mein hund hat eine katze totgebissen
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Hey...
ich hoffe mein Beitrag wurde nicht als angriff gesehen...Wollte damit nur sagen, dass es einfach manchmal total schnell gehen kann und man kaum die möglichkeit hat groß etwas zu machen...Gerade weil die Hunde an der Leine waren....
Die meisten Katzenhalter wissen von den Gefahren draußen und lassen ihre Tiere raus, genauso sollten auch wir Hundehalter wissen, dass es passieren kann, dass eine solche Situation eintritt...Es muss nicht, aber es kann!
Und oft kann man da noch so sehr aufpassen....
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Huhu,
ich habe vor drei Wochen etwas ganz ähnliches erlebt, Nellie hat nämlich auch eine katze totgebissen und mir steckt heute noch der Schreck und vor allem die Schuldgefühle in den Gliedern.
Im Gegensatz zu der TS war ich aber tatsächlich insofern schuldig, weil ich nämlich meinen Hund nicht halten konnte, sie hat mir die Leine aus der Hand gerissen. Das konnte sie aber auch nur, weil ich mit beiden Hunden unterwegs war, die zusammen soviel wiegen wie ich. Kira konnte ich damals noch halten, sie hing aber schreiend in der Leine und bis ich sie am nächsten Laternenpfahl angebunden hatte, war der Kater schon tot. Er kam aus einer Hofeinfahrt, als wir gerade in die Straße einbogen, beide Hunde rannten in die Leine, Nellie riß sich los, packte den Kater sehr rasch und hat ihn augenblicklich totgeschüttelt. Jedenfalls war er tot, als ich wenige Sekunden später zu ihr rannte und sie ihn auf mein Aus hin freigab. Ich habe auch vorher schon Aus und Nein gebrüllt, aber sie hat nicht reagiert, sondern erst, als der Kater schon tot war.
Ich bin natürlich gleich mit dem toten Tier zu dem Hof hin, dort war aber niemand. Erst abends konnte ich jemanden erreichen, und leider habe ich dort erlebt, was auf dem Dorf wohl so üblich ist, nämlich: Na, was soll's war doch nur'n Tier, ich wollte eh ein paar loswerden... Ich war den halben Tag komplett aufgelöst und fertig und dann so eine Gefühlskälte. War schon krass. Ich sollte den Kater dann "entsorgen", was ich auch tat (habe ihn im Wald begraben). Konsequenz für mich (und schlimm genug, daß ich es vorher nicht gemacht habe), daß ich nicht mehr zu Fuß mit meinen Hunden unsere Hofeinfahrt verlasse, sondern nur noch mit dem Auto ins Feld fahre, da es hier im Dorf an jeder Ecke Katzen gibt. Ich traue mich selbst einzeln nicht mehr mit Nellie raus, obwohl ich sie halten könnte, aber die Angst ist einfach zu groß, daß nochmal sowas passiert. Das ganze wäre natürlich auch nicht passiert, wenn sie statt Geschirr ein Halsband getragen hätte, und klar, es wäre auch nicht passiert, wenn meine Hunde in solchen Situationen besser hören würden.
Naja, wie auch immer, ich kann die TS voll verstehen, daß sie total fertig ist, zumal sie ja nun wirklich nichts dafür konnte. Aber frag bitte unbedingt nach, wie es dem Kätzchen geht!
Liebe Grüße,
AnjaPS: Ich schreibe später noch was zu den Folgen, die das leider für uns haben wird (Maulkorbzwang und Einstufung als "gefährlicher Hund"), jetzt bin ich gerade in Eile. Ich habe unter anderem auch deshalb so lange nix im Forum geschrieben, weil die ganze Sache doch leider sehr ausgeartet ist. Ich hoffe, das bleibt der TS erspart!
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@ Nella: Wie...warum hatte das denn Folgen für euch? Ich denke den Katzenbesitzern war der Tod ihrer Katze völlig egal...das interessiert mich jetzt aber doch!
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Zitat
Mal was aus Katzenhaltersicht:
Als Besitzer einer Freigängerkatze muss man leider damit leben, dass die Katzen ständig einem gewissen Risiko ausgesetzt sind, sei es nun durch den Straßenverkehr oder eben durch Hunde.
Auch ich habe oft gehofft und gebangt, dass meine Miezen wieder heil nach Hause kommen. Man muss eben immer damit rechnen, dass etwas Schlimmes passieren könnte, so traurig das auch ist.
:2thumbs: Prima Statement.
Genau so ist es nämlich.
Wir haben drei Freigänger. Sie haben alle Möglichkeiten ein erfülltes
Katzenleben zu führen.
