Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • seine eier sind nach 3 wochen noch normal groß, vielleicht minimal kleiner, aber echt schwer zu sagen. er markiert noch genau so oft wie vorher und auch am verhalten hat sich noch nichts geändert

  • Diese Erstverschlimmerung gibt es übrigens nicht. Das redet man sich wohl eher selbst ein. Zumindest konnte in Studien nie festgestellt werden das sowas existiert und von der Funktionsweise her geht das wohl auch gar nicht.

    Die Studienlage ist bezüglich der Auswirkungen auf das Verhalten tatsächlich mau, das stimmt. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass es kaum Studien hierzu gibt.

    Es ist aber hinlänglich bekannt, dass GnRH-Agonisten wie Deslorelin (also der Wirkstoff des Chips) anfangs zu einem Anstieg der Sexualhormone führen. Erst dadurch wird - ganz unwissenschaftlich gesagt - die körpereigene Produktion runtergekurbelt.


    Dass sich das bei Hunden, die sexuell eh schon "drüber" sind oder die anderweitig ein instabiles Nervenkostüm haben natürlich deutlicher bemerkbar macht als bei Hunden, die an sich stabil und sexuell eh nicht so interessiert sind, sollte klar sein.

  • wie lange hat es bei euren rüden gedauert, bis ihr eine veränderung gemerkt habt?

    Unser Rüde hat seit 3 Wochen den Chip und ich merke noch gar nichts… eventuell ist er außen bisschen schreckhafter geworden und haut die Bremse rein, lässt sich aber zum weitergehen recht einfach überzeugen. Passiert vielleicht einmal alle 2 Tage

    Als der Chip gesetzt wurde als er von den Hormonen halbwegs ok war hat es meist 6 Wochen gedauert, als er komplett drüber war waren es 8 Wochen bis zur Wirkung..

  • wie lange hat es bei euren rüden gedauert, bis ihr eine veränderung gemerkt habt?

    ich meine hier waren es 12 Wochen? Oder 10. Bin mir nicht sicher, liegt schon Jahre zurück.

    Wir hatten auch keine Erstverschlimmerung. Allergings bekam Baxter den ja nicht wegen irgendwelchen Hypersexuellen Aktivitäten bzw extremen Hormonwahn, sondern weil es ihm durch die Hormone echt schlecht ging 2,5 Jahre (Magen-Darm).

  • Diese Erstverschlimmerung gibt es übrigens nicht. Das redet man sich wohl eher selbst ein. Zumindest konnte in Studien nie festgestellt werden das sowas existiert und von der Funktionsweise her geht das wohl auch gar nicht.

    Die Studienlage ist bezüglich der Auswirkungen auf das Verhalten tatsächlich mau, das stimmt. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass es kaum Studien hierzu gibt.

    Es ist aber hinlänglich bekannt, dass GnRH-Agonisten wie Deslorelin (also der Wirkstoff des Chips) anfangs zu einem Anstieg der Sexualhormone führen. Erst dadurch wird - ganz unwissenschaftlich gesagt - die körpereigene Produktion runtergekurbelt.


    Dass sich das bei Hunden, die sexuell eh schon "drüber" sind oder die anderweitig ein instabiles Nervenkostüm haben natürlich deutlicher bemerkbar macht als bei Hunden, die an sich stabil und sexuell eh nicht so interessiert sind, sollte klar sein.

    Hmm, also hier war es schon krass, fand ich. Das war definitiv nicht normal. Und soviel kann sich weder Hund noch Mensch einbilden. Gibt es nicht sogar einige, die ihren Hund vorab irgendwas spritzen lassen, damit die Erstverschlimmerung nicht so durchschlägt? Ein Ersatzhormon oder sowas?

  • Bei Max gab es leider definitiv eine Erstverschlimmerung, hat ca zwei Wochen gedauert und nein, diesen unnötigen Stress für alle Beteiligten bildet man sich sicher nicht ein...

