Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Er scheint mir gerade auch wieder etwas unsicherer bei allgemeinen Hundekontakten.Gerade bei unsicheren Hunden kann eine Kastra zu noch mehr Unsicherheit führen. Das würde mich dann auch nicht wundern, wenn sein Verhalten, was ja auch durchaus nicht nur sexuell gesteuert ist (Unsicherheit, Stress bei Hundebegegnungen) so bleibt oder sogar verstärkt wird.
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Hallo ihrse :)
Habe jetzt gerade den ganzen Thread gelesen. Hat mir viele gute Infos gegeben. Danke hierfür!
Mein Dicker hat seit 10 Tagen den Chip drin. Er ist jetzt 10 Monate alt und seit er 7 Monate alt war, hat er einen starken Sexualtrieb. Das volle Programm halt: Markieren wie wild, Vorhautkatharr/Tröpfeln, Nase permanent am Boden und teilweise völlig abgeschaltet, alles und jeden Rammeln wollen (was ich immer unterbunden habe), Rüden anpöbeln und Unkonzentriertheit auf dem Hundeplatz.
Gestern Abend allerdings bin ich fast verzweifelt. Mein Terrier war ja wie gesagt schon vor dem Chip wirklich sehr sexy - immer und überall. Aber seit Gestern ist es nochmal doppelt so schlimm geworden. Er liegt nur noch jammernd in seinem Korb und wenn ich ihn ansehen oder mich ihm zuwende, dann leckt er mich ab als gäbe es kein Morgen mehr, will aufreiten, sabbert wie blöd, dreht völlig auf sexuell. Kurzum: Alles scheint seit Gestern noch viel intensiver geworden zu sein als vor dem Chip.
Meine TA hat mich schon dahingehend aufgeklärt dass es sich erstmal "verschlimmern" würde mit den Testosteron. Aber der arme Kerl explodiert fast vor lauter Hormonen. Er tut mir ehrlich leid.
Jetzt hoffe ich, dass die Wirkung bald einsetzt. Aber es sind leider erst 10 Tage rum und ich befürchte, dass es noch was dauert bis es sich bessert.
Jedenfalls nach lesen dieses Threads hier bin ich etwas zuversichtlicher.
Liebe Grüsse
Patricia -
uiuiui so schnell geht das bis es sich verschlimmert?!?!?!?!
Meiner hat den Chip seit heute drin.... mal abwarten....
Danke für die Info! -
Hallo, ich hätte da auch mal ne Frage,
was sind eure Erfahrungswerte bei um die 30kilo Hunden?
Wie lange hält der Chip?Winnetou hat seinen seit April, habe ihm den einsetzen lassen weil er mit vielen unkastrierten Hündinnen spielt und ich kein Risiko eingehen wollte.
Generell interessierte er sich nie für läufige Hündinnen,nicht mal für welche die in der Standhitze waren aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Mein Ta sagte ursprünlich was von ca. 6 Monaten aber irgendwie kommen Winnetous Chojones immer noch nicht wieder -
Wir hatten unserem mittlerweile 47kg Rüden im März diesen Jahres auch den Chip setzen lassen und...es war GENIAL!!
Er ist normalerweise sexuell sehr aktiv und vor allem leidet er!Der Chip hat relativ schnell gewirkt und er war ausgeglichen und an Hündinnen nur im "normalen" Maße interessiert.Allerdings kam zeitgleich mit der Wirkung des Chips auch eine erhöhte Aggressivität gegenüber anderen Rüden auf-das konnte aber eben auch mit seiner normalen Entwicklung etwas zu tun haben-er war da gerade ca. 1,5 Jahre alt.Nun,bereut haben wir den Chip überhaupt nicht und vor allem hatte der Hund keinen Leidensdruck mehr!Seit ca. Anfang Oktober hat dier Wirkung des Chips komplett aufgehört-und seit etwa 3 Wochen ist der Hund (wieder) eine Katastrophe!!ER jault,leckt sämtliche Pipi-Pfützen an,markiert wie ein Wilder,ist draußen bei Witterung einer Hündinnen -Spur überhaupt nicht mehr ansprechbar,liegt im Haus völlig lithargisch rum (schreibt man das so?) und ...er frisst so gut wie gar nichts mehr (von täglich ca. 440 g max. noch 200 -250 g/Tag).Und das geht nun schon seit ca. 3 Wochen so!
Auf der einen Seite würde ich ihn gerne kastrieren lassen,auf der anderen bin ich mir doch noch eher unsicher.Die Vorteile für mich als Mensch sind bei einer Kastra bzw. dem Chip klar überwiegend.Aber ich bin mir eben nicht sicher,ob bei ihm der Leidensdruck wirklich so extrem ist wie ich die Situation sehe....Werde noch etwas beobachten und überlegen.Ich habe auch angst,das die Aggession gegen Rüden nach einer Kastra zunehmen könnte,wie ich diese Angst aber begründe-keine Ahnung,ist einfach ein Gefühl.
MAl sehen wie ich mich entscheide.Allerdings will der TA ihn nochmals untersuchen in den nächsten Wochen,da er auffällig fand,das die Hoden des Tieres so extrem hart sind.Das könnte dann im Enddefekt eine Kastra nach sich ziehen und mir wäre die Entscheidung aus den Händen genommen.
Den Chip würde ich aber nach meinen Erfahrungen immer wieder setzen lassen.PS:@Wineski:Bei unserem Rüden hat der Chip ca. 7 Monate gehalten.
