Hüte-Spiele
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Hi Petra
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los , das du uns hier
irgendwie total veräppeln willst ....
Wenn ich das bisher richtig verstanden hast , bist du so
etwas wie ein Hundetrainer ??
Ich denke man sollte ein klein wenig über Hunderassen
im Groben , also in dem Fall Hütehunde , wissen . Was ist
ein Hütehund , warum ist er ein Hütehund und was sind
die " persönlichen " Eigenarten einer Rasse . Da du einen
BC hast , gehe ich mal ( hoffentlich ) davon aus , das du
dich vor dessen Erwerb mit dem Thema BC auseinander
gesetzt hast .Hütehunde zeichnen sich nicht dadurch aus ,
das sie das zu hütende Vieh anstarren und dann passiert
nichts weiter ! Dieses "Auge zeigen " benutzen Hütehunde um
die Kontrolle über das Vieh zu bekommen zum Zweck es in
diese oder jene Richtung BEWEGEN zu können , oder eventuell
an einer Bewegung zu hindern . Hunde die
zuviel Auge haben können auch Tiere feststarren , aber das
ist nicht wirklich erwünscht . Viele dieser " fanatischen " Glotzer
bekommen nämlich dadurch einen Adrenalinkick . Sie arbeiten
in diesem Moment NUR für sich und ihr feeling .Deine Hunde glotzen
aber bewegungslose Gegenstände an um sie IN BEWEGUNG ZU SETZEN !
Also genau anders rum wie in einer Hütesituation .
Ich habe schon Ball Glotzer sabbern sehen - ein mitleidserregender
Anblick .
Wenn deine Hunde Gegenstände anglotzen , hast du es ihnen
beigebracht und das ist echt arm .
Das Anstarren von irgendwas macht auch überhaupt keine Aussage
über die Hütefähigkeiten deiner Hunde - da muß ich dich enttäuschen .
Nicht einer meiner Hunde - und es sind einige - zeigen ein hüteverhalten
wenn sie nicht an Tieren arbeiten , weder Bälle noch sonstige Sachen .
Sollte einer damit jemals anfangen , dann würde ich mir den Schuh
anziehen müssen diesen Hund verdorben zu haben !Antje
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Hallo,
sagt mir mal was ihr gerne als Ersatzwort haben möchtet.
Denn mir ist schon klar das wirkliche Hütearbeit anders aussieht.
Denn ein toter Gegenstand bewegt sich nicht und ist berechenbar,wenn vom Menschen kontrollier.
Obwohl ja eher das Problem bei den von Menschen nicht mehr zu kontrollierenden bewegten Gegenstäten und Lebewesen auftritt.
Wie Züge, Autos, fremd Beute, Hunde, Pferde, Vögel, Radfahrer, Jogger,....
Und auch hier kann man deutliche Unterschiede erkennen,
auch an BC´s die noch nie in ihren leben auch nur ein Schaf einen cm bewegt haben.
Den einen interessier es nicht die Bohne, der Andere ist nicht mehr zu halten, ist ausgeschaltet.
So zu sagen der eine zeigt mehr Glotz und hinter her jag Verhalten,
und der Andere eben nicht.
Die Ersteren müssen / sollten doch lernen lenkbar zu werden.
Ich glaube das eine hohe Prozentzahl der Großstadt-BC´s nie am Vieh arbeiten wird.
Und eins ist doch bei aller Wort umschreiberei klar, ob wir es nun Hüten nennen oder Glotzen in gedruckter Haltund, und alle Folgehandlungen,
sie sind da mit vollen Eifer dabei.
Bei vielen wird dieser Eifer zur Last.
Denn nicht jeder Hund und dass sind die meisten, geht seinem Ursprünglichen Job nach, mag man darüber denken wie man will, die Tatsache bleibt bestehen.
Wenn ein Hund seinem Eifer kontrolliert folgen kann, ist das dann, Fehlverhalten?
Selbst wenn er da durch viel besser lenktbar wird?
