Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

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    Eigentlich beides... Aber deutlicher fremde Menschen. Das Menschenproblem kam auf einmal mit seiner Pupertät, dann habe ich daran gearbeitet... auch mit Erfolg und es wurde deutlich besser... und nun, seit ein paar Tagen, sind seine Hoden kleiner geworden und seine Unsicherheit wieder viel größer?! :( :


    So war es bei uns auch. Ich habe die Problemem gegeneinander abgewägt und mir überlegt, mit welchem Problem ich besser umgehen kann, welches schneller abtrainierbar und für alle relativ gesehen noch erträglicher ist als das andere und werde meinen Rüden deswegen wahrscheinlich trotzdem kastrieren lassen.

  • Max hat am 01.04.09 seinen ersten Chip bekommen und genau 6 Monate später am 01.10.09 seinen 2ten. Sein Verhalten vor dem 2ten Chip war wieder zum abgewöhnen, er war wieder extrem heiß auf die Mädels, fing wieder an mit den Zähnen zu klappern, weil er so heiß auf die Mädchen war, den Boden abzulecken, mit der Nase überall zu kleben, wo ein Mädel vorbeigelaufen war, er wurde wieder sehr besteigefreudig usw.


    Seine Hoden waren auch wieder etwas größer geworden.


    Das ganze hielt dann noch ca. 4 Wochen nach Chipsetzung an und wurde dann wieder gut.


    Der 2te Chip kam weil wir uns zur entgültigen Variante nicht durchringen konnten. Nun ziehen wir es aber durch und ehrlich gesagt ist mir jetzt schon hundeelend vor Angst ... am 29.01. hat er seinen Kastrationstermin.

  • Ich krieg das irgendwie auch nicht hin. Eigentlich wäre es wohl richtig, Kalle kastrieren zu lassen. Aber ich brauch einfach nochmal einen Chip, weil ich mich nicht dazu durchringen kann.
    Lilo soll auch kastriert werden. Zum einen auf Wunsch des Instituts, aus dem sie kommt, zum anderen auch, weil wir demnächst auf's Land ziehen. Und ich hab wenig Lust auf notgeile Rüden am oder gar hinterm Zaun.
    Wenn ich Kalle jetzt nochmal chippen lasse, schaffen wir's über Lilo's erste Läufigkeit (die soll sie auf jeden Fall haben). Und vielleicht lasse ich dann gleich beide auf einen Schlag kastrieren. Dann hab ich die Lazarett-Zeit und meine Nervenkirsen in einem durch.

  • Also Mimo hat den Chip jetzt knapp nen Monat. Die Eier sind schon geschrumpft. Sonst kann ich keine Unterschiede feststellen: Er markiert genau so viel wie vorher, Dominanzverhalten ist gleich (hab auch nichts anderes erwartet), er schnüffelt nach wie vor viel, läufigen Hündinin sind wir noch nicht begegnet...
    also alles positiv bisher. :gut:

  • ich dagegen fange jetzt langsam an mir einzubilden, smutjes eier wären schon geschrumpft, zumindest ein ganz ganz kleines winziges bisschen...
    aber ansonsten hat sich 6 wochen nach dem setzen immer noch nix getan. ich werde wahnsinnig...

  • Also unser Merlin hat seinen Chip jetzt seit 5 Wochen und 2 Tagen und die Hoden sind tatsächlich etwas geschrumpft.. ich konnt's mir nicht verkneifen, ich hab's gemessen :D
    Ansonsten ist er insgesamt ein ganz kleines bischen ruhiger und kopfmäßig mehr anwesend... aber manchmal denk ich auch, ich bilde mir das nur ein...
    Insgesamt hat sich aber nichts weltbewegend verändert... man darf gespannt sein, ob sich noch was tut... =)


    LG, Mimi

  • Der Herr Frodo hat mittlerweile seinen 2. Chip, welcher aber einfach der Überbrückung bis zur Kastration dient ( Hündin im Haus!)


    Ursprünglich haben wir in chippen lassen, weil er total ätzend pubertär war, richtig schlimm, so dass es keinen Sinn machte, mit ihm zum Hundeplatz zu gehen.


    Direkt am ersten Tag ist mir der veränderte Geruch aufgefallen, chemisch, nicht mehr moschusartig. Das hielt ca eine Woche an, nach ca 2 Wochen fing er an ruhiger zu werden, die Hoden schrumpften und nach 4 Wochen war der Herr wieder ansprechbar, folgsam und gelehrig, sabberte nicht bei jedem Spaziergang alles voll. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Chip, werde ihn aber im Mai/Juni vermutlich kastrieren lassen.