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Wir haben den "Chip" auch setzen lassen. Grund war Hypersexualität mit allem Drum und Dran (außer Aggressivität). Mein TA hatte mir schon länger zur Kastra geraten wegen vergrößerter Prostata. Aber Frauchen ist sooooo feige :/ Also habe ich mich erstmal für den Chip entschieden, um zu sehen, was sich ändern würde, wie das gesundheitlich wirkt...sozusagen, um mich selbst dazu zu überreden.
Es dauerte mindestens 3 Monate, bis die Wirkung einsetzte. Erst wurde er sehr nervig ala Flegelphase (er ist 6 Jahre ;-)) und dann von einem Tag auf den anderen war das alles vorbei. UNglaublich...kein Rammeln mehr...Hundebegegnungen sind nun absolut stressfrei, keine Vorhautentzündungen mehr...Die Entscheidung ist gefallen, er wird kastriert, ende diesen Jahres oder Anfang nächstes Jahr, je nachdem, wie ich ein paar Tage frei bekomme. Möchte gerne, dass das Teil zur Kastra noch wirkt, damit er das auf und ab der Hormone nicht hat.
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Hallo,
kann jemand von Euch mir Infos/Quellen/Links (gerne auch englisch) zum Thema Langzeitanwendung geben?
Hintergrund: mit Testosteron kann Harry keine Kontakte zu anderen Hunden haben, weil er alle besteigen will und als großer Hund gelernt hat, dass er das im Zweifelsfall mit Gewalt durchsetzen kann. Also denkt Frauchen, bevor Triangel in fremdem Fell klaffen, für ihn.
Frauchen (ich) war dann schweren Herzens zu dem Ergebnis gekommen, dass eine chirurgische Kastration wohl das Richtige wäre. Die OP musste aber schon in der Narkosephase abgebrochen werden, weil Harry die Narkose nicht vertrug.
Im Nachgang wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, die evtl. für die Narkosekomplikationen verantwortlich war. Nun wird der Schilddrüsenwert medikamentös eingestellt und ich lasse noch mal ein Suprelorinimplantat nachsetzen, so dass wir mindestens ein halbes Jahr Zeit haben.
Aber ich habe eine Sch....angst davor, ihn nochmal in Narkose legen zu lassen. Das nächste Mal überlebt er es vielleicht nicht.
Natürlich gibt es medizinische Notfälle, das ist eine Kastration aber nicht. Deshalb zurück zu meinem eigentlichen Anliegen. Weiß irgendwer hier irgendwas zu den Risiken einer dauerhaften Anwendung des Suprelorin Implantats?
LG Appelschnut
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Hallo Appelschnut
Leider habe ich keine weiterführenden Informationen zur langfristigen Anwendung vom Implantat. Meine TA hat mir gesagt, das man es max. zweimal setzen sollte. Ich kann aber nochmals nachfragen wenn ich das nä. Mal bei ihr bin.
Aber wenn es "nur" das Besteigen ist bei Deinem Rüden und er ansonsten nicht unter seiner Männlichkeit leidet, dann kannst Du doch über Erziehung daran arbeiten. Meiner besteigt ja grundsätzlich auch alles und jeden. Aber das verbiete ich ihm konsequent. D.h., ich holte ihn jedes Mal runter und er bekommt eine deutliche Ansage von mir (auch schonmal körperlich). Er hat es relativ schnell verstanden und es wurde besser mit dem besteigenwollen. Auch das Markieren wo er nicht darf (Hundeplatz zBsp) unterbinde ich klar und für ihn deutlich.
Also wenn es bei meinem Rüden nicht auch Stress pur für ihn wäre, wenn läufige Hündinnen in der Nähe weil(t)en, dann würde ich den Rest über den Gehorsam herausarbeiten und auf eine Kastra (chem. oder operativ) verzichten.
Aber ich kann ja nur für mich sprechen und weiss nicht, wie das bei Dir und Deinem Rüden ist.
Lg, Patricia
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Bei Rüdenhaltern weiss ich es leider nur aus dritter Hand von Setterhaltern, die es ihren älteren Rüden dauerhaft geben, um ihnen OP zu ersparen und das Fell zu schonen. In Australien ist ja auch die Version für 1 Jahr zugelassen, und wird da mehrfach gesetzt.
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Aber wenn es "nur" das Besteigen ist bei Deinem Rüden und er ansonsten nicht unter seiner Männlichkeit leidet, dann kannst Du doch über Erziehung daran arbeiten. Meiner besteigt ja grundsätzlich auch alles und jeden. Aber das verbiete ich ihm konsequent. D.h., ich holte ihn jedes Mal runter und er bekommt eine deutliche Ansage von mir (auch schonmal körperlich). Er hat es relativ schnell verstanden und es wurde besser mit dem besteigenwollen. Auch das Markieren wo er nicht darf (Hundeplatz zBsp) unterbinde ich klar und für ihn deutlich.
Diesen Weg habe ich weit über ein Jahr versucht. Sogar mit wöchentlichen Einzelstunden bei einer Hundetrainerin und Verhaltenstherapeutin. Es nützt leider rein gar nichts. Wenn das geklappt hätte, hätte ich mich sicher nicht, gegen meine Neigung, zu einer Kastration durchgerungen, aus der ja nun nichts geworden ist.
LG Appelschnut
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