Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Verstehe das bei Leuten die mehrere Hunde haben oder der Hund vor Liebeskummer nicht mehr frisst oder nur noch jault. Aber das sind nach meinen Erfahrungen die wenigsten.


    Ja, war auch meine Ansicht.... und dann kam Lucifer.

    Ich will auch gar nicht den Teufel an die Wand malen. Aber es gibt sie leider doch. Die Hunde, die nicht mehr klarkommen. Ich habe/ hatte ja auch immer unkastrierte Rüden. Aber leider bekommt man nicht alles so in den Griff.


    Lucifer ist ja nun kastriert, den zweiten Chip hab ich nicht mehr auslaufen lassen, vorher wurde er kastriert. Und er ist noch immer.... gerne laut, aussenfokussiert, jagt,... aber er ist wieder er selbst. Und das war er zwischen den Chips nicht. Noch nie hab ich sowas erlebt. und nach einer sehr schmerzhaften Hodenentzündung mit bleibenden Veränderungen der Hoden stand der Entschluss fest. Und ich bereue es nicht.


    Ich finde aber auch, dass man nicht oft genug betonen kann, dass das keinen anderen Hund generiert, wenn man kastrieren lässt. Aber leider kommt man nicht immer darum herum.

  • Also bei uns zeigt der Chip gerade die erwünschte Wirkung. Nando ist draußen wieder ansprechbar und auf einem normalen Level. Er schnüffelt und markiert immer noch gerne und er ist auch bei anderen Hunden noch aufgeregt. Aber er schiesst sich nicht mehr ab. Man kann ihn mit weiter auch einfach weiter schicken, das ging halt auch gar nicht mehr. Er frisst wieder normal und ist deutlich unaufgeregter, wenn er mal warten muss. Heute Nacht waren Hund und Katze das erste Mal wieder zusammen im Schlafzimmer und das hat super geklappt. Hier wurde es seit diesem Jahr ganz schlimm. Die Katzen wurden gestalkt und berammelt, so dass wir trennen mussten. Eigentlich mögen die drei sich wirklich gerne. Das war schon stressig und belastend.


    Langweilig isser bisher nicht geworden, im Gegenteil, er ist wieder viel fröhlicher und aktiver. Nach den ersten schlimmen Wochen mit dem Chip bin ich nun sehr zuversichtlich und sicher, dass es die richtige Entscheidung für uns war.

  • Also bei uns zeigt der Chip gerade die erwünschte Wirkung. Nando ist draußen wieder ansprechbar und auf einem normalen Level. Er schnüffelt und markiert immer noch gerne und er ist auch bei anderen Hunden noch aufgeregt. Aber er schiesst sich nicht mehr ab. Man kann ihn mit weiter auch einfach weiter schicken, das ging halt auch gar nicht mehr. Er frisst wieder normal und ist deutlich unaufgeregter, wenn er mal warten muss.

    Das ist genau der Effekt, den wir auch bekommen haben. Ich finde bis heute dass das eine ganz neue Lebensqualität für alle Beteiligten ist. Nur bei uns ist dann irgendwann die Lethargie gekommen, nach dem setzen des zweiten Chips. Das liest man aber meiner Meinung nach eher selten.


    Pablo ist nun seit Dienstag kastriert. Der Jahreschip läuft noch bis Dezember und dann hoffe ich dass sein Motivationslevel sich wieder etwas normalisiert.

  • Langweilig isser bisher nicht geworden


    Na da mach dir mal keine Gedanken. Lucifer ist mit und ohne Chip, oder mit und ohne Hoden alles mögliche, aber bestimmt nicht langweilig.

    Haha, Sorgen mache ich mir keine. Aber manche berichten ja, dass ihre Hunde motivationsloser sind. Vielleicht hängt es auch am Alter, Nando ist ja mit 2 auch noch jung.


    Pablo ist nun seit Dienstag kastriert. Der Jahreschip läuft noch bis Dezember und dann hoffe ich dass sein Motivationslevel sich wieder etwas normalisiert

    Ich drück die Daumen. Ich bin auch nicht sicher, wie stark die Wirkung bei uns noch kommt. Aktuell haben wir erst 5 Wochen rum.

