Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Ich würde so schnell nicht aufgeben. Bei Maxe damals haben die schallenden TA aus der Andrologie bei meiner Haus-TÄ angerufen, was für eine furchtbare Hundehalterin ich sei. Aber 4 Wochen später zur US-Kontrolle war seine Prostata wieder schick und es bestand für weitere ca. 5, 6 Jahre überhaupt kein Grund ihn zu kastrieren. Die Prostata war's auch später nicht. Er hatte dann im Alter Hodentumore.

  • Claudi, falls es Dir hilft. Ich lasse Gustaf kommende Woche kastrieren - er ist jetzt gute 2,5Jahre alt.

    Grund: Seit er 1Jahr alt ist hatte er Probleme mit der Prostata. Da hieß es - korrekterweise - dass das bei jungen StadtRüden, die ständig vielen, reizvollen Gerüchen ausgesetzt sind oft vorkommt, das die Prostata temporär mal vergrössert ist. Tja, bei Gustaf wurde aus temporär/mal, ein dauerhafter Zustand (sehr stark vergrössert mit kleiner Zystenbildung) mit den entsprechenden gesundheitlichen Begleiterscheinungen. Und wenn das bei einem so jungen Hund schon losgeht....


    Klar könnte ich dauerhaft mit Hormonen liebäugeln. Ypozane hat gute zwei Monate geholfen. Danach habe ich ihn, knapp zweijährig, einen Surpelorin-Chip setzen lassen. Und siehe da, seit er den Chip hat, ist er endlich er selbst, entwickelt sich körperlich prächtig und das Wichtigste ist - seine gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind nicht mehr existent. Die Prostata selbst hat Normalgrösse und alle gesundheitlichen Begleiterscheinungen sind auch einfach weg.


    Ich habe es hier im DF nie thematisiert weil es niemanden etwas angeht, ich mich intensiv damit auseinander gesetzt habe, und fein mit der Entscheidung bin.

    Aber im Gegensatz zu Dir haben wir auch Testläufe hinter uns, und ich bin sicher dass es die richtige Entscheidung FÜR Gustaf ist. Klar hätte ich ihn lieber intakt, aber manchmal zählt - im Sinne des Hundes - das Ergebnis und nicht der Wunsch.


    Ich denke andere werden Dir nicht helfen können, weil es immer individuell ist. Ich kann Dir nur den Rat geben, Dir mindestens eine Zweitmeinung einzuholen wenn Du Dir unsicher bist. Ich hatte drei gute Gespräche mit TÄ und habe sie sicherlicher dezent genervt :lol:

  • Wann seit ihr dran? Nando wird nächste Woche auch kastriert.

    Am Mittwoch Morgen. Mit der Entscheidung bin ich fein, aber ich habe schon Bammel vor der Narkose, obwohl das unverhältnismässig ist. Er bekommt eine vernünftige Inhalationsnarkose mit entsprechendem Monitoring und die Kastration wird in der Gemeinschaftspraxis unseres Vertrauens durchgeführt (Inhaber und TA ist Kardiologe)


    Wann ist es bei euch soweit? Wie alt ist Nando? Als Resultat eines sich positiv auswirkenden SuprelorinChips?

  • Ja, Zweitmeinung werde ich mir holen.

    Ist für mich schwierig. Emil ist im Alltag kein Stück auffällig. Er ist schon interessiert an pipistellen, klar. Aber der bleibt immer ansprechbar. Noch nie zu einer Hündin abgedampft. Kein Gejammere zuhause, schläft gut.

    Hmpf, habe einfach Sorge. Eine Kundin von mir hat da zu lange gewartet und tatsächlich hat der Hund recht flott Hernien entwickelt und auch nach der Kastra hat er da weiter ein Thema mit.

    Ich will dem Emil ja auch nix antun....

  • Ja, Zweitmeinung werde ich mir holen.

    Ist für mich schwierig. Emil ist im Alltag kein Stück auffällig. Er ist schon interessiert an pipistellen, klar. Aber der bleibt immer ansprechbar. Noch nie zu einer Hündin abgedampft. Kein Gejammere zuhause, schläft gut.

    Hmpf, habe einfach Sorge. Eine Kundin von mir hat da zu lange gewartet und tatsächlich hat der Hund recht flott Hernien entwickelt und auch nach der Kastra hat er da weiter ein Thema mit.

    Ich will dem Emil ja auch nix antun....

    Gustaf war/ist auch ein völlig normaler Junghund bzw. junger Adult. Klar hatten wir auch mal anstrengende Phasen (also, wo er nicht ansprechbar war bei entsprechenden Aussenreizen :lol: ), aber das ist meines Erachtens - so wie es bei ihm war - normal für einen jungen Hund auf dem Weg zum Adult. Also z.B. nicht vergleichbar mit Luzifer, für den der SuprelorinChip ja aus anderen Gründen eine richtig gute Sache war.


    Aber für mich ist die Abwägung klar. Gesundheit geht vor. Für mich selbst macht es im Alltag und Erziehung/Hundesport keinen Unterschied ob er intakt oder kastriert ist - ich komme gut mit ihm zurecht und es passt wie Arsch auf Eimer.


    Das war aber auch für mich ein Weg der Informationssammlung, Gespräche, Testläufe mit Hormonen, etc. um heute sicher zu sein mit der Entscheidung.

  • Bei Lucifer war es für mich sehr klar. Der war gar nicht mehr ansprechbar. Rannte 24/7 jammernd durch das Haus, nix mehr gefressen, das ganze gipfelte in einer schmerzhaften Hoden Entzündung. Er hatte da zwei faustgroße tomatenfarbene Klöten und schreckliche Schmerzen. Klar lässt man dann kastrieren.

    Emil ist halt ein älterer Herr, der nie Probleme in der Richtung hatte. Mal nen Vorhautkatarrh. Aber sonst nüscht.

  • Wann seit ihr dran? Nando wird nächste Woche auch kastriert.

    Am Mittwoch Morgen. Mit der Entscheidung bin ich fein, aber ich habe schon Bammel vor der Narkose, obwohl das unverhältnismässig ist. Er bekommt eine vernünftige Inhalationsnarkose mit entsprechendem Monitoring und die Kastration wird in der Gemeinschaftspraxis unseres Vertrauens durchgeführt (Inhaber und TA ist Kardiologe)


    Wann ist es bei euch soweit? Wie alt ist Nando? Als Resultat eines sich positiv auswirkenden SuprelorinChips?

    Dann "bammeln" wir zusammen. Nando auch am Mittwoch morgen und ich hab auch Schiss wegen der Narkose.


    Er ist jetzt 2,5 und hat seit 3 Monaten den Chip. Er ist jetzt ein ganz normaler Rüde. Er markiert, er hat interesse an anderen Hunden, manchmal will er spielen, manchmal einen auf dicke Hose machen, also alles so wie es sein soll. Aber dieser Stress den er hatte ist weg, der war komplett out of Order und hat auch nicht mehr gefressen. Er pinkelt jetzt wieder normal. Ich war am überlegen, ob er da Probleme hat, weil der nie richtig im Strahl gepinkelt hat, nichtmal das erste Pipi am Morgen. Das ist alles weg, inkl. dem Wutzisabber. Wobei der vermutlich am harmlosesten war. Er hat sich so extrem positiv entwickelt und der einzige Nachteil ist gerade seine Verfressenheit. Da ist er von einem Extrem ins andere rein. Aber das können wir besser händeln, als nichts zu fressen.

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