Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Das muss jeder selber entscheiden. Mir hat Frau Dr. Schöninger (Verhaltenstherapeutin) und auch meine Tierärztin davon abgeraten die nächsten Jahre weiter zu chipen ... aufgrund der unnötigen Hormonschwankungen.
Ich denke, wenn man sich dazu entscheidet, dann kann man es auch endgültig machen. Die Chips sind zwar bioverträglich, lösen sich aber nicht auf und ich finde die Vorstellung das mein Hund diverse Chips im Körper hat dann doch nicht so prickelnd auch wenn es wohl nicht wirklich was ausmacht. Aber wie gesagt, dass muss jeder selber entscheiden ... nicht zuletzt ist es auch eine Kostenfrage ... auf Dauer gesehen.
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Hi
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Der Chip wird doch nicht entfernt. Dann würden sich ja immer mehr und mehr Chips in dem Körper befinden, oder?
Balu hat den Chip jetzt auch seit Ende März. Seine Hoden haben sich stark verkleinert und sein Seexualtrieb ist auch nicht mehr so überdimensional vorhanden. Er bemerkt zwar wenne ine Hündin läufig ist, das merkt man an seinem Interesse aber er läuft nicht mehr weg und ist nicht mehr kotrollierbar.
ABER seitdem die Wirkung eingetreten ist markiert Balu gar nicht mehr Er hockt sich hin und lässt alles raus und markiert vielleicht 1 von 100 mal. Komisch -
Was das "plattmachen" hier im Forum betrifft habe ich eh meine persönliche Einstellung. Ich finde es unangebracht anderen seine Meinung aufzudrücken und andere Meinungen und Erfahrungen nicht zuzulassen und zu respektieren. Ist schon interessant wie sich viele in der Anonymität des Internets verhalten ... aber das tangiert nicht nicht
@ jessico
Meiner markiert weiter wie ein Großer aber einige Hunde hucken sich dann tatsächlich hin und lassen laufen, wie die Mädels :D. -
Zitat
@ jessico
aber einige Hunde hucken sich dann tatsächlich hin und lassen laufen, wie die Mädels :D.mein kleines Mädelchen
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Hallo,
...ich zitiere mich mal selbst und berichte weiter:
ZitatHallo,
...wir haben diesen Chip auch ausprobiert.
Waren sogar die Ersten, denen unsere TÄ so ein Teil verkauft hat.
Versuchsballon sozusagen.Das Problemkind war ja unser Jimmy.
An sich ein lieber und liebenswürdiger Vertreter seiner Art, schaltete er
regelmäßig sein Gehirn aus, sobald wir das Haus verliessen.
Sabbernd und tropfend durchschritt er fortan seine eigene Welt aus
Düften, Hormonen und Träumen.Ihn abzuleinen war schlichtweg unmöglich.
Sofort machte er sich auf den Weg und folgte Nase und Schniedel, immer
auf der Duftspur irgend eines Weibchens.Mit der Zeit wurde es unmöglich ihn während eines Spazierganges
überhaupt anzusprechen. Er reagierte auf gar nichts mehr und ignorierte
uns schlichtweg.
Anfangs war er wenigstens zu Hause noch bei sich.
Mit der Zeit begann er aber auch hier abzudriften.
Stundenlang sass er auf der Couchlehne im Wohnzimmer und schmach-
tete aus dem Fenster.Zuletzt verweigerte er die Nahrung und heulte wie ein Wolf, wenn er
am Fenster sass.
Bei 60 Zentimetern Schulterhöhe, erreichte er knapp 19 Kilo und die
Hüftknochen begannen sich deutlich abzuzeichnen.Kastrieren lassen wollten wir ihn nicht so einfach.
Er und Verona blieben während all der Probleme ein Traumpaar.
Sie schmusten und kuschelten miteinander und während der olle Jimmy
alles bestieg, was im Weg herum stand, verschonte er die Verona von
plumpen Annäherungsversuchen.