    Allerdings haben mich die letzten Einträge hier hellhörig werden lassen.
    Frodo hat auch irgendwann diese Scheu/Angst vor Fremden entwickelt, alles wird angebellt, er knurrt, geht in Angriffsposition oder versucht, sich hinter mir bzw zwischen meinen Beinen zu verstecken. (haha der "Kleine")


    Jedenfalls ist ein Spaziergang auf einer gut frequentierten Spaziergangsstrecke für mich der Horror. Kommen uns Leute entgegen rastet er in 2 von 3 Fällen völlig grundlos aus oder versucht einen riesen Bogen zu machen.


    Kann solch ein Verhalten durch diesen Chip ausgelöst werden kann, oder ist es wohl eher ein tieferliegendes Problem, was dadurch nur unterstützt wird?
    Ist jemand auf solche " Nebenwirkungen " aufmerksam gemacht worden?


    Bleibt das ängstliche Verhalten nach einer Kastration bestehen?

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    Jedenfalls ist ein Spaziergang auf einer gut frequentierten Spaziergangsstrecke für mich der Horror. Kommen uns Leute entgegen rastet er in 2 von 3 Fällen völlig grundlos aus oder versucht einen riesen Bogen zu machen.


    Reich mir die Hand Fremder ... ist bei Max genauso. Ich bin mir nicht sicher, ob es am Chip liegt. Als er im April 09 gesetzt wurde, war das Verhalten definitiv noch nicht so massiv. Im Juli oder im August hat es angefangen würde ich aus der Erinnerung heraus sagen. Wir waren, wo es losging total fertig, da wir schon mit seiner Leinenaggro genug zu tun haben. Da wir wegen dieser über Monate das "schau" trainiert hatten, es auch zu 99% funktionierte, nur nicht in der Leinenaggrosituation, haben wir es wieder sein gelassen. Vor ein paar Tagen habe ich das einfach mal bei diesen ganzen bösen Fremden Menschen probiert die immer hier rumlaufen und ich habe Beste Erfahrungen damit. Max war fast dankbar, dass ich ihm eine Alternative anbot und es funktionierte vom ersten Moment an. Klar ist es insgesamt seit letztem Jahr besser geworden ... jetzt zuletzt war es nicht mehr jeder der doof ist sondern von 10 vielleicht 3 ... also - wenn es vorher alle waren - ein guter Schnitt ... aber auch diese Personen werden jetzt locker ignoriert.


    Langsam kommt mir aber doch die Vermutung das es mit der Kastra zusammenhängt, soviele wie davon berichten :???:

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    Kleiner Nachtrag:
    Wir haben unseren RR letzten Montag auf Anraten eines Fachmanns (Tierarzt, Verhaltenswissenschafter) nun doch chirurgisch kastrieren lassen.


    Ich werde berichten, ob ein Unterschied zum (erfolglosen) Suprelorin-Implantat sichtbar wird. Damit meine ich, kein Heulen bei läufigen Hündinnen, kein Raufen mit unkastrierten Rüden etc.
    Wir sind gespannt...





    @ RdgbackHalterin:
    Was gibt es Neues nach der Kastration?
    Ich habe heute meinen Rüpelrüden auch so ein Implantat setzen lassen als Alternative zur Kastration, um das Verhalten zu checken...

  • Hallo zusammen,
    wir haben vor ein paar Wochen ein 2. Implantat einsetzen lassen. Nachdem wir bei unserem Ridgebackrüden beim 1. Mal null Wirkung hatten, haben wir lange überlegt ob es Sinn macht überhaupt nochmal nachzuchipen. Hatten uns auch erst mal dagegen entschieden. Und Mitte November, dann eigentlich schon ca. 8 Wochen über der Zeit des Ablaufes des 1. Chips dann doch noch mal einen setzen lassen in der Hoffnung daß dieser eine Wirkung zeigt. Sind dann allerdings bei einem anderen TA gewesen und er war der Meinung, das 1. Implantat wäre vielleicht nicht richtig gesetzt gewesen oder auch gar nicht und in der Spritze zurückgeblieben.
    Wie auch immer, er hat seine Spritze kontrolliert und das Implantat 100% gesetzt. Jetzt ca. 8 Wochen später sind die Hoden sichtbar verkleinert.
    Sonst bemerken wir bisher nur, daß er etwas ruhiger geworden ist im Sinne von gelassener. Bisher alles in allem eher positiv und alles andere bleibt noch abzuwarten.

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