Erfahrungen mit Riesenschnauzern

Hallo zusammen,
seit 10 Monaten besitze ich auch einen Riesenschnauzer er ist aus Berlin von ermada.
Das was hier so beschrieben steht stimmt komplett. Am Anfang hatte ich auch immer Blaueflecke und ein augeplatztes Auge, mein Mann meinte, hast du Klitschko getroffen, als ich von einem Spaziergang zurück gekommen bin.
Weil ich immer konsequent, mit ruhiger betsimmtheit aufgetreten bin, habe ich das jetzt im Griff.
Als Welpe hatte ich ihn zum schlafen und wenn ich weg musste, in einer Box, so konnte ich meine Möbel alle behalten.
Allerdings hat er immer alle Handtücher die er finden konnte runtergesogen und ganz beliebt waren Klobürste-und Papier
Ich muss sagen, jetzt kommt so langsam etwas zurück.
Für mich wäre es nicht schlimm, wenn er nicht jeden anderen Hund mögen würde, doch ein entspannter Spaziergang muss möglich sein.
Nun toi toi seit der ganzen Zeit ist nichts passiert.
Sein Name ist Hitchcock
wie kann ich hier ein Foto einstellen?
Ist Schutzsport ratsam?
LG
Sille

Ach, dann habt ihr einen kleinen Mann von Djerbas erstem Wurf .

Sport ist gut, dann habt ihr etwas gemeinsames zu geregelten Zeiten. Welcher Sport euch beiden gefällt, das müsst ihr selbst wissen. Wenn ihr einen guten Platz in erreichbarer Nähe hat, dann ist VPG sicherlich eine gute Wahl. Ein guter Schnauz macht aber alles mit, also schat, was euch gefällt. Die Erdmanns würden sich sicherlich über einen VPG-Hund freuen .

LG
das Schnauzermädel

Ja das weiß ich.
Ich war mit ihm schon ein paar mal bei Knut Fuchs, der hat sich super auf mich und den hund eingestellt. Da er noch so jung ist waren es nur Anfänge im Bereich Schutzhund.Jetzt war Winterpause
Allerdings bin ich mir immer wieder so unsicher ob ich ihn dann noch führen kann?

Ja genau, er ist von Djerba Auf der HP von den beiden kannst du mich und ihn sehen ...
Ich bin ganz glücklich mit ihm, züchtest du auch?
LG
Silli

Nein, ich züchte nicht, wir haben allerhöchstens mal einen Deckrüden. Wir haben zwar schon ewig Riesen, aber züchten, das möchte ich dann doch nicht.
Warum solltest du den Hund nicht mehr führen können?
Wenn du, auch wenn das länger dauert, den Hund immer nur über Gehorsam zum Anbiss kommen lässt, dann führt der sich doch fast von selbst. Wenn der Hund genügend Trieb mitbringt, muss ja da ja wenig machen, kann recht früh Gehorsam fordern und setzt keine Blockaden. Bei meinem Rüden, den ich erst erwachsen bekommen habe, habe ich zwar beim Anhetzen geflucht, weil 45kg doch im Geschirr ganz schön heftig sind, aber danach wurde es schnell einfacher.
Ich schaffe es ja auch 2 Riesen und Kleinkind zu händeln, obwohl der Rüde nicht ganz ohne ist. Wenn es euch Spass macht, dann trau dich ruhig. Wenn du zu dem Seminaren auch noch einen passenden Platz hast, dann werdet ihr das schon schaukeln. Es führen ja nun genügend Frauen Riesen .

LG
das Schnauzermädel

Vertragen die sich denn mit Artgenossen oder musst Du immer aufpassen?
Wie alt sind Deine?
LG
Silli

Also zur Zeit leben hier ein Rüde und eine Hündin, beide sind 4 Jahre alt.
Die Hündin verträgt sich mit allem und jedem und macht einen Bombenschutzdienst, sie ist aber auch für alles andere zu haben, Hauptsache wir machen etwas. Die bekommt man gar nicht müde, die schläft nur nachts und nach schweren Fährten.
Der Rüde ist "gebraucht", er kam hier hundeunverträglich und Bezugspersonen beißend an. Mittlerweile versteht er sich mit Hündinnen und Kastraten und beißt nicht mehr . Mit Rüden haben wir mittlerweile den Stand, dass es zu einem Kommentkampf ohne Verletzungen kommt. Ist er unterlegen oder sind die beiden gleich stark, dann ignoriert er den anderen, ist er überlegen fordert er kurz ein "wenig Demut" und geht dann weiter. Spielen möchte er mit Rüden gar nicht, auch wenn die Verhältnisse geklärt sind. Begegnet man fremden Rüden, muss man immer sehr aufmerksam sein, sonst pöbelt er an der Leine. Ist er leinenlos, ist er aber gut abrufbar, wenn man rechtzeitig ruft. Das war ein hartes Stück Arbeit. Sport findet er relativ uninteressant, aber er hat Spielen gelernt.
Der Rüde davor war verträglich, da gab es erst Probleme, nachdem er in hohem Alter kastriert werden musste. Das waren dann eher Missverständnisse, weil er sich weiterhin als ganzer Kerl verhielt, aber eben nicht so roch. Dieser Hund hatte Spass an VPG.
Die Hunde davor kann man nicht mit den heutigen Riesen vergleichen. Die waren vom Wesen her ganz anders, das war noch der alte Schlag, sehr selbstbewusst, zurückhaltend bei Fremden, eben das was damals gewünscht war.

LG
das Schnauzermädel

Wahnsinn, ist der Rüde aus dem Grund abgegeben worden, weil er gebissen hat?

Auf welchem Platz trainierst Du?
Machst du jeden Tag Fährte und Unterordnung?
LG
Silli

Ja, der Rüde hat seinen Vorbesitzer mehrfach ordentlich zerbissen. Zum Schluss konnte er sich im Haus nicht mehr frei bewegen und schon gar nicht mit dem Hund rausgehen :/ . Wenn er niemanden gefunden hätte, hätte er den Hund zum TA gebracht, der kannte bereits die Wunden des Vorbesitzers und hätte sicherlich gehandelt. Aber manchmal sind die Vereinsgeflechte ja auch gut und so wurden wir überredet . Mittlerweile leben wir verletzungsfrei, er ist fast normal.

Ich bin ein Platznomade, hier im Ruhrgebiet habe ich genügend Auswahl. ich gehöre zu einer PSK-Ortgruppe, besuche aber auch DVG-, Boxer- und SV-Plätze. Wir sind 5 mal die Woche auf dem Platz, arbeiten dabei aber variabel, wir machen nicht immer alles. Fährten gehen wir so oft es geht, mind. 2 mal in der Woche, möglichst aber fast tägl., Unterordnung machen wir jeden Tag, mal auf dem Platz, mal im Garten, mal auf einer Wiese. Ich bin wegen unserem Kind daheim, deshalb kann ich mir den Luxus leisten.

LG
das Schnauzermädel