Kleine Knochenabsplitterung am Ellbogen links vorn
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Sowas hat mein Hund.
Anfangs war ich mir nicht sicher ob ich sofort einen Tierarzt brauche, weil er mit mir spazieren geht, herumspringt und rumspielt mit seiner "Freundin" wie ein Wilder. Er jammert auch nicht. Aber er humpelt ein wenig auf dieser Seite
Ich hab die Pfoten angeschaut ob was drinsteckt und das Gelenk (vorsichtig) bewegt aber hat nicht gejault oder so.
Nachdem das nicht besser wurde bin ich doch zum Tierarzt. Und der hat mir dann gesagt das da ein kleiner Splitter idt und der Ellbogen eine Arthrose hat. Das heitß er soll aufgeschnitten werden, den Splitter raus, den Knochen abgeschabt (dort wo er beschädigt ist) und wieder zu.
Mein Hund ist 1 1/2 Jahre und irgendwie sit es schon komisch das ganze. Wieso rennt er wie ein wilder rum, springt ... aber jammert nicht wenn da was ist???
Oder hat er was anderes?
Ich bin am Überlegen ob ich ihn noch wo anders anschauen lassen soll, vor der OP. Irgendwie finde ich das ganze sonderbar.
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Hi
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Ich finde das überhaupt gar nicht sonderbar, denn genau das habe ich mit meiner auch durchgemacht.
Ich habe sie bekommen, da humpelte sie bereits. Mir wurde gesagt, junge Hunde humpeln schon einmal, wenn sie noch wachsen. Nach drei Wochen bin ich dann aber zum Tierarzt. Erst gab es Schmerztabletten für drei Wochen, keine Besserung. Dann musste geröntgt werden. Da war eindeutig zu erkennen, dass sie eine Absplitterung am linken Ellenbogengelenk hatte (muss sie sich als Welpe zugezogen haben) und bereits eine Arthrose.
Uns wurde zu einer Arthroskopie geraten, die wir auch gemacht haben.
'Sprich: Meine hatte auch aufgrund einer kleineren Verletzung bereits eine Arthrose (sie war damals 8 Monate), ist dennoch rumgesprungen wie der junge Frühling. Nur das Humpeln wies darauf hin, dass etwas vorliegt. Die Arthroskopie war teuer, aber ich würde sie immer wieder machen lassen. Und vor allem: So früh wie möglich, bevor der Knochen weiter beschädigt wird. Es hat einige Zeit gedauert, bis sie danach nicht mehr gehumpelt hat, aber nun humpelt sie bereits seit fast einem Jahr nicht mehr und sollte bis an ihr Lebensende mit dem etwas ledierten Ellenbogen keine Probleme mehr haben. Sie kann rumspringen wie Granate und braucht keine Schmerztabletten, ist völlig schmerzfrei.
Was du machen solltest, ist dir die Röntgenbilder vom Arzt erklären lassen. Das hat mein Arzt gemacht und da gab es dann auch kein Rätseln. Das war schon alles eindeutig so zu sehen, wie er das beschrieb.
Grüße
Elke
P.S.: Ich habe auch versucht, das Ellenbogengelenk meiner Hündin abzutasten und zu bewegen, um zu schauen, ob sie jammert und was da wohl sein könnte (als ich noch nicht beim Arzt gewesen war). Sie hat bei mir auch nie gejammert. Als der Arzt dann akribisch beiging und die Gelenke tatsächlich gedreht und gewendet hat, um zu schauen, wo die Schmerzen liegen, war dann das Gejammer groß. Hat also nix zu sagen, wenn sie bei dir sich nicht beschwert. Du untersuchst das einfach zu vorsichtig. Nur der Arzt weiß, wie heftig man Rumbiegen kann und muss, um Aufschluss über das betroffene Gelenk zu erhalten.Noch einmal kurz: Ich finde deine Geschichte gar nicht sonderbar, sondern habe sie genau so selbst erlebt. Aber ich würde mir an deiner Stelle noch einmal die Röntgenbilder zeigen und erklären lassen, damit du wirklich überzeugt bist.
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Das ist bei großen Rassen häufiger ein Problem. Der Splitter muss auf jeden Fall raus.
Wenn ein Hund humpelt, dann hat er Schmerzen. Muss er erst schreien oder nicht mehr aufstehen, damit man das als Mensch ernst nimmt?
Gerade junge Hunde laufen dann eben irgendwie weiter. Sie wollen ja die Welt entdecken und können ja nicht wissen, dass gegen den Schmerz was getan werden kann und ein bloßes humpeln als Signal offensichtlich nicht ausreicht.
Du solltest unbedingt die andere Seite auch gleich durchckecken lassen, weil durch die dauernde Fehlbelastung vermutlich die andere Seite bereits überbelastet ist und auch dort Arthrosen entstehen können.
Nach der OP musst Du dringend an dieser Entlastungshaltung arbeiten, sonst setzt sich das sofort auf andere Gelenke fort und das ist gerade für einen großen Hund zukünftig alles andere als schön...
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Du solltest unbedingt die andere Seite auch gleich durchckecken lassen, weil durch die dauernde Fehlbelastung vermutlich die andere Seite bereits überbelastet ist und auch dort Arthrosen entstehen können.
