Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
-
-
Leo ist vor drei Wochen kastriert worden, da waren seine Hoden noch
sehr klein von der Wirkung des Chips! Lt. unserem TA macht das nichts bzw.
es hat alles gut geklappt!Wir hatten den Chip auch als Test und waren überrascht, wie gelassen Leo geworden ist. Der stand ohne den Chip 24 Stunden unter 'Strom' :/ .
Deshalb haben wir ihn auch kastrieren lassen - nach
wirklich seeehhhrrrr langem Überlegen. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Hallo,
...wir haben diesen Chip auch ausprobiert.
Waren sogar die Ersten, denen unsere TÄ so ein Teil verkauft hat.
Versuchsballon sozusagen.Das Problemkind war ja unser Jimmy.
An sich ein lieber und liebenswürdiger Vertreter seiner Art, schaltete er
regelmäßig sein Gehirn aus, sobald wir das Haus verliessen.
Sabbernd und tropfend durchschritt er fortan seine eigene Welt aus
Düften, Hormonen und Träumen.Ihn abzuleinen war schlichtweg unmöglich.
Sofort machte er sich auf den Weg und folgte Nase und Schniedel, immer
auf der Duftspur irgend eines Weibchens.Mit der Zeit wurde es unmöglich ihn während eines Spazierganges
überhaupt anzusprechen. Er reagierte auf gar nichts mehr und ignorierte
uns schlichtweg.
Anfangs war er wenigstens zu Hause noch bei sich.
Mit der Zeit begann er aber auch hier abzudriften.
Stundenlang sass er auf der Couchlehne im Wohnzimmer und schmach-
tete aus dem Fenster.Zuletzt verweigerte er die Nahrung und heulte wie ein Wolf, wenn er
am Fenster sass.
Bei 60 Zentimetern Schulterhöhe, erreichte er knapp 19 Kilo und die
Hüftknochen begannen sich deutlich abzuzeichnen.Kastrieren lassen wollten wir ihn nicht so einfach.
Er und Verona blieben während all der Probleme ein Traumpaar.
Sie schmusten und kuschelten miteinander und während der olle Jimmy
alles bestieg, was im Weg herum stand, verschonte er die Verona von
plumpen Annäherungsversuchen.
Seltsam bei ihm war ohnehin, dass er an allem rammelte, wenn er aber
auf eine läufige Hündin traf, beschränkte er sich auf das Beschnüffeln
ihres Umfeldes. Die Hündin -und war sie auch noch so heiss- ignorierte
er schlicht und einfach.Jedenfalls wollten wir ihn nicht einfach so kastrieren lassen, auf die Gefahr
hin, dass er und Verona angesichts seiner hormonellen Veränderung sich
nicht mehr verstehen würden.Also traten wir in die Testphase ein.
Jimmy bekam einen Chip.
Sechs Wochen dauerte es. Dann wurde er ruhiger.
Er begann sich für Leckerlis zu interessieren. Begann seinen Napf leer zu
fressen.
Er spielte plötzlich wieder mit Verona, wurde ansprechbar und wach.
Er begann zu schmusen und zu kuscheln. Etwas, dass er vorher nie
freiwillig gemacht hatte und geniesst einfach Streicheleinheiten und liebt
es sich am Bauch kraulen zu lassen.Und... er darf inzwischen jeden Abend auf de Hundewiese von der Leine.
Er tobt und spielt mit den anderen Hunden und hat grossen Spass.Das Beste an der Sache: Verona und er haben ihr liebevolles Verhältnis
nicht geändert. Im Gegenteil, sie spielen wieder richtig miteinander und
Verona scheint seine Veränderung nicht im Geringsten zu stören.Seine Gaggele sind inzwischen richtig klein geworden und das Beutelchen
sieht aus, als enthielte es Rosinen.
