Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Genau das sind auch meine Überlegungen.

    Einerseits finde ich 6 Monate zu kurz, um es wirklich beurteilen zu können, andererseits habe ich Bammel, dass sich unschöne Nebenwirkungen zeigen, da ist 1 Jahr dann verdammt lange.


    Stoffwechsel würde ich als normal einschätzen.

    Er bekommt etwa die normale Empfehlung für sein Gewicht gefüttert plus staubt er noch einiges zusätzlich ab, Gewicht könnte 1 kg weniger sein, aber für das was er alles weg haut ist das total in Ordnung.

  • Ich wollte mal ein update da lassen.

    Wir haben jetzt 3 Monate mit dem Halbjahreschip hinter uns.

    Eine grundsätzliche Wesensveränderung kann ich weiterhin nicht feststellen. Er ist eigentlich wie immer.

    Das einzig wirklich Bemerkenswerte ist, dass er wie schon erwähnt, meeeega schmusig geworden ist.


    Ansonsten hat das Pipilecken eigentlich komplett aufgehört. Er schnuppert immer noch viel, aber leckt nicht mehr dran rum

    Er ist seit einigen Tagen sehr aufmerksam, so dass Freilauf richtig gut klappt. Allerdings bin ich nicht sicher, ob es am Chip liegt, oder daran, dass auf Grund des Wetters kaum Menschen und Tiere (andere Hunde, Hasen etc.) unterwegs sind. Sein sonstiges Verhalten anderen Hunden gegenüber hat sich nicht wirklich verändert. Fell ist gleich geblieben. Er bettelt mehr bzgl. Futter, aber das ist alles in Grenzen. Darf man halt nicht drauf eingehen. Und er macht das freundlich und unaufdringlich. Versucht einem eher hypnotisch mit Blicken was abzuluchsen :)


    Jetzt geht schon die nächste Überlegungsphase los... wie machen wir weiter. Nachchippen möchte ich eigentlich nicht, dieses Hin- und her ist mir zu stressig und soviel Chemie in den Hund pappen, muss auch nicht sein. Die Frage ist, lasse ich den Chip erstmal auslaufen und schaue, wie es dann weiter läuft, oder lasse ich ihn noch vor Auslaufen des Chips direkt kastrieren?


    So richtig gravierende Änderungen gab es ja nicht.


    Kann hier schon wer von seinen eigenen Erfahrungen berichten?

  • Wir haben jetzt 3 Monate mit dem Halbjahreschip hinter uns.

    Eine grundsätzliche Wesensveränderung kann ich weiterhin nicht feststellen. Er ist eigentlich wie immer.

    Das einzig wirklich Bemerkenswerte ist, dass er wie schon erwähnt, meeeega schmusig geworden ist.


    Ansonsten hat das Pipilecken eigentlich komplett aufgehört. Er schnuppert immer noch viel, aber leckt nicht mehr dran rum

    In dem Stadium befinden wir uns mit Janni auch. Wenn er sich wirklich mal festschnuppert kann ich ihn mit "Janni weiter" davon lösen. Das Markieren ist deutlich weniger geworden. Seine Hoden waren sehr groß und sind auf ca 1/4 geschrumpft.

    Janni wirkt mir insgesamt entspannter, wobei das auch eine Mischung aus "jetzt 5 Monate da und dem Chip" ist. Er ist ja ein ausgemusterter Zuchtrüde, eher zurückhaltend bis scheu in Bezug auf Menschen und da hat sich definitiv nichts ins Negative verändert.

    Ich hab jetzt mal im Januar nach den Feiertagen eine Kastra-Termin vereinbart.

  • Bei uns ist das Chip-Setzen jetzt ziemlich genau 4 Wochen her. Bei seinem ersten Chip hat er zu dem Zeitpunkt schon angefangen zu wirken, diesmal merkt man noch nichts.


    Zum bisherigen Verlauf:

    In Woche 1 nach dem Setzen war er seeeeehr sexuell motiviert, ich vermute aber, dass das Zufall war.

    In Woche 2 hat man gar nichts gemerkt.