Seltsam bei ihm war ohnehin, dass er an allem rammelte, wenn er aber
auf eine läufige Hündin traf, beschränkte er sich auf das Beschnüffeln
ihres Umfeldes. Die Hündin -und war sie auch noch so heiss- ignorierte
er schlicht und einfach.Jedenfalls wollten wir ihn nicht einfach so kastrieren lassen, auf die Gefahr
hin, dass er und Verona angesichts seiner hormonellen Veränderung sich
nicht mehr verstehen würden.Also traten wir in die Testphase ein.
Jimmy bekam einen Chip.
Sechs Wochen dauerte es. Dann wurde er ruhiger.
Er begann sich für Leckerlis zu interessieren. Begann seinen Napf leer zu
fressen.
Er spielte plötzlich wieder mit Verona, wurde ansprechbar und wach.
Er begann zu schmusen und zu kuscheln. Etwas, dass er vorher nie
freiwillig gemacht hatte und geniesst einfach Streicheleinheiten und liebt
es sich am Bauch kraulen zu lassen.Und... er darf inzwischen jeden Abend auf de Hundewiese von der Leine.
Er tobt und spielt mit den anderen Hunden und hat grossen Spass.Das Beste an der Sache: Verona und er haben ihr liebevolles Verhältnis
nicht geändert. Im Gegenteil, sie spielen wieder richtig miteinander und
Verona scheint seine Veränderung nicht im Geringsten zu stören.Seine Gaggele sind inzwischen richtig klein geworden und das Beutelchen
sieht aus, als enthielte es Rosinen.
Wir haben mit unserer TÄ geredet und wenn sich das weiterhin so
bewährt, wird Jimmy im Spätjahr wohl auch die Rosinchen einbüssen.Lieber sehe ich ihn glücklich ohne, als leidend, sabbernd und jammernd
mit seiner ganzen Männlichkeit, die ihm eh nichts nützt.Der Chip jedenfalls hat sich bewährt und der Versuch war's wert. Denn
hätten sich unsere zwei Kamele nimmer vertragen, wäre es bei dem
Versuch geblieben. Bällchen gleich ab, ist nimmer rückgängig zu machen.Was immer auch weiter geschieht, ich werde berichten.
liebe Grüsse ... Patrick
Die Wirkung des Chips hielt bei Jimmy ein ganzes Jahr an.
Inzwischen ist er wieder in die alten Muster zurückgefallen.
Erneut soll er lt. unserer TÄ nicht mehr gechipt werden. Das hormonelle
Auf und Ab ist einfach zu gravierend. Mit Abklingen der Chip-Wirkung
hauen die Hormone anscheinend richtig rein, die Prostata ist auch wieder
deutlich vergrössert.Zum Testen, wie ein Hund auf die Kastra anschlägt, ist der Chip sehr zu
empfehlen.
Als Dauertherapie nicht. Und als Prophylaxe schon gleich gar nicht.liebe Grüsse ... Patrick
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Zitat
Die Wirkung des Chips hielt bei Jimmy ein ganzes Jahr an.Inzwischen ist er wieder in die alten Muster zurückgefallen.
Erneut soll er lt. unserer TÄ nicht mehr gechipt werden. Das hormonelle
Auf und Ab ist einfach zu gravierend. Mit Abklingen der Chip-Wirkung
hauen die Hormone anscheinend richtig rein, die Prostata ist auch wieder
deutlich vergrössert.Zum Testen, wie ein Hund auf die Kastra anschlägt, ist der Chip sehr zu
empfehlen.
Als Dauertherapie nicht. Und als Prophylaxe schon gleich gar nicht.