  • Guten Morgen, wir überlegen auch schon seit einiger Zeit, ob wir bei Dky den Chip setzen lassen.

    Hat hier jemand Erfahrung mit Chip und ängstlichen Junghund?

    Mein Trainer sagt, dass nach seiner Erfahrung es meistens nicht gut läuft, weil ein ängstlicher Hund dann noch ängstlicher wird könnte.

    Nun muss ich zugeben, dass er gerade anstrengend genug ist. Er hat vor allem, was er noch nicht kennt, erst einmal Angst und da er die ersten 7 Monate wahrscheinlich vom Menschen und Umwelt isoliert war, ist das eine Menge.

    Nun komme ich aber so gar nicht weiter draußen. Er ist nur am schnüffeln, markieren, scharren, lecken, schmatzen 🙄😉.

    Eigentlich finde ich ja, dass er mit seinen 19 Monaten auch noch zu jung ist. Aber man möchte ja doch auch mal weiter kommen.

    Ich bin mir noch total unsicher was richtig ist und klar, die Entscheidung nimmt mir keiner ab. Zumal ich mir auch nicht ganz sicher bin, ob das wirklich nur sexuell gesteuert ist, oder weil dieser Hund zu jedem Hund hin will ... er scheint im großen Hunderudel groß geworden zu sein.


    Wer hat Erfahrung mit ängstlichen Hund und Chip und kann mir etwas zu den Veränderungen erzählen?

  • Falscher thread.

    Warum? Hier geht es doch um den Suprelorin Chip? Und meine Frage bezieht sich auf Chip und ob die Angst sich mit Chip noch verstärkt... ob es da Erfahrung gibt. Ich bin verwirrt.

    Du bist hier schon richtig. -Ann- hatte sich im Thread vertan


    Wenn der Hund so ängstlich ist, würde ich wohl keinen Chip setzen….denn da hat der Trainer recht, der Hund könnte noch ängstlicher werden. Du könntest evtl. mal Mönchspfeffer in Form von Agnus Castus probieren. Bei meinen beiden hilft es, bzw. hat es geholfen

  • Bei uns war es so, dass unser Hund schreckhaft war und in trubeligen Situationen, auch aus der Ferne, schnell überfordert. Dazu extrem wachsam (also zusätzlich zu dem ganzen Markier/Pipischlecken/Weibchen-auschecken-/ich bin der Größte-Stress).


    Ich war aus den gleichen Gründen wie du unsicher. Unsere TÄ hat dann vorgeschlagen, zuerst eine 4 Wochen Hormonspritze zu versuchen, die das Testosteron blockiert.

    Direkt danach hatte ich plötzlich einen ruhigen, leicht lenkbaren Hund, der wesentlich entspannter war, nicht so schnell "angepiekt" von Situationen und nicht mehr so schreckhaft (wenn zb der Wind ne Tür zufallen lässt oder ihn wer streift im Vorbeigehen, da ist er immer total zusammengezuckt).


    Beim Chip gab's dann ne Erstverschlimmerung, dann war er wieder ruhiger, aber nicht so stark wie mit der Spritze.

    Nach 3 Monaten hat der Halbjahreschip jetzt nachgelassen gehabt und er war wieder wie eh und je, weshalb wir uns zur Kastration entschieden haben.

    Er erholt sich noch davon, aber jetzt nach 10 Tagen merke ich, dass er wieder ruhiger wird und ansprechbarer in für ihn Stresssituationen.



    Natürlich ist jeder Hund anders, und meiner ist jetzt auch schon bald drei, aber vielleicht wäre diese Hormonspritze als Test einen Versuch wert?



    Agnes Castus hatten wir vorher jetzt eineinhalb Jahre gegeben, bestimmt hat es auch was gebracht, aber verglichen mit Chip bzw Kastra ist es natürlich nur ein sanfter Hinweis für den Körper. Ich hatte das Gefühl, zum Schluss hatte sich der Körper daran gewöhnt und halt einfach noch mehr Testosteron produziert :hilfe:

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