    In Woche 3 ging es dann los, da war er echt unruhig, nervig, fiepsig, hat alles x mal hinterfragt und prinzipiell das gemacht, was er nicht tun sollte. Hatte was von ner 2. Pubertät...

    In Woche 4 war es wieder deutlich besser, dafür ist sein Territorialverhalten im Hausflur und vor dem Haus komplett durch die Decke geschossen.

    Das hat jetzt, Anfang Woche 5, gerade wieder aufgehört. Dafür hat er in den letzten paar Tagen angefangen, draußen vermehrt Mäuse zu jagen. Wobei ich nicht weiß, ob das nun am Chip liegt - der wirkt nämlich definitiv noch nicht - oder an der Jahreszeit oder an der Tatsache, dass er vor paar Tagen erst eine Maus erwischt hat.


    Es bleibt jedenfalls weiter spannend...

  • Also bei uns ist das Verhalten um Welten besser geworden. Viele Baustellen hängen scheinbar auch direkt bei ihm mit der hormonellen Aufregung zusammen. Seit der Chip richtig wirkt, haben sie so viele Sachen einfach in Luft aufgelöst.

  • Ich habe bei beiden Hunden den Chips auslaufen lassen. Bei dem einen war es eh notwendig, weil er unter dem Chip Angststörungen bekam. Bei dem anderen wollte ich vor der Kastra ausprobieren was sich verändert hat.

    Es hat sich so vieles verbessert, dass eine Kastra im Moment nicht im Raum steht. Aber er hat nach dem Auslaufen nochmal einen richtigen Entwicklungsschub gemacht, obwohl er bei dem Chip schon drei Jahre alt war

  • Also ich kann ja auch mal ein Update geben. Ich glaube der Chip wirkt nun wirklich: Woran merkt mans?

    1) Die Hoden sind auf 1/4 geschrumpft

    2) Heute beim Spaziergang wurde übereifrig im Laub geschnüffelt ABER es wurde nicht nach Hunden geschnuppert, sondern Essbares gesucht und gefunden (Herr Hund hat rausgefunden, dass Menschen in Laubhaufen anscheinend gerne ihren Abfall/Essensreste entsorgen) :woozy_face:

  • Jetzt geht schon die nächste Überlegungsphase los... wie machen wir weiter. Nachchippen möchte ich eigentlich nicht, dieses Hin- und her ist mir zu stressig und soviel Chemie in den Hund pappen, muss auch nicht sein. Die Frage ist, lasse ich den Chip erstmal auslaufen und schaue, wie es dann weiter läuft, oder lasse ich ihn noch vor Auslaufen des Chips direkt kastrieren?

    Ein (wenn auch sicher nicht entscheidender) Vorteil, den Hund noch während der Wirkung des Chips zu kastrieren, ist die geringere Größe der Hoden und der dadurch kleinere Schnitt.

  • Bin nicht sicher, ob ich einen eigenen thread aufmachen sollte, versuche es erstmal hier.

    Emil, Sheltie, 8,5 Jahre alt. Konnte nicht wirklich gut Kot absetzen. Mit Verdacht auf Prostata Vergrößerung war ich bei meiner TÄ.

    Und ja, deutlich vergrößert. Die TÄ würde ihn sofort kastrieren, wenn es ihrer wäre. Aber die sind eh schnell dabei. Da sie weiß, daß ich das anders sehe schlug sie mir Ypozane oder Chip vor. Ich hab mich für ersteres entschieden.

    Soweit so gut, hat auch erstmal geholfen.

    Meine Tochter arbeitet ja als TFA in der Praxis und fing jetzt wieder an, dass ihre Chefinnen ja nicht verstehen können, dass ich nicht kastrieren lassen will weil Ypozane ja auch hormoneller Eingriff ist und man immer erst merkt, dass wieder eine Vergrößerung da ist, wenn der Hund schon lange wieder Probleme hat. Und dass ich Hernien in Kauf nehme, etc pp

    Jetzt bin ich total verunsichert.... :loudly_crying_face:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!