Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Ich mal ne ganz andere Nachricht. Chico hat den Chip nun seit knapp 3 Monaten und ich habe das Gefühl, dass die Wirkung schon wieder nachläßt! Mir war klar, dass das bei seinem Gewicht von 56kg nicht ganz so lange anhält, aber das wäre schon arg kurz, oder?! Er schnüffelt wieder intensiver, Rüden sind auch nicht mehr alle toll. Ich beobachte das mal noch weiter....

  • Ich möchte mich gerne mit einem Tierarzt über den Chip unterhalten um zu prüfen, in wieweit dieser für uns eine Option ist. Leider kennt unser "Stammtierarzt" diesen nicht oder setzt ihn nicht ein. Er empfiehlt entweder die Spritze oder Tabletten.


    Ich wohne in der Nähe von Jülich bei Aachen / Düren. Kennt jemand einen Tierarzt in dieser Nähe, der den Chip einsetzt?


    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    Ich möchte keine Anstiftung zur Werbung machen, daher auch gerne per PM.


    Mark

  • Hallo zusammen
    Iago wurde vor 5 1/2 Monaten der Chip eingesetzt, nachdem er draussen nur noch in der Leine hing, nicht mehr ansprechbar war und scheinbar zähneklappernd und sabbernd in einer anderen Welt lebte. Begegneten wir einen läufigen Hündin schrie er wie am Spiess, das ganze Dorf muss gedacht haben ich quäle meinen Hund. :shocked: Iago war damals 17 Monate alt. Es dauerte 6 Wochen bis der Chip begann zu wirken und nochmals 6 Wochen bis die volle Wirkung da war.
    Nun sind die 6 Monate bald um und ich habe ein wenig das Gefühl, dass die Eierchen wieder grösser werden. Wir stehen also vor der Entscheidung endgültige Kastration oder 2. Chip?
    Deshalb wollte ich die Leute welche schon Erfahrung haben um Rat bitten. Habt ihr einen 2 Chip setzen lassen oder gleich kastriert? Was waren eure Beweggründe?
    Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass gewisse Verhaltensänderungen erst nach mehr als 6 Monaten eintreten könnten, deshalb wäre es sinnvoll 2x zu chippen?

  • Wenn du das Gefühl hast, dass die Eierchen schon wieder wachsen würde ich nicht zu lange mit der Entscheidung warten. Wir haben zulange gewartet (6 Monate, Eierchen waren schon wieder etwas größer geworden) und wir hatten genau das selbe wie beim ersten mal, dass es eine Anfangsverschlimmerung gab und das er erst nach 6 Wochen wieder ruhiger wurde was die Mädels betrifft.


    Wir haben uns für das Nachchippen entschieden, weil wir uns nicht entgültig für die OP entscheiden konnten (ich bin kein OPFreund und habe auch bei mir immer größte Schwierigkeiten mich dazu durchzuringen, weil ich mir der Risiken sehr bewußt bin). Allerdings werden wir jetzt im Januar die Kastration durchführen lassen ... es ist eh nur Zeitgewinn .. irgendwann muss man eine Entscheidung treffen.


    Wir hatten halt mit dem Gedanken gespielt die Wirkung nach z.B. einen weiteren Chip auslaufen zu lassen, weil er dann geistig vielleicht soweit ist mit seinen Hormonen besser umgehen zu können aber was ist wenn nicht ... mir ist es zu brenzlig, dass eine Kastration, wenn er doch wieder abdreht, nichts mehr bringt.


    Sehr schwierige Entscheidung, wie ich finde.

  • Ich werde nun bei meinem prostatageplagten Rüden auch bald vor der Entscheidung stehen: Chip oder Kastration.
    Momentan hat er eine extrm große Prostata, die ihm körperlich sehr zu schaffen macht. Charakterlich ist er wunderbar, an Kastration wäre deswegen nie zu denken. Ich habe ihn lieber vernünftig erzogen (UO neben läufiger Hündin, Impulskontrollen...) als ihn kastrieren zu lassen, weil er "schwierig" wird.


    Er hat jetzt vom TA ne Spritze bekommen, damit die Prostata abschwillt und die sozusagen "kastriertes Verhalten" mit sich bringt.


    Ich tendiere später zur Kastration, weil ich meinen Hund nicht den Rest seines Lebens mit Hormonen vollpumpen will.

  • Kleiner Nachtrag:
    Wir haben unseren RR letzten Montag auf Anraten eines Fachmanns (Tierarzt, Verhaltenswissenschafter) nun doch chirurgisch kastrieren lassen.


    Ich werde berichten, ob ein Unterschied zum (erfolglosen) Suprelorin-Implantat sichtbar wird. Damit meine ich, kein Heulen bei läufigen Hündinnen, kein Raufen mit unkastrierten Rüden etc.
    Wir sind gespannt...

  • Zitat

    Wenn du das Gefühl hast, dass die Eierchen schon wieder wachsen würde ich nicht zu lange mit der Entscheidung warten. Wir haben zulange gewartet (6 Monate, Eierchen waren schon wieder etwas größer geworden) und wir hatten genau das selbe wie beim ersten mal, dass es eine Anfangsverschlimmerung gab und das er erst nach 6 Wochen wieder ruhiger wurde was die Mädels betrifft.


    Ich habe auch ein 2. Mal chippen lassen. Meine Eindruck war auch erst, oh je, zu spät, zu lange gewartet... aber nach dem 2. Mal hatte es nur ein paar Tage gedauert, bis er wieder "kastriert " war, alle wieder i.O. wie vorher beim 1. Chip. Also - ging recht schnell. :gut:

  • Hallo! Hier kommt mein Erfahrungsbericht mit dem Chip.


    Ich habe einen 11 Monate alten Macho-Rüden... 28 Kg... Ein lieber netter Kerl, bis er anfing jeden (ABER WIRKLICH JEDEN) anderen Rüden plötzlich blöd zu finden...


    Wir haben den Chip vor fast einer Woche setzen lassen... und ich habe bis jetzt das Gefühl, dass er noch potenter und durchgeknallter ist... Ich habe auch irgendwo gelesen, dass sich der Testosteronspiegel erst verdoppeln kann und dann langsam absinkt?!


    Ich berichte weiter und freu mich noch mehr von Euch zu lesen...


    Grüße,
    Seibei

  • seibei
    Das ist normal... findest du auch mehrfach in diesem Thread.


    Wobei 11 Monate viel zu früh war und sein Verhalten für die Pubertät total normal.


    Mach dir bitte keine Hoffnung, dass sich das Verhalten durch den Chip abstellt. Es kann sogar sein, dass es sich insgesamt verschlimmert, sofern seine Abneigung nicht hormonell bedingt ist ... und das ist meist nicht so. Wenn du Probleme hättest mit einem Hund der jault und jammert, weil die Ladys so gut riechen, der nicht mehr frißt, nicht mehr Gassi laufen kann, weil seine Nase nur am Boden klebt, weil die Ladys so gut riechen ... dann kein Ding ... aber ich befürchte, du hast deinen Hund umsonst kastrieren lassen, wobei die Wirkung des Chips ja zum Glück ausläuft.


    http://www.berlinonline.de/ber…senschaft/0013/index.html

  • Fanta, genau das habe ich auch gedacht! Mit 11 Monaten ist ein 28kg-Hund doch bestimmt noch mitten in der Pubertät. :???:
    Naja, erstmal ist es ja zum Glück nur ein Implantat und keine vorschnelle "richtige" Kastration.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!