Ashkim hat mich gebissen!!!
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Hallo,
20 Seiten, oh man, die Hand ist noch dran und zudem schon verheilt.
LG Manuel
Hallo.
Ja, und es ist erfreulich, dass es keiner 20 Seiten bedurfte, euer eigentliches Problem zu behandeln
Deine Zurückhaltung zeugt wohl eher davon, dass du euren Weg auch gut mit wenigen aber sachbezogenen Tipps gehen kannst.
Alles Gute für euch.
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Hallo!
......
Ein Hund schließt sich nicht aus Menschenfreundlichkeit dem Menschen an, jedenfalls tut das kein nicht "positiv vorbelasteter" Hund.
Die Bindung hat immer auf der negativen Seite die Isolation des Hundes von seiner Meute als Bedrohung, die der Hund vielleicht nicht rational begreift, aber viel Effektiver als Urangst spürt!
Er agiert immer, damit er nicht ausgeschlossen wird.
Er agiert immer so, damit seine Versorgung garantiert wird.
Immer ist das Überleben die Triebkraft!
Schaut man auf die Wurzeln des Verhaltens, dann findet man sehr wenig Romantik bei der Treue des Hundes.Ein Gehorchen wird mit Wohlwollen belohnt, Ungehorsam mit Nichtbeachtung bestraft, das ist es doch, was man unter sanfter Erziehung versteht?
Nur handelt es sich dabei auf jeden Fall um Manipulation (und funktioniert auch bei Menschen)! Und nicht einmal alle Menschen begreifen den Aspekt der Gewalt, welcher dahinter steckt!
Ob Manipulation aber "humaner" *hüstel* ist als ein körperlicher Input, darf bezweifelt werden.
Am effektivsten ist jedenfalls beides in Kombination.
Oder wer belohnt seinen Hund ausschließlich verbal? Derjenige verzichtet dann aber ebenfalls auf die höchst effektive körperliche Belohnung, die sogar ein Bedürfnis des Tieres darstellt.Wer das nicht glauben möchte, dem kann ich auch nicht helfen.
Aber mittels Konditionierung und noch mehr mittels der daraus resultierenden Ritualisierung kann man einen Hund durchaus zu Dingen bringen, die ihm schaden!
Hundesport ist ein gutes Beispiel dafür.Wenn ich einen Hund lange genug dafür belohne, wenn er auf eine kalte Herdplatte springt, dann springt er auch WIEDERHOLT auf die heiße - gegen besseres "Wissen"!
Es wird zu oft der Fehler gemacht, die ganze Sache nur aus menschlicher Sicht zu sehen.
Wer einen (noch so sanften) Schnauzgriff mit Tierquälerei gleichsetzt, der sieht die Sache genauso falsch, wie jemand, der nur zu negativer Konditionierung bei der Erziehung seines Hundes greift!Ein Ablehnen des z.B. Schnauzgriffs für sich selber, habe ich niemals kritisiert! Das ist legitim! Mir sind auch nicht alle Methoden diverser Profis genehm.
Ich habe lediglich sagen wollen, daß nicht alles, was widerwärtig klingt oder sogar aussieht, auch so ist.Thallus.
Ich bitte, bei deiner sicher an sich schlüssigen Sichtweise eines nicht zu vergessen:
Wir führen weitestgehend Verhaltenskrüppel.Das klingt jetzt brutaler als es gemeint ist, ich wills zu erklären versuchen.
Du schreibst:
Er agiert immer, damit er nicht ausgeschlossen wird.
Er agiert immer so, damit seine Versorgung garantiert wird.
Immer ist das Überleben die Triebkraft!Dieses Verhalten ist weitgehend nicht natürlich, sondern wird forciert und führt immer wieder in der Folge zu Verhaltensstörungen bis hin zum Kaspar-Hauser-Syndrom. Wir verniedlichen das mit dem positiv belegten Begriff der Bindung.
Es gibt leider noch immer Unbelehrbare, die ihre Welpen unberücksichtigt ihrer subjektiven Entwicklung mit 8 Wochen abgeben. Diese Welpen haben zwar ihre speziellen Anlagen, sie haben aber noch kein ihren Anlagen entsprechendes Gruppenverhalten außerhalb des Wurfes gelernt.