Da würde sich mein wissenschaftlicher Geist schon dafür interessieren, worauf die (meist wissenschaftlich eher marginal interessierten) TAs ihre Urteile stützen. Offenbar geht es nur um den erstmaligen Test, wie lange beim betreffenden Hund die Wirkung anhält? Wenn man das weiss, kann man rechtzeitig nachdosieren. Und die GnRH-Hormone sind stillgelegt - da gibt es kein auf und ab, die sind fast Zero, und entsprechend sind die Geschlechtshormone praktisch Zero. Wo bitte ist da ein auf und ab? Und wo bitte sind die Auswirkungen eines auf und ab dokumentiert?Ich schätze meinen TA wirklich sehr, weiss auch, dass er sich regelmässig fortbildet und nichts tut, was ihm nicht einleuchtet. Trotzdem ist er eher der Praktiker als der Wissenschaftler, dies ist mir gerade auch im Zusammenhang mit dem noch recht neuen Suprelorin klargeworden. Ich kann das ja auch verstehen - sie irren sich lieber auf der vorsichtigen Seite, zumal es bei der Frage meist nicht um akute Lebensbedrohung geht. Und da macht man halt schnell aus dem Einzelfall eine Regel....
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Ich verstehe durchaus was Du meinst.
Aber warum ständig nachchipen, wenn das Ganze durch einen einmaligen
Eingriff erledigt werden kann?Wo läge der Vorteil?
liebe Grüsse ... Patrick
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Zitat
Aber warum ständig nachchipen, wenn das Ganze durch einen einmaligen
Eingriff erledigt werden kann?Wo läge der Vorteil?
Die Frage ist natürlich berechtigt....- In der Vermeidung des OP-Risikos? Relevant vor allem bei alten und/oder kranken Hunden.
- In der Reversibilität? (Falls der Besitzer eigene Fruchtbarkeitsängste auf den Hund überträgt)
- In der Vermeidung von kastrationsbedingten Fellproblemen? Die können rein kosmetisch (Kosten und Zeit) sein, aber auch funktionell.... Für den ältlichen Irish Setter mit Prostataproblemen u.U. DIE Lösung
- In der Vermeidung von kastrationsbedingter Inkontinenz insbesondere bei Hündinnen? Hätte ich eine Boxerhündin, die medizinisch indiziert kastriert werden sollte, wäre dies eine echte Option: zweimal (oder künftig vielleicht sogar nur einmal) jährlich eine Injektion, statt täglicher Medikamentengabe.....
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Hallo,
...ja, das OP-Risiko ist natürlich nicht zu unterschätzen. Bei keinem
Eingriff.Reversibilität sollte eigentlich keine Rolle spielen, da das Absetzen
des Medikaments zur Rückkehr in die alten Verhaltensmuster führt.Zweifellos gibt es Beispiele, wo ein Chip auch dauerhaft Vorteile bringt.
Bei einem jungen Hund, stellt sich natürlich auch die Kostenfrage auf
Dauer.
Was kostet durchschnittlich eine Kastration beim Rüden?
150, 200 Euro?
Dem stünden jährliche Chipkosten von rund 100 Euro gegenüber.
Fur so manchen auch ein Argument.Egal wie. So ein Eingriff sollte wohl durchdacht sein.
liebe Grüsse ... Patrick
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Hallo,
da habe ich ja was ins Rollen gebracht (falls ich das war)
ich schrieb ja, dass ich meiner Fellschnauze niemals die Eier abschnippeln lassen würde. Das war meine Meinung BEVOR ich von diesem Implantat erfuhr und wie schlimm 'übersteigerte Sexualtrieb' in der Stadt für einen Rüden ist. Hab mich wohl zu unklar ausgedrückt, sorry. Sollte sich die chemische so super perfekt positiv auf Yukon auswirken würde ich wohl doch dahin tendieren, aber da fange ich erst später an, genauer drüber nachzudenken. Ich würde aber schon wegen der immensen Kosten nicht dauerhaft Implantate setzen lassen.
Wir stehen ja jetzt noch ganz am Anfang und erstmal bin ich gespannt, wie sich das homöopathische Mittel auswirkt. Sollte sich jetzt innerhalb der kommenden Woche schon gravierend etwas ändern, werde ich das erstmal noch ein oder zwei Wochen weiter ausprobieren. Wer sagt, denn, dass das nicht schon ausreicht. Vielleicht das oder danach die chemische damit ich den Vergleich habe oder oder oder... Ich muss sehen, wie sich das ganze entwickelt und individuell entscheiden. We will see... -
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