Ist Obedience alltagstauglich?

  • wollt grad editieren und noch was zu deinem vorigen beitrag schreiben aber du warst schon wieder schneller :)
    also


    Ich hab eine Verein gefunden die Grundgehorsam anbieten und danach kommt direkt die Obidience-stunde.
    wir haben am freitag das erste probetraining.
    Natürlich muss ich an mir arbeiten, deswegen will ich ja auch in nen kurs. mein hund ist längst perfekt. er macht alles das was er für richtig hält, denn er hats ja nicht besser (von mir) gelernt.
    da die mich aber in huschu komisch angucken wenn ich ohne hund komme, dachte ich ich nehm den mal mit damit er sieht wie frauchen von den trainern angemckert wird :D


    ich hab mir schon viele videos angeschaut über prüfungen und training, aber wie man dahin kommt das weiß ich ja nicht, will ich ja lernen von daher meine fragen.


    sie sollen auf keinen fall provozierend wirken (sorry wenn sies tun) ich bin nur neugierig und hinterfrag halt alles :)


    EDIT: Was ist ABM? :???:

  • Für mich ist ein rein konditionierter Hund nur bedingt Alltagstauglich.


    Numa und Frauchen brauchen, neben dem Grundgehorsam, erstmal eine gemeinsame Basis. Ansätze wurden hier schon gelegt.


    Der Grundgehorsam wurde, leider, über Futter konditioniert. Hund arbeitet also nicht mit, sondern hat nur ein Ziel: Futter. Alles Andere wird ausgeblendet.


    Numa ist eine aufgeweckte, neugierige Maus, die alles was sich bewegt jetzt natürlich Interessant findet.


    Das Obi, was in dem Verein angeboten wird, wird über viel Spiel und Spaß aufgebaut. Damit wäre der wichtigste Punkt, die Zusammenarbeit, erstmal abgedeckt.

  • Angelika


    nun, über Spiel und Spass kann ich auch Grundgehorsam aufbauen. Dazu braucht es kein Obedience-Training. Wenn der Verein das anbietet, schön und gut. Wir hätten gar nicht die Möglichkeit bei uns im Verein uns im Obedience-Training auch noch mit unerzogenen Jungspunds zu befassen. V.a. wenn die Halter das Ganze eher als besseres Grundgehorsamstraining sehen.


    BTW, ob mit Futter oder Spielzeug ist doch letztendlich egal. Falsch machen kann man beides. Und Signale sind nun mal aufkonditioniert, nicht mehr, nicht weniger.

  • yane
    Ne, vorher kommt erstmal der übliche Grundgehorsam. Hab ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt.


    Nur konnte ich auf anderen Plätzen schon beobachten, das dass Obi-Training da von Anfang an sehr "streng" gehandhabt wird.


    Bei meinem Verein sieht das alles etwas Entspannter aus (wird aber noch viele andere geben, die anders arbeiten).
    Irgendwann kommt natürlich auch der "strengere" Part. Wenn man an Prüfungen teilnehmen möchte.


    Obi soll letztendlich auch mehr als "Beschäftigung und Auslastung" dienen.

  • Angelika


    "strengerer Part"? Ja klar, aber nur für den HF, der Hund soll ja Spass an der Sache haben. Und ich persönlich bin da der Meinung, lieber gleich auf Perfektion hin trainieren als erst mal schlampig und später dann rumbessern.

  • Huhu
    sorry schonmal dass die Zitate gleich ein wenig durcheinander gehen werden


    Zitat

    Warum benutzt ihr denn draußen andere Kommandos wie auf dem HuPla? Damit der Hund nicht dauerhaft unter "Trainingsstreß" steht? grübel


    Training sollte eigentlich gar kein "Stress" sein ;) Wieso wurde ja schon einige Male erläutert.. auch ich benutze ja andere Kommandos, weil ich im Alltag eben nicht brauche, dass mein Hund zB in der Sphinx-Stellung liegt, wenn er irgendwo liegen soll... da kann er sich auch zusammenrollen oder sonstwas, hauptsache er liegt... fürs Fußlaufen muss ich selbst mich wahnsinnig konzentrieren, das ist mir im Alltag echt zu anstrengend, ich brauch ja auch keinen Hund der an meinem Bein klebend nach oben himmelnd mit durch die Stadt läuft..
    Außerdem ist ja bei vielen dieser Kommandos eine gewisse Art von "Spannung" dahinter, z.b. in der SphinxStellung, und von mir aus kann mein Hund sich im Alltag gerne ganz entspannen..



    Zitat


    Aber genau das meine ich ja auch. Also dass es im Notfall funktioniert. Das ist ja das wichtigste.


    Aber dafür braucht man doch kein Obedience! Das erreicht man auch mit normalem Grundgehorsam..