Aber damit auch alle mit Risiken. Ob Strassenverkehr, Katzenkämpfe
oder Hunde. Das ist ihr Preis.Natürlich ist es tragisch was hier passiert ist, aber that's Life.
Die Tiere waren eben zum falschen Moment am falschen Ort.
Schicksal. Ein Unfall.
Vielleicht hätte man es auch irgendwie vermeiden können... aber
leider kann man sich nicht gegen alles versichern.Und egal, was ein Gericht mal wieder entscheidet. Aber an der Natur der
Tiere ändert das nichts. Weil Hund Und Katz waren schon immer wie Hund
und Katz. :^^: Nicht erst seit Tom und Jerry.Aber desswegen muss man sich hier nicht in die Wolle kriegen.
Peace! :joint:
liebe Grüsse ... Patrick
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Hallo Patrick,
das sehe ich genauso.
Als frühere Katzenhalterin und heutige Hundehalterin kenne ich auch beide Seiten. -
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Zitat
PS: Ich schreibe später noch was zu den Folgen, die das leider für uns haben wird (Maulkorbzwang und Einstufung als "gefährlicher Hund"), jetzt bin ich gerade in Eile. Ich habe unter anderem auch deshalb so lange nix im Forum geschrieben, weil die ganze Sache doch leider sehr ausgeartet ist. Ich hoffe, das bleibt der TS erspart!Oh Gott Du Ärmste.
Jetzt hast Du mich aber auch neugierig gemacht. Ich hoffe es wird nicht zu schlimm.
Liebe Grüße
cornaron
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Zitat
ich gehe mit 2 Großen Hunden auch allein gassi, bin ich jetzt auch verantwortungslos?
Und ich bis vor kurzem noch mit 6 Hunden auf einmal........krimineller geht's nicht mehr :banned:
Spass beiseite......Bianche, tut mir Leid das Du das miterleben musstest......und auch das arme Kaetzchen tut mir Leid.
Training & Erziehung hin oder her......solche Vorfaelle sind nicht nur rasseabhaengig sondern auch Situations- und Individienabhaengig und man sollte niemals von seinem Hund behaupten "der wuerde sowas nieeeeee tun".
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Oh man, was hier teilweise wieder abgeht ist ja zum :zensur: .
Ich finde auch, die TS hat ihr Bestes getan und hat sich gekümmert. Sie hatte ihre Hunde an der Leine und ist sofort auf die Suche gegangen um die Halterin der Katze zu finden.
Und warum ist sie nicht mit der Katze zum TA gefahren???
Na hallo! Wenn ich den TH der Katze informiere, und der nimmt sein Tier mit und sagt, das ist halt so, dann muss doch nicht ich als HH mich um das Tier kümmern. Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen.Und die Unterstellung, sie sollte nicht mit 3 Hunden gehen, das wäre ja fahrlässig, ist eine Frechheit.
Ich frage mich sowieso, warum hier so einige immer ausfallend werden müssen. Können diese Leute nicht sachlich diskutieren? -
och mensch,...
ich habe selber 4 katzen( 3 freigänger. 1 wohnungstiger, )
leider wurde mir vor zwei jahren eine katze überfahren.
damit muss man leider rechnen wenn die tiger nach draussen gehen.
niemand denkt ja wohl hier da es absicht war...und du zugeschaut hast.
blöde situation für dich, das ist klar..allerdings .
nachbarskatze wird überfahren, autofahrer merkt es, hält an .....und fährt dann doch weiter. kinder standen nebenan auf einer wiese.fahrer war bekannt.
was der halter mit dem typ gemacht hat sag ich lieber net
auch mein mann hat schon ne katze überfahren, er konnte nichts mehr machen...aber man kann anhalten und dem tier evt noch helfen -
Huhu,
so, gerade von einer kurzen Hunderunde zurück (zu allem Überfluß wurde Nellie gestern von einem Auto angefahren und kann kaum mehr als eine Runde um den Block humpeln - derzeit ist echt einfach der Wurm drin :().
Tja, das Nachspiel. Ich glaube, angefangen hat eh schon alles, als wir vor einem Jahr hierher gezogen sind, Akademiker von auswärts mitten in der tiefsten hessischen Provinz mit wenig bis gar keinen Neigungen, sich bei den üblichen dörflichen Besäufnissen (auch Vereinstreffen genannt) regelmäßig die Kante zu geben, auch von der hiesigen evangelikalen Gemeinde (ist echt schlimmer als im Bible Belt der USA) halten wir uns eher fern, zudem ist mein Freund auch noch Metalfan und hat lange Haare - igitt! Dazu zwei Hunde aus dem Tierschutz, die auch noch spazierengeführt werden, hier auf dem Dorf leben die meisten Hunde im Zwinger, bzw. bewachen halt den Hof. Die meisten allerdings haben gar keine Hunde, sondern eben Katzen, die sich wild vermehren.