Diese Welpen werden dann bei Welpenspieltagen mit andern Anarchisten zusammen gebracht, die ebenfalls keinerlei Sozialverhalten erlernt haben. Dagegen wird der Kontakt mit älteren Hunden weitestgehen vermieden. Das Ergebnis kann nicht befriedigen, Blinde können Blinden keinen Sonnenaufgang beschreiben.
Ebenso haben diese Hunde bisher nur eine Erzieherin kennen gelernt, nämlich ihre Mutter. Der in der Natur vorkommende Erziehungsprozess durch andere dem Rudel angehörende ältere Hunde unter dem Schutz ihrer Mutter blieb ihnen vorenthalten.
Nun erziehen Hündinnen ihre Welpen zwar allesamt mit aversiven Mitteln, in ihrem Verhalten den Welpen gegenüber sind sie aber trotzdem sehr unterschiedlich. Manche falten ihre Welpen beim geringsten Anlass gnadenlos zusammen, andere lassen sich ohne Gegenwehr die Zitzen blutig saugen.
Es ist einleuchtend, daß man mit dem Welpen am besten fährt, wenn man den Erziehungsstil der Mutter kopiert. Weil das leider Gottes der einzige ist, den sie kennen und verinnerlicht haben.Und deshalb passen auch zahlreiche Erziehungsstile nicht zu unseren Hunden. Weil die Erfinder dieser Methoden glauben, sie hätten es mit Hunden zu tun, deren Entwicklung normal verlaufen sei. Aber das ist sie definitiv nicht. Rudelverhalten, Unter - und Überordnung haben sie nie oder viel zu spät gelernt.
Aus meiner langjährigen Praxis heraus kann ich sagen: Keine Hunde sind so einfach zu führen wie Hunde, die mit anderen Hunden bei ihrer Mutter leben. Die sind nämlich normal.
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Es ist einleuchtend, daß man mit dem Welpen am besten fährt, wenn man den Erziehungsstil der Mutter kopiert.Und wie schaut das bei Dir in der Praxis aus?
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Ganz unterschiedlich. Kommt auf den Einzelfall an.
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Kommt auf den Einzelfall an.
Na zum Beispiel der Fall des Themenstarters....wie waerst Du denn mit dem Dobiwelpen verfahren?
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Kann ich so nicht sagen.
Ich vermute aber, daß sich die Situation bei mir so nicht ergeben hätte.Ein Hund kann ein Nein nur dann akzeptieren, wenn er gelernt hat, daß es ernst gemeint ist. Um ihm das zu erklären, war das Sofa der denkbar ungünstigste Ort. Die Anforderung war ja ganz offensichtlich zu groß. Ergo - soweit zurück, bis dahin, wo das Nein funktioniert und ab da in kleineren Schritten weiter machen.
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Um ihm das zu erklären
.....reicht schon eine aussagekraeftige Koerpersprache
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Das ist das vielzitierte Problem der Authentizität.
Ob ein Hund seinen Chef für voll nimmt, entscheidet sich in den ersten Tagen, manchmal sogar Minuten des gemeinsamen Lebens.Wenn der Welpenkäufer, den Welpen auf dem Schoß, am Tisch des Züchters sitzt und beim ersten unerwünschten Verhalten der Welpe mit klarem "Nein" auf den Boden gesetzt wird, sind die Weichen schon in die richtige Richtung gestellt.
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Das ist das vielzitierte Problem der Authentizität.
Ob ein Hund seinen Chef für voll nimmt, entscheidet sich in den ersten Tagen, manchmal sogar Minuten des gemeinsamen Lebens.Da gebe ich Dir recht.........allerdings ist es nie zu spaet das Ruder rumzureissen, wenn der Halter eines Hundes gewillt ist zu lernen und das erlernte Wissen in die Praxis umzusetzen.
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Das sehe ich etwas anders.
Wenn er nicht die mentale Stärke hat, wirklich führen zu können, wird er bei manchen Hunden Schiffbruch erleiden. Und im vorstehenden Fall könnte das evtl. ein Problem sein, denn manch Hunde halten Geduld für Schwäche. -
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