Wenn mein Hund diese Neigung hat und ich nutze sie für die Arbeit, ist das denn wirklich so falsch, auch wenn wir großen Spaß dabei haben?
Darf ein Border dann nie Beutebestätigung erlernen, weil man damit
auf kontrollierbare Objekte umlenkt?Gespannte Grüße Petra
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Hallo Anje,
du hast Recht ich hab mir schon was bei der Fragenstellung gedacht
und war mir auch der Folgen bewußt.
Aber veräppeln wollt ich niemanden.
Es ist schon super interessant, das es hier so gar keinen Mittelweg gibt.
Ich frag mich nur ob ein erlaubt glotzender BC, auch gleichzeitig ein schlecht arbeitender ist.
Und ganz ehrlich ich hab nur selten einen nicht hütenden BC nicht irgendwann glotzen sehen.
Die Frage ist doch die, kann man das Glotzen nicht genauso kontrollieren wie das Hüten.
Ist es verwerflich, oder nur nur Arttypisch?
Wenn ich die Arbeit über Beutetrieb aufbaue, ist es dann schon glotzen?
Schäfer haben da eine ganz ander Meinung als Hundesportler.
Wo ist die Grenze oder gibt es da keine und kann doch beides klappen.
Wie hoch darf der Beutetrieb bei einem z.B. BC sein, wie schnell verliert man vielleicht unbemerkt die Kontrolle?
Ich bin ganz ehrlich meine Hunde werden auch unter anderem mit Beute bestätigt.
Der Unterschied ist hier, das Ziel ist nicht die Beute, sonder die Arbeit und die Arbeit ist ein Spiel,
ihr Ziel ist zu gewinnen, die Beute ist nur : gut gemacht!
Dies muß ein jeder Hund aber erst lernen, der Eine mehr der Andere weniger, nun, wie stell ich das an ?
Wenn es doch soo viel zu glotzen gibt?
Ist es dann nicht von Vorteil wenn ich dieses kontrollieren kann?
Ich brauch selbstverständlich nichts kontrollieren was es nicht gibt, aber was ist wenn es schon da ist!?
Ist dann umlenken der falsche Weg oder führt er mich ans Ziel, wenn es nichts sinnvolles zu hüten gibt,
wird der Hund dann auch wirklich keinen Weg finden um zu glotzen?
Also, wenn ein Hund in seiner Freizeit glotzt, aber immer kontrollierbar ist, also nicht sabbert
und die Arbeit mit seinem Menschen über alles steht, er sofort alles dafür stehn und liegen lässt.
Ist es dann trotz allem zu unterbinden oder kann man so den höchsten Reiß kontrollieren und hat
einen Hund der die Arbeit mit seinem Menschen zu schätzen gelernt hat?
Denn was ist schon glotzen , wenn mein Mensch ruft?
Kann man Stadt-BC überhaupt, mit hütenden BC vergleichen, sind sie nicht völlig anderen Reizen ausgesetzt? Nicht immer hat der Mensch genügend Einfluß auf seine Umwelt.
Oder ist das alles nur .....................
Was meinst du ?
Liebe Grüße Petra -
Ich glaube, wirklich du suchst hier einfach eine Rechtfertigung für dein "Nicht-Hüten" und eine gute Begründung, warum auch Border Collies in der Stadt glücklich sein können.
Ich will nicht betreiten, daß der eine oder andere BC das sein KANN - aber es sind Ausnahmen! Ich selbst habe leider (noch) keine Schafe und sollte mich vielleicht nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen, dennoch wage ich es, weil ich einiges auf mich nehme um meinen Mädels denonch regelmäßig die Arbeit am Vieh zu beiten. Ich verstehe einfach nicht, warum jeder heutzutage, der einen aktiven Hund sucht, sich direkt als erstes Mal einen Border Collie zulegt, einen absoluten Spezialisten.