    Vielleicht ein Beispiel aus dem wahren Leben, zum Thema Alltagstauglichkeit: :D


    Ich war neulich mit Chui am Waldrand gassi, also links Wald, rechts ne ewig lange Wiese und dann wieder Wald.. tjaa, eigentlich woltle ich noch ein Stück länger laufen, aber im Wald hats so geraschelt und da bin ich Angsthase eben wieder umgedreht :ops:
    Chui lief frei, er war etwa 10m vor mir... auf einmal hüpft ca. 5m vor Chui ein Reh aus dem Wald. Ich hab aus Reflex ohne nachzudenken einfach "Platz" gebrüllt, so wie bei unserer Hündin, wenn irgendwo was ist.
    (Dummerweise hab ich zu dem Zeitpunkt mit Chui im Training gerade an der richtigen Hinlegtechnik fürs Platz gearbeitet, d.h. absolut keinen Wert auf schnelligkeit gelegt.) Und was macht mein Hündchen? Dreht sich zu mir, stellt sich gerade hin, klappt in Zeitlupe ins Sphinx-Platz ein :roll: er hat bestimmt 10sek gebraucht, bis er lag.. das Reh war längst an ihm vorbei und stand irgendwo neben uns auf der Wiese.
    Hätte ich kurz nachgedacht, bevor ich das Kommando gegeben habe, wär ich draufgekommen, dass es um einieges schneller gegangen wäre, wenn ich einfach "Legen" gesagt hätte (unser Alltagskommando) ;)


    Zitat

    Ich möchte später mit meinem Obi machen, damit ich im Alltag Kommandos habe, die ich so sorgfältig trainiert habe, dass sie in jedem Fall funktionieren.


    Sollten denn nciht gerade die "Alltagskommandos" so sorgfältig aufgebaut sein, dass sie funktionieren??
    Oder anders gefragt: Wieso baut man die Kommandos, die man braucht, denn nicht gleich so auf, dass sie funktionieren? Das ist doch eigentlich die Basis: zB "setzen" heißt setzen egal wie, wann, wo, und das solange bis ichs auflöse



    Zitat

    Aber ist es nicht auch aufwendig, dem Hund dann sozusagen zwei Kommandos beizubringen?


    Nöö ^^ Ich habe auch erstmal die Grundgehorsamskommandos aufgebaut, bis die gut saßen, und dann hab ich mit dem Bh training und dann mit Obedience angefangen..
    Wir haben fürs hinlegen z.B. 3 Kommandos: im Alltag"Legen", im Training fürs gerade Runtergehen ins Liegen "Platz" und fürs nach hinten einklappen "Down"
    Auch fürs Laufen gibts ja mehreres: "Fuß" ist prüfungsmäßige Fußarbeit, mit "Hand" (=Fuß auf der rechten Seite) haben wir gerade angefangen, "rechts" udn "links" und "folgen" fürs an der Leine laufen im Alltag.


    Zitat

    Mich mit unerzogenen Hunden und ihren Haltern abzugeben, dafür ist mir persönlich meine Zeit zu knapp. Dafür gibt es Erziehungskurse usw. Im Obi-Training haben diese Teams nichts zu suchen


    Das sehe ich genauso, Erziehung sollte vor dem Obedience Training drankommen! Außerdem: Wenn der Grundgehorsam nicht da ist, dann wird man irgendwann auch Probleme im Training bekommen, zumindest wenn man über Spiel, Spass,Futter usw arbeitet.. weil irgendwann halt die Erziehung in so fern mit reinkommt, dass Kommandos eben ausgeführt werden müssen (nachdem sie lange genug aufgebaut wurden)..


    Terry
    was meinst du denn mit "streng" gehandhabtes Obi-Training??
    ich sehs wie yane: lieber gleich auf Perfektion hintrainieren, bevor man dann noch 30mal dran rumdocktert...


    lg Christine

  • Genau Beschäftigung und Auslastung solls sein.


    Und ich will dadurch einen einen besseren Draht zu meinem Hund kriegen, denn im Moment macht irgendwie jeder sein Ding...


    Ob das nun Grundgehorsam und danach Obi ist, oder Obi wo auch grundgehorsam mit drin geübt wird, ist mir eigentlich egal. Hauptsache ich bekomme einen alltagstauglichen Hund mit dem ich auch Hundesport machen kann... denn ich denke sogar das wird schwierig am Freitag, denn alle anderen Hunde sind wahrscheinlich mal wieder viel interessanter als ich... :roll:


    Mir gehts ja auch gar nicht so um Prüfungen, ich will nur das mein Hund glücklich ist und es einfach ein entspanntes Zusammenleben geben kann...


    Ich möchte ja auch auf jeden Fall einen regelmäßigen Hundesport mit ihr machen. Und da hab ich halt an Obi gedacht und wollte wissen in wie weit ich das mit den problemen, die ich ja eh schon hab vereinbaren kann.


    ist es üblich bei obi den hund über spielzeug zu konditionieren? denn wie terry schon sagte, mein hund macht nix ohne futter... (eigentlich kluger hund , aber ich mag kein futterautomat sein...
    :/ )

  • Zitat

    st es üblich bei obi den hund über spielzeug zu konditionieren? denn wie terry schon sagte, mein hund macht nix ohne futter... (eigentlich kluger hund , aber ich mag kein futterautomat sein...
    slash )


    ich denke am sinnvollsten verwendet man Spielzeug, Futter, Stimme, Streicheln oder auch miteinander rennen oder sowas.. je nach übung ;)

  • Zitat

    Terry
    was meinst du denn mit "streng" gehandhabtes Obi-Training??
    ich sehs wie yane: lieber gleich auf Perfektion hintrainieren, bevor man dann noch 30mal dran rumdocktert...


    es geht zur Zeit mehr oder weniger um Auslastung. Ob Obi jemals wirklich ernsthaft verfolgt wird, weiß ich nicht (wohl eher nicht, siehe Beitrag Leela).


    Und warum sollte man nicht auch Obi ersteinmal etwas lockerer angehen. Locker heißt ja nicht "schlusen".


    Leela
    da UO nichts "Normales" für den Hund ist (ich sage dazu Tricks) kann man ihn mehr oder weniger nur mit Spieli oder Futter dazu "überreden". Darum ist es auch wichtig im Alltag noch ein paar Dinge zu ändern.

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