Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Hallo zusammen,


    unser Hund hat jetzt seit gut 4 Monaten den Chip. So wirklich große Veränderungen gab es dadurch nicht. Er leckt nicht mehr so unentwegt an Pipistellen rum und versucht nicht mehr ständig bei seinen "Freundinnen" aufzureiten. Aber das war es auch schon.

    Wobei das auf der anderen Seite auch mit die Hauptpunkte waren, wieso wir den Chip versuchen wollten. Denn das hat Spaziergänge schon anstrengend für alle Beteiligten gemacht.


    Wir stehen jetzt vor der Frage a) noch ein Chip, b) auslaufen lassen oder c) Kastration.


    Mich würde mal interessieren, diejenigen, die nach dem Chip haben kastrieren lassen, konntet ihr einen Unterschied zwischen Chip und Kastration feststellen? War die Auswirkung auf den Hund da genauso oder gab es mit der Kastration, nach vorherigen Chip, noch Verhaltensweisen, die nochmal zu-/abgenommen haben?

  • unser Hund hat jetzt seit gut 4 Monaten den Chip. So wirklich große Veränderungen gab es dadurch nicht. Er leckt nicht mehr so unentwegt an Pipistellen rum und versucht nicht mehr ständig bei seinen "Freundinnen" aufzureiten. Aber das war es auch schon.

    Wobei das auf der anderen Seite auch mit die Hauptpunkte waren, wieso wir den Chip versuchen wollten. Denn das hat Spaziergänge schon anstrengend für alle Beteiligten gemacht.

    Ich weiß jetzt nicht was ihr noch für Baustellen habt und was du dir von den Chip erhofft hast?


    Bei uns war der Grund den Chip setzen zu lassen, genau der den du oben beschrieben hast, also nur den Kopf für Pipilecken, ständig markieren und dadurch kaum ansprechbar. Bei läufigen Hündinnen war es extrem und auch Zuhause nur am fiepen. Das ist nun nach 7 Wochen weg, also alles was hormonbedingt war und Stress verursachte. Er ist nun aufmerksam, immer in meiner Nähe und lässt sich prima abrufen. Alles andere ist Erziehung oder seine Charaktereigenschaften, mit denen ich keine Probleme habe.

    Wenn es so gut weiterläuft, werde ich ihn kastrieren lassen.

  • Ja, natürlich war das in Wesentlichen das, weswegen wir den Chip überhaupt gesetzt haben. Bessere Ansprechbarkeit draußen halt auch. Er ist nun nicht bei läufigen Hündinnen total hochgefahren oder hat nicht mehr gefressen oder nur gejankt. So extrem war es gsd nicht.

    Wir haben halt auch jetzt viel, viel trainiert. Und ich frage mich halt, wird das Ganze sofort wieder zurück kommen, wenn der Chip ausläuft? Oder haben Alter und Erziehung auch schon etwas bewirkt?

    Wir hatten eigentlich gesagt, wenn der Chip gut wirkt, lassen wir noch unter dem Chip kastrieren.


    Deswegen halt auch meine Frage. Müssen wir dann nochmal mit einer Wesensveränderung rechnen oder geht das dann einfach quasi unbemerkt ineinander über?

  • Vielleicht schätze ich das total falsch ein, aber mir kommt das, was du an Verhalten von deinem Hund beschreibst, Nyriah , nicht soooo dramatisch vor, dass ich deshalb Organe entnehmen wollen würde.

    Keine Ahnung, was "haben viel, viel trainiert" heißt, aber wenn der Hund nicht völlig abgeschossen ist, besteht ja Hoffnung, dass ihr als Menschen was dazu lernt, um mit euren Hund klarer zu kommunizieren. Deutlich machen, was ok ist und was nicht.

    Sich an Pipi-Stellen festlecken kann man unterbinden, genauso wie Aufreiten. Da lässt man das Tier dann halt an der Shclepp und wenn er nervig ist oder aufreitet, gibts ne Pause. Oder man sammelt seinen Hund ein, wenn er so ein Verhalten zeigt.

  • Ich hatte mich dafür entschiedene den Chip erstmal auslaufen zu lassen um zu sehen wie viel unser Training usw. gebracht hat und siehe da, seitdem ist die Kastra vom Tisch. Das Verhalten was du beschreibst zeigt er seitdem, also völlig normalen Rüdenverhalten was man auch weiterhin mit Training und Management in normalen Bahnen halten kann.

  • Eine Zwischenfrage, hat der Intakte Rüde wenn er unter läufige Hündinnen Stress hat, eine verkürzte Lebenszeit?


    Leben kastrierte Rüden länger?

    Wie will man das heraus finden?

    Es gibt nur genügend Studien über die negativen Auswirkungen einer Kastration. Deswegen würde ich einfach genu abwägen was schlimmer ist. Ich denke nur dass ein gewisser Stress, ausgelöst durch läufige Hündinnen, nicht Lebensverkürzend ist. Wie viel Stress zu viel ist muss jeder für seinen Hund selbst entscheiden.

    Aber dementgegen steht ein nicht unwichtiger Eingriff in den Hormonhaushalt.

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