Nicht, daß wir nicht freundlich gewesen wären, haben uns bei den Nachbarn vorgestellt, einige sind ja auch ganz nett, und allgemein war zumindest ich bemüht, einfach ein nettes Miteinander hinzubekommen. Aber klar, unserer Hecke wird nicht mit dem Lineal geschnitten, wir fegen nicht jeden zweiten Tag die Straße und ich persönlich kann mit Gesprächen über Kinder, Küche und Kirche auch nicht allzu viel anfangen.
Also wird getratscht, klar.So, und nun tötet mein Hund eine Katze, natürlich weiß es am nächsten Tag das halbe Dorf. Nur, daß plötzlich aus der Katze ein Kind wird, nun ja zumindest so ähnlich. Bereits am Morgen danach, als ich zur Uni fuhr, hielt mich eine Nachbarin an. Ich hatte sie bereits abends getroffen, als ich immer wieder bei den Katzenbesitzern geklingelt hatte. Sie meinte nochmal, daß das mit der Katze ja nicht schlimm sei, und sie persönlich froh wäre, daß nun eine Katze weniger in ihren Garten sch***t, und dann kam der Nachsatz: Aber wenn das ein Kind gewesen wäre! Ich völlig baff, versicherte ihr, daß mein Hund zwar einen heftigen Jagdtrieb habe, aber absolut freundlich zu Menschen sei. Sie wirkte auch einsichtig, erzählte noch von Bekannten, die eine Foxterrierztucht hätten, und daß die auch ganz kinderlieb wären, obwohl sie zur Jagd ausgebildet würden.
Ich dachte nicht weiter an den Vorfall, als etwa eine Woche später mein Freund sonntagfrüh mit den Hunden rausging und mir nach der Rückkehr erzählte, der Ortsvorsteher habe ihn angesprochen, daß unsere Hunde (also inzwischen schon beide!) wohl gefährlich seien und einen Maulkorb tragen müßten. Ich war bei dem Gespräch nicht dabei, aber es wurde wohl auch wieder darauf hingewiesen, daß hier im Dorf ja schließlich Kinder lebten, und bei so bissigen Hunden hätten die Eltern schließlich Angst. Armin hat auch wieder erklärt, daß unsere Hunde überhaupt nicht aggressiv gegenüber Kinder sind, im gegenteil, beide lieben Kinder und lassen sich echt ziemlich viel von ihnen gefallen. Nellie hat einmal aus der Ferne ein Kind angebellt, das mit Regenschirm durch ein Feld hüpfte und das sie wohl gruselig fand, vielleicht war das der Auslöser für diese Kinder-Geschichte, keine Ahnung.
Am nächsten Tag traf ich dann den Katzenbesitzer (ich hatte vorher nur mit seinen Eltern gesprochen, die auch auf dem Hof leben) und entschuldigte mich nocheinmal für alles, bot auch nochmal Kompensation an, also halt, daß ich den entstandenen Schaden der Versicherung melde, na, was man halt so sagt, und der war wirklich superunfreundlich. Blaffte mich nur an, daß ich bloß aufpassen sollte, daß meine Hunde keine Kinder anfallen. Ich habe dann wieder versucht zu erklären, daß das eine mit dem anderen nichst zu tun hat, aber er meinte nur, ein Hund sei halt ein Tier und die seien nunmal unberechenbar.
Seitdem schaue ich jeden Tag in den Briefkasten, ob der Wisch vom Ordnungsamt schon drin liegt, denn wenn schon der Ortsvorsteher androht, unsere Hunde bräuchten einen Maulkorb, nehme ich mal an, daß da noch was kommt. Gegrüßt werde ich jedenfalls seitdem nicht mehr von den Leuten aus unserer Straße, sie wenden sich immer gleich ab. Ich finde diese ganze Situation extrem belastend und weiß auch nicht so recht, wie ich am besten damit umgehen soll. Ich find's halt so heftig, daß ich scheinbar die einzige bin, die wirklich um das arme Katerchen getrauert hat und trotzdem noch so hanebüchene Gerüchte in die Welt gesetzt werden.
Naja, mal sehen, vielleicht bleibt's ja bei der Drohung. Rechtlich könnte er allerdings schon was machen, da in unserer Gemeindeverordnung Hunde als gefährlich (und damit unter die Listenverordnung fallend) gelten, die nach §5.(4).4. "andere Tiere hetzen oder reißen". (Quelle: Gemeinde Fronhausen, Ortsrecht)Liebe Grüße,
Anja -
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