbe potent er wieder ist und der einfach nicht zuhört. Er ist buchstäblich "rüde" im Umgang, bringt ständig Wider"worte", das geht bis zum schnappig werden, was natürlich von mir ein deutliches Echo mit sich bringt. Dann schmollt er wieder und dann probiert er es wieder
Grad anstrengend, auch Gassi gehen, es wird sich alle 10cm festgeschnüffelt, geschleckt und markiert und gescharrt wie ein Weltmeister, und schreckhafter ist er auch wieder. Der Wächter und Oberkontrolletti kommt auch wieder durch, das war alles so viel entspannter auch für ihn die letzte Zeit Grad ist er wirklich total durch den Wind
Kommende Woche ist Termin zur Kastration, leider war nur das Blutbild letzte Woche auffällig, so dass wir vorher nochmal die auffälligen Werte neu testen lassen müssen. Drückt mir die Daumen, dass diesmal alles in Ordnung ist und er dann bald wieder ein normales Hundeleben führen kann...
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Hier ist der 6-Monats-Chip jetzt dreieinhalb Monate drin und versagt allmählich
Das ist natürlich auch ätzend. Soweit ich gelesen habe, kann es bei größeren Hunden weniger als die 6 Monate dauern. Mit einem Kalb rechne ich schon damit, aber dreieinhalb, von denen eineinhalb Verschlimmerungen bedeuten, ist mir arg knapp.
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Semmi: alles kann nix muß. Ich finde die Erfahrungen hier hilfreich in der Hinsicht, daß man weiß was besten- oder schlechtestenfalls sein kann. Mir hilft sowas und ich gehe immer vom bestmöglichen aus.
Kein HH kommt darum herum es selbst zu erleben, immer getragen von der Hoffnung, daß es dem eigenen Hund hilfreich ist.
Die Läuftigkeitsphase beginnt ja erst so richtig und das wird für Euren Rüden und Euch nicht einfach, nachdem was Du schreibst.
Wir haben seit 12 Wochen einen ausgemusterten intakten Zuchtrüden der wenig bis keine Erfahrung mit Menschennähe hat und vorsichtig zurückhaltend ist. Ich habe ihm vor 4 Wochen einen Halbjahreschip setzen lassen. 6 Monate weil ich nicht sagen kann wie wichtig das Testosteron in Bezug auf seine Vorsicht für ihn ist. Eine Verschlimmerung habe ich nicht festgestellt, aber er liegt nicht mehr wie auf Droge auf der Lauer wann unsere Hündin pinkelt um dann sabbernd zu riechen/lecken. Auch bei den Gassirunden kann er inzwischen einfach laufen und normal schnuppern ohne gehetzt von einer Geruchsverlockung zur nächsten getrieben zu sein. Der heftige Rüden-Tripper ist nur noch minimal vorhanden und seine Riesenhoden nehmen im Umfang leicht ab.
Er ist nicht mehr so gestresst und deutlich offener.
Ich kann Dir nur eine gute Entscheidungsfindung wünschen .
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Der Chip ist ja zeitlich begrenzt, das ist ja das schöne daran. Dass man quasi einen Testlauf machen kann. Im schlimmsten Fall hat man 6 blöde Monate. Aber ohne hat man in Summe vielleicht auch 6 blöde Monate, bis man genug Alter und Erziehung an den Hund ran gebracht hat.
Plus die Zeit die man braucht um die Verhaltensweisen unterm Chip wie verstärkte Aggression/Ängstlichkeit wieder heraus zu bekommen. Und nach auslaufen des Chips sind die Hormone auch nicht direkt wieder im Lot.
Also ja sowas sollte man nicht leichtfertig entscheiden nur weil die Wirkung wieder vorbei gehen kann (nicht muss).
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Also ja sowas sollte man nicht leichtfertig entscheiden nur weil die Wirkung wieder vorbei gehen kann (nicht muss).
So sieht es aus. Manchmal bleibt es eben so, wie im Fall von BarbetRobby nach dem 2. Chip.
Ich muss es entscheiden und dann eben mit den positiven, aber auch mit den negativen Konsequenzen leben müssen.
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Ja, natürlich. Ich habe mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht. Wir haben fest ein Jahr überlegt, nachgelesen, Bekannte befragt etc. pp
Und ja, ich bin auch mit Angst im Kopf ran gegangen, weil ja viele schief gehen kann. Auch jetzt noch hab ich vor schlechten Entwicklungen Angst.
Aber noch schwerer ist die Entscheidung, wenn man nur etwas endgültiges wie eine Kastration als Alternative hätte.
Da ist der Chip schon eine deutlich bessere Wahl.
Im übrigen, hab grade noch mit unserem Nschbarn gesprochen. Der hat einen 35 kg Hund. Da hat es 3 Monate gedauert bis sie von den Chip was gemerkt haben. Dafür hat er dann deutlich länger angehalten.
Es ist also wirklich ganz individuell. Jeder Hund reagiert anders. Das kann man nie voraussehen. Von daher ja, es ist eine schwere Entscheidung.
Ich hoffe und bete einfach, dass es bei uns gut läuft.
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Hier ist der 6-Monats-Chip jetzt dreieinhalb Monate drin und versagt allmählich
Das ist natürlich auch ätzend. Soweit ich gelesen habe, kann es bei größeren Hunden weniger als die 6 Monate dauern. Mit einem Kalb rechne ich schon damit, aber dreieinhalb, von denen eineinhalb Verschlimmerungen bedeuten, ist mir arg knapp.
Unser Hund, 19 Kilo, hatte nur anfangs 2 Wochen wenig Erstverschlimmerung wegen der Spritze, die er noch bekommen hatte.
Er hat schon als ganz junger Hund gezeigt, dass er einen sehr starken Sexualtrieb hat. Seine Hoden waren auch schon sehr früh wirklich exorbitant groß
Jetzt unter dem Chip waren sie etwas kleiner, "Normalgröße", wie die TÄ festgestellt hat.
Ich glaube, dass er wirklich derbe Testosteronüberschuss hat, der durch den Chip eben nur bedingt zeitweise verringert wurde.
Unter dem Chip hatte Jack auch zugenommen, so dass ich das Futter ziemlich reduzieren musste. Seit ca 2 Wochen hat er wieder stark abgenommen, so dass ich ihm jetzt wieder genauso viel füttern muss wie vor dem Chip.
Ach ja, und unter dem Chip hat er für sich das Jagen sich bewegender Tiere für sich entdeckt, was vorher kaum ein Thema war.
Das hat sich jetzt nach dem Wirkverlust leider nicht mehr gegeben, sondern verstärkt, weil er ja eh die Ohren auf Durchzug schaltet.
Muss da dann auch etwas deutlicher werden, mit mehr Nachdruck. Was bei ihm im Grunde bedeutet, dass ich ihn schärfer anspreche statt in leisem Ton abzubrechen. Hört er zu, kann man bei ihm nämlich sogar ganz leise seinen Abbruch sagen, und er reagiert.
Da bin ich wohl jetzt etwas verwöhnt von den letzten 3 Monaten aktuell muss ich mit ihm reden wie ein Feldwebel und es hagelt leider viele "Lass es" und "Ä-äh's"
Ich hatte ja eh die Wahl zwischen Ganzjahreschip und Halbjahres. Ich hab die kürzere Wirkdauer genommen, weil bei positivem Verlauf eine Kastra für mich klar war, und bei negativem Verlauf wollte ich den so kurz wie möglich haben.
Gegen den Rebound Effekt und zum ersten Testen hatte die TÄ übrigens bei uns kein Delvosteron gespritzt sondern was mit A... Ani... Animox... irgendwie so. Das hat ja, wie ich schon geschrieben hatte, einen umwerfend positiven Effekt bei unserem Hund.
Letztlich ist leider wirklich jeder wieder allein mit seiner Entscheidung. Ich bin froh darum, dass es sich bei Jack so klar positiv rausgestellt hat, hätte ja auch total andersherum sein können. Letzten Endes ist es irgendwo auch eine Art Glückspiel...
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Balu ist seit letzten Freitag mit dem Chip für 6 Monate. Ich dachte ich teile vielleicht auch einmal meiner Erfahrungen und gebe regelmäßig Updates.
Warum gechippt?
Normale entspannte Spaziergänge waren kaum noch möglich. Entweder man hat ihn in den Trainingsfokus gebracht: Dann konnte jeden Grashalm markieren, schnüffeln, Klappern, wild in alle Richtungen schnüffeln wollen etc eingestellt werden und die Aufmerksamkeit war da.
Ohne "Trainingsmodus" gab es allerdings nichts anderes als Sexualverhalten und permanenten Stress auf dem Spaziergang. Es wurde sich ständig ins Nirvana geschossen: Sabbern, Schaum vorm Mund und permanent auf der Suche nach der nächsten Hündin. War eine Hündin in der Nähe läufig, war es ein permanenter Stress für ihn. Da wir in der Großstadt leben, geht es hier nicht um ein paar Wochen im Jahr, sondern hier ist eigentlich dauernd jemand läufig.
Kontakt mit Hunden war leider auch nicht möglich, da dieser ausschließlich sexuell motiviert stattfand.
2 Trainer + Tierarzt haben mir deshalb dazu geraten, ihn zu chippen.
Beobachtungen bisher nach 6 Tagen, aktuell ist er also vermutlich noch im Status des erhöhten Testosterons/Hormonchaos:
- Deutlich verkuschelter und mehr Hunger
- Zeigt Anzeichen von Unsicherheit, die es vorher so nicht gabt: zum Beispiel wurde sich bei einer quietschenden Tür auf einmal weggeduckt und die Rute eingeklemmt
- Markierverhalten und nervös rechts und links schnüffeln deutlich verstärkt, aber dabei leichter ansprechbar und abbrechbar
- Lässt sich auf einmal bei unerwünschtem Verhalten, z.B. anpöbeln von Hunden an der Leine abbrechen
Ich kann gerne berichten, wie es weitergeht, und was sich verändert, wenn die 4-6 Wochen durch sind und die Wirkung vollständig eintritt.
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