Stimmt. Ich bin mit meiner zu einer Physiotherapeutin für Hunde gegangen. Die hat meinen Hund grundlich untersucht, ob bereits Beschwerden im Rücken oder in anderen Gelenken vorliegen aufgrund der langen Zeit, in der mein Hund "verkrampft" gelaufen ist. War glücklicherweise noch nicht der Fall. Sollte aber auf jeden Fall abgeklärt werden.
Darüber hinaus gab es gute Tipps, wie man die Muskeln aufbauen kann an dem Bein, das ständig entlastet wurde. Ein guter Tipp war beispielsweise, dass man ein kleines Trampolin oder eine nicht ganz aufgeblasene Luftmatratze nimmt, den Hund draufsteigen lässt. Dann muss sich der Hund darauf bewegen und muss, da der Untergrund instabil ist, sämtliche Beine einsetzen, um das Gleichgewicht zu halten. Natürlich muss der Hund nicht hopsen und springen, sondern lediglich darauf stehen und kleine Schritte machen.
Nach der Operation sind allerdings erst einmal 6 Wochen Leinenpflicht und keinerlei Tobereien angesagt. Und das war wirklich anstrengend bei meiner.
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Ich hoffe er wird nach der OP genau so rumrennen wie jetzt mit dem Splitter.
Im Grunde genommen ist das doch nicht so eine große megaschlimme OP, oder doch? Splitter raus, abschaben, zumachen und dann langsam wieder belasten.
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Nein, so einfach ist das nicht. Jede Manipulation am Knochen hat Folgen. In der Regel sind das Arthrosen. Das heißt, die Arthrosen, die da abeschabt werden, kommen ganz schnell wieder, wenn Du nichts "dagegen" tust bzw. nicht daran arbeitest das zu verlangsamen und die Schiefstellung zu bearbeiten.
Ist am Bewegungsapparat erstmal was kaputt, dann ist es so. Man kann nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Und das sollte man unbedingt tun um dem Hund so lange wie möglich Schmerzen zu ersparen!
Viele Grüße
Corinna -
Was macht man da?
Auf jeden Fall bestimmte Bewegungen vermeiden (glaube ich?). Kann man da irgendwas füttern oder gibts da Medikamente?
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Wichtig ist wirklich, dass du den Hund mindestens 6 Wochen schonst. Mir wurden erst 4 Wochen angeraten, aber mein eigener Tierarzt meinte, 6 Wochen wäre besser. Der Hund sollte in dieser Zeit wirklich nicht Gefahr laufen können, das Ellenbogengelenk zu überlasten. Der Knorpel muss nachwachsen, damit der beschädigte Knochen wieder einen Schutz erhält. Wenn man diese Pause nicht einhält, kann sich das ganze nicht beruhigen.
Dann kann man zur Unterstützung Grünlippmuschelextrakt hinzufüttern. Hierüber findest du über die Suchfunktion sicher viele Informationen.
Ansonsten ist eigentlich die Ursache der Arthrose behoben. Die Arthrose selber bleibt, nur die schlimmsten Schäden sind beseitigt. Ich sehe hierbei aber keinen Grund, meinen Hund in irgendeiner Weise einzuschränken. Sie läuft beschwerdefrei und darf so viel und so schnell laufen, wie sie will. Ist halt auch ein Windhund.
Was man nicht machen sollte (und das gilt eigentlich generell, ob Hund mit Arthrose oder nicht), ist so etwas wie Bällchen werfen. Bei den heftigen Stopps, die der Hund einlegt, wirkt die volle Wucht stets auf die Gelenke. Das wäre nicht gut.
Grüße
Elke -
Hi,
mein Pudelchen (Großpudel, damals 12 Jahre) hatte ähnliche Probleme. Erst nur ein leiches kaum merkliches humpeln, dann stärkter. Also ab zur TÄ.
Dort wurde geröntght und es kam die Diagnose OCD - eben abgesplitterte Knorpelteilchen und auch schon Arhtrose im Ellbogen.
Da sie eine OP bei einem 12 jährigen Hund nicht wirklich empfehlen wollte versuchten wir es mit Horizontaltherapie. Eine befreundete TÄ hatte ein solches Gerät, daß sie mir knapp 2 Monate auslieh.
Ich behandelte Freddy so gut wie jeden Tag ca. 1 h damit, und schon nach der 1. Behandlung konnte er aufstehen und die ersten Schritte völlig normal und schmerzfrei gehen.
Am Ende der 2 Monate hatte er seinen "Pudelspringtrab" wieder gefunden und bis heute - mittlerweile ist er fast 15 - keine Probleme mit den Ellbogen mehr gehabt.
Mehr über die Horizontaltherapie findest du entweder auf den Seiten von hsh-tiergesundheit.de oder pro-vital-n.de.
Soweit ich weiss gibt es in Ösiland einige die damit behandeln oder vielelicht auch Geräte verleihen.LG
Ines
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Ich frage mich schon jetzt wie ich meinen Hund dazu bringe sich zu schonen.
Hinter den Katzen fetzt er nach wie der Blitz und wenn irgendwas in der Luft fliegt muß es gefangen werden.
Dann muß er sich auch das Ball spielen abgewöhnen das er so heiß liebt.
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