Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

Mac hat diesen Chip bekommen, weil er sich jedesmal, wenn er läufige Hündinnen gerochen hat, seine Hoden blutig/eitrig geschleckt/aufgebissen hat. In dieser Zeit dachte ich auch, Mac sei taub.
Nun, da der Chip endlich Wirkung zeigt, bemerke ich, daß Mac doch hören kann. Es klappt mit der Erziehung besser, da er jetzt bemerkt, daß ich mit ihm spazierengehe und er nicht alleine. Früher war er "abwesend", nur seinem "Trieb" nach einer Hündin folgend, die Ohren auf Durchzug gestellt.
Er hat so richtig den "Macho" rausgelassen. Nun ist er mein "kleines" Hündchen, der darauf achtet was Frauchen will.
Ich werde ihm auf alle Fälle einen 2. Chip setzen lassen, wenn die Zeit da ist. Danach werde ich weiter sehen...

Kann dir wohl niemand mit Sicherheit sagen wie sich dein Rüde verhalten wird. Wie alt ist er denn? Wenn er schon älter ist, dann könnte es sein dass sich sein Verhalten bereits so gefestigt hat, dass es durch die Kastration nicht zu "beheben" ist.

Hallo Jurena
wenn du uns meinst, Mac ist 3 jahre alt. Sein "Verhalten" ist neu, da er als Neufi etwas länger braucht "Erwachsen" zu werden als andere Rassen. Daher ist sein Verhalten (was meinst du damit?), - also für mich wichtig, daß er sich seine Hoden nicht wundschleckt-, erst seit knapp einem Jahr. Ich habe es im letzten Herbst, in der Zeit der läufigen Hündinnen bemerkt und dieses Frühjahr wieder.
Ich habe diesbezüglich auch den TA befragt, der mir bestätigte, daß das von den Hormonen her kommt und eine Kastration hier das Beste wäre. Ich kann nicht zusehen, wie sich mein Hund selbst verstümmelt, da er nicht weiß, wohin mit seinem Verlangen und Trieb.
Um dennoch sicher zu gehen daß es dann nicht wieder vorkommt, werde ich ihn ein zweites Mal chippen lassen und danach event. kastrieren lassen. Mir geht seine Gesundheit vor.
Auch möchte ich nicht daß mein Hund leidet, denn das tut er sichtlich und so kann ich "Gottseidank" ihm Abhilfe verschaffen.
Daß ein Neben-Effekt dabei ist der mir bei seiner "Erziehung" hilft, begrüße ich dennoch.
LG

@ mic-mac
Ich meinte nicht dich, sondern idefixchilli, unsere Beiträge haben sich überschnitten
Bei den Verhalten dass dein Hund zeigt würde ich auch über eine Kastration nachdenken, vor allem weil durch den Chip ja eine Verbesserung da ist!

Huhu Ihr Lieben,

wir haben nun 9 Monate rum.Ich muss sagen verändert hat sich viel,anscheinend wirkt der Chip auch noch,die Hoden sind immernoch klein.

Wann habt ihr den gemerkt das die Wirkung langsam nachlässt?Nur an der Veränderung der Hoden?Oder hat man das gleich im Verhalten gleich wiedergespiegelt?

Unser Chip wirkt wie schon geschrieben vollständig. Und ich will nochmal die deutlichste Veränderung beschreiben:

VOR dem Chip hat unser ansonsten sehr verträglicher Rüde gerne mal andere Rüden dominiert, z.B. zu einem anderen ins Wasser springen und dem sein Bällchen wegnehmen wollen...

NACH dem Chip ist unser Rüde eigentlich wie vorher auch, jedoch ausnahmslos lieb zu anderen Hunden, kein Versuch des Unterwerfens mehr.

Mein Beagle Murphy ist jetzt 16 Monate alt und ein an sich sehr freundliches Kerlchen.
Jedoch reagiert er in letzter Zeit vermehrt aggressiv auf andere Hunde - nie wirklich schlimm, aber er lässt sich schon provozieren und will dann raufen. Auch mit seiner Hundefreundin (Jack Russell) tobt er immer heftiger, so dass sie manchmal sogar zu fiepen anfängt.

In den letzten Wochen hat sich auch sein Interesse an den "Mädels-Düften" vermehrt. Seine Nase klebt momentan nur noch am Boden und er schleckt überall rum. Heute ist er sogar im Wald abgezischt und kam erst nach einiger Zeit wieder. (Anm: Er ist für einen Beagle sehr gut erzogen und darf normalerweise ohne Leine laufen.) Wir haben herausgefunden, daß das wegen einer jungen hübschen Boxerhündin war, kurz vor der Läufigkeit. Er hat nur noch an (nicht auf) ihr geklebt, sie abgeschleckt, "angeflirtet" und hat nichts mehr um sich herum wahr genommen. Bestimmt eine halbe Std am Stück.

Da er keine Papiere hat und ich nicht mit ihm züchten möchte, er bis dato aber auch noch nicht sonderlich auffällig war (außer siehe oben), möchte ich eigentlich nicht kastrieren, denke aber mom über das Einsetzen eines Implantats nach.

Hat jemand Erfahrungen mit mittelgroßen Hunden (Murph hat 18kg)? Die meisten Erfahrungs-Berichte waren ja bisher von sehr großen Hunden. Mich würde interessieren:

1) Murphy ist sowieso schon total verfressen - wird das schlimmer?
Beagles neigen ja zum Fettwerden... Obwohl ich bei unserem strikt darauf achte und er recht schlank ist (mit vielen Muskeln)

2) Die Geruchsfrage ist auch für uns interessant: werden die Hunde noch von anderen als Rüden wahrgenommen oder riechen sie wirklich nicht mehr (ähnlich den "Kastraten")?

Danke für diesen tollen Threat! Habe schon viel lernen können!

Liebe Grüße von Julia & Murphy

Zitat

Meiner Meinung nach wird ein Hund immer nur so fett, wie die Besitzer ihn füttern.

Stimme zu. Meiner ist auch nach wie vor schlank, hat sich nichts geändert, auch die Fellbeschaffenheit ist eher noch schöner geworden. Das liegt aber wohl daran, dass er sich einfach wohl fühlt, ob mit oder ohne chip.

Dito ... ich habe einen sehr schlanken, sehr actiongeladenen Hund an seinem Verhalten hat sich insofern nur was verändert, dass er nicht mehr auf die ganzen Ladys heißt ist und somit entspannter ist. Ansonsten ist er noch genauso wie vorher.

Was andere Rüden betrifft kann ich nichts zu sagen. Er wird scheinbar nicht anders wahrgenommen. Er wurde früher viel öfter bestiegen ... seit er den Chip hat ist er irgendwie selbstbewußter geworden, hat sich gegen die Besteiger auch mal gewehrt und das Problem gibt es so nicht mehr ... im allgemeinen Gruppenschnüffeln scheint er auf jeden Fall kein besonderes Fremdinteresse zu wecken.