  • Hier gab es paar Tage nach dem setzen etwas, wo ich dachte es wäre die besagte Erstverschlimmerung. Ganz gut möglich, dass ich nur noch extremer drauf geachtet habe weil ich davon gelesen habe, oder aber es auch ohne den Chip so gewesen wäre. Was es letztendlich war, keine Ahnung. So nach 2-3 Wochen wurde er schreckhaft, danach wurde alles langsam aber stetig besser

  • Hmm, also hier war es schon krass, fand ich. Das war definitiv nicht normal. Und soviel kann sich weder Hund noch Mensch einbilden.

    diesen unnötigen Stress für alle Beteiligten bildet man sich sicher nicht ein...

    Ich bin mir auch sehr sicher, dass ich mir hier nichts eingebildet habe.


    Dass der Hund in der Zeit nochmal deutlich schlechter ansprechbar war, bei jeder Begegnung noch eher aus der Haut gefahren ist, sich noch schlimmer in jeden Reiz reingesteigert hat, die Prostata noch größere Probleme gemacht hat, er 14+ Stunden nicht zur Ruhe kam, dauerhaft gejault und gejammert hat usw., joa, könnte ich noch unter "Einbildung" zählen. Weil war davor schon schlimm und dann nur schlimmer.


    Aber dass der Hund, der weder davor noch danach jemals eine Ressource mir gegenüber beansprucht hat, mich während der Hormonumstellung eines Abends nicht mehr in mein eigenes Bett lassen wollte? Aus dem Nichts, inklusive gefletschten Zähnen und Abschnappen? Da hört meine Vorstellungskraft dann auch echt auf. Das war weder Einbildung noch Zufall, sondern ganz klar hormonelles Totalchaos.

  • Hmm, also hier war es schon krass, fand ich. Das war definitiv nicht normal. Und soviel kann sich weder Hund noch Mensch einbilden.

    Und es steht doch auch im Waschzettel - von daher finde ich das nicht ungewöhnlich. Nicht schön, aber nicht ungewöhnlich. Wenn auch als "sehr selten" aufgeführt, aber es steht da..... und ja, ich habe es auch schon erlebt....

  • Ich hab sehr unterschiedliche Chiperfahrungen gemacht. Emil wurde mit gut drei Jahren das erste Mal gechipt, da hatte er ne "Erstverschlimmerung". Er war sehr reizbar und prollig. Fiel mir deshalb so auf, weil er vorher gar nicht so war. Ihn hab ich chippen lassen, weil Trainerin, TÄ, der Meinung waren, der Hibbelkopp wird auf jeden Fall ruhig, wenn er kastriert ist. Nachdem die Prollphase vorbei war und der Chip wirkte, hat er sich zum Pinkeln gehockt wie ein Mädchen, das war alles. Insgesamt hat sich der Hund kein Stück verändert (war halt schlicht kein sexuell begründetes Problem). Dieses Jahr im März mit knapp 9 Jahren hat er wieder nen Chip bekommen wegen vergrößerter Prostata und wurde gleich unter der Wirkung kastriert. Diesmal wurde nix schlimmer, er pinkelte bei Eintritt der Wirkung wieder wie ein Mädchen und war beim Gassi schrecklich unlustig, latschte nur neben mir her und nix interessierte ihn groß. Jetzt nach der Kastra ist das zum Glück wieder rum.

    Lucifer hatte auch zwei Chips wegen Hypersexualität, das war auch wirklich furchtbar, aber ne Erstverschlimmerung hatte der nicht. Obwohl sein Verhalten definitiv sexuell motiviert war und er unter dem Chip wieder der nette, ansprechbare Collie war und ohne Chip völlig fremdgesteuert, aber selbst in den schlimmsten Phasen gehörte Aggressionsverhalten so gar nicht zu seinem Repertoire. Vllt lag darin der Unterschied zum kleinen Napoleon, der ja schon ganz gerne die Ärmel hochkrempelt und sich definitiv selten was sagen lässt.

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