Wir haben mit unserer TÄ geredet und wenn sich das weiterhin so
bewährt, wird Jimmy im Spätjahr wohl auch die Rosinchen einbüssen.Lieber sehe ich ihn glücklich ohne, als leidend, sabbernd und jammernd
mit seiner ganzen Männlichkeit, die ihm eh nichts nützt.Der Chip jedenfalls hat sich bewährt und der Versuch war's wert. Denn
hätten sich unsere zwei Kamele nimmer vertragen, wäre es bei dem
Versuch geblieben. Bällchen gleich ab, ist nimmer rückgängig zu machen.Was immer auch weiter geschieht, ich werde berichten.
liebe Grüsse ... Patrick
-
Hallo Patrick,
ich musste doch sehr schmunzeln.... über die Rosinchen.... sehr nett geschrieben.
Grüsse!
-
Zitat
Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht? Wer hat seinen Rüden nach einem Implantat schon richtig kastrieren lassen und wann und wie?
Und hat sich die richtige Kastration dann doch anders beim Hund geäussert als vorher beim Implantat???Ja, wir. Im Februar. Kein Unterschied zum Implantat. Er wurde weder träge (eher im Gegenteil), noch fett und hat immernoch glänzendes Fell.
Lg
Finnrotti -
Unser Update zum Rebond-Effekt:
Gestern hat unser Grosser einen Rüden angepöbelt, obwohl ich alleine mit ihm unterwegs war. Vorher war das nur der Fall, wenn mein Sohn (16 Monate) und Kinderwagen dabei war.
Kam von weitem ein grosser Rüde auf uns zu. Meiner wurde steif wie ein Brett, jeder Muskel gespannt, nix mehr gehorcht (Fuss beim rechten Bein). Da hab ich ihn (zum Glück) sofort an die Leine genommen.
Als der Rüde dann auf unserer Höhe war *knurr*, *haare-sträub* und voll in die Leine geschossen.Schnauzgriff und lautes Pfui hat ihn auch nicht beeindruckt, er war danach noch immer angespannt. (Der andere Rüde hat übrigens komisch gekuckt und ist dann weiter.)
Nun ist mein Pferd halt eine Leinen-Hundi wenn wir andere Hunde sehen.
Hoffentlich nur für wenige Wochen... -
-
Zitat
Hi Finnrotti,
musstest du warten, bis dein Hund wieder zurück zum Rüden mutierte? Oder wann - in bezug auf die Implantats-Zeit - hast du ihn endgültig kastrieren lassen?
Grüsse!
-
Zitat
Hi Finnrotti,
musstest du warten, bis dein Hund wieder zurück zum Rüden mutierte? Oder wann - in bezug auf die Implantats-Zeit - hast du ihn endgültig kastrieren lassen?
Grüsse!
Nein, wir haben ihm vor Ablauf der Chipwirkung kastrieren lassen. Fand das besser, dann gibt es nicht so ein grosses Hormon auf und ab.
-
Hermann-Rückmeldung!
Nachdem so ziemlich alles ausgeschlossen wurde in der Klinik, hieß es Testosteronüberschuss. Der Hund wurde chemisch kastriert.
Ich war es dann leid und suchte mir eine junge Tierärztin.
Die schlug mir eine Ausschlussdiagnose vor:TRAUBENZUCKER!
Erst dachte ich, was soll das?
Kaufte Traubenzucker, gab es dem Hund und schwupps gings meinem Hund besser. Er leidet an Hypoglykämie. Das ist eine Unterzuckerung, wahrscheinlich ausgelöst durch ein Insulinom in der Bauchspeicheldrüse.
Nun bekommt er tägliche seine Dosis Traubenzucker und ist relativ fit.
Ich frag mich nur, warum ich 1500 Euro ausgab, um in der Klinik zu erfahren was mit meinem Hund los ist.
Außerdem hatte er beide Trommelfelle entzündet und eine Kehlkopfinfektion... niemand merkte es. Dazu kommt eine Muskelverhärtung, wahrscheinlich ausgelöst durch den gestörten Stoffwechsel.. niemand hat es bemerkt. Obwohl ich immer alle Symptome aufgebet haben!
Man glaubt es nicht...
PS. Chip ist jetzt 6 Wochen her. Außer keinen "Wauzisabber" keine Reaktion -
Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Chip bei einem eher ängstlichen Rüden gemacht?
-
Ja, "wir"! Aber "wir" merken nichts! Ist 6 Wochen her!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!