Meine jüngere Hündin hat stereotype Verhaltensweisen gezeigt, als sie hier ankam, war dennoch ansprechbar dabei. Hätte ich es ihr durchgehen lassen sollen und sie stundenlang ihrem eigenen Schatten hinterherhüten lassen, weil sie ja ansprechbar dabei bleibt?
Und - du verwechselst hier die Begriffe Arbeit und Spiel, die du munter durcheinander wirfst. ARBEIT ist für einen Border Collie nur die Arbeit am Vieh. Ich mache noch Agility, ab und Discdogging und Obedience. Das ist vielleicht für mich noch Arbeit, für meine Hunde ist es ein reines Spiel. Das kann man an der ganzen Körperhaltung am Verhalten usw. erkennen. Sie sind viel lockerer und gelöster, beim Hüten sind sie angespannt, auf Habacht und fühlen sich super wichtig.
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Hallo Petra
Ich sag das jetzt mal so :
Hunde die in ein Fehlverhalten rutschen , wie z.B. Autos , Jogger
etc " hüten " sind in meinen Augen
a) absolut schlecht er/verzogen , denn auch ein Hütehund der noch
so viel Hüteinstinkt ( ihr nennt es immer so schön - Trieb ) hat ,
hat absolut NICHT zu arbeiten wenn er den Befehl bekommt es NICHT
zu tun . Ein fliehendes Schaf vor dem Hund und ich verlange ein
abbrechen der " Verfolgung " ist für mich eine reine Gehorsamssache -
Instinkt oder nicht - der Hund hat das zu tun was ich sage .
Ein Border in der Stadt ist mit einem ausgeklinkten Gehorsam
völlig fehl am Platz und da rechtfertigt auch nicht irgendeine " der hat
ja sooo einen Trieb " Entschuldigung .
Hunde die Menschen oder Autos verfolgen sind fehlgesteuert und
es wurde gerade durch das selbstbefriedigende Anstarren und
Beute Mach Spielchen gefördert .
Es ist leider so das der BC ein Modehund geworden ist mit all den
Konsequenzen - man kann
die Zeit nicht zurückdrehen . Aber man sollte sich der Problematik
eines fehlgesteuerten Verhalten bewußt sein und dieses unterbinden
durch vernünftige Erziehung und Ersatz Beschäftigung , die möglichst
weit von dem " Problem " ablenken .Antje
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Zitat
Es ist schon super interessant, das es hier so gar keinen Mittelweg gibt.
Das könnte daran liegen, dass Du derzeit mit Menschen diskutierst, die mit ihren Hunden an Vieh arbeiten und beide Seiten kennen. Diese Aussage kommt immer von Menschen, die nicht mit ihren BCs hüten... Es ist in meinen Augen die Hoffnung darauf, es dem Hütehund doch genauso recht machen zu können wie es sein sollte...
ZitatIch frag mich nur ob ein erlaubt glotzender BC, auch gleichzeitig ein schlecht arbeitender ist.
Definiere Arbeit!?!
ZitatDie Frage ist doch die, kann man das Glotzen nicht genauso kontrollieren wie das Hüten.
Diese Frage stellt sich nicht, weil das Auge ein Element von zig anderen in der Hütearbeit ist.
Du wirfst in meinen Augen zig Themengebiete in Deinen Aussagen durcheinander. Da ist die Rede von "Arbeit", die dann plötzlich doch nur Spiel ist. Einmal ist die Beute total wichtig und dann ist sie plötzlich wieder nur ein schlichtes "gut gemacht". Dann sprichst Du von BCs die kontrolliert Glotzen dürfen und dann doch wieder nicht kontrollierbar sind, weil Du nicht weißt, wo man die Grenze setzen soll. Nein, warte, Du setzt die Grenze beim Abrufen aus diesem Verhalten. Seltsamer Maßstab.
Mir ist immer noch nicht klar, was Du mit der Diskussion erreichen willst. Grünes Licht für Treibball? Echte Auseinandersetzung mit dem Thema Hüten?
Viele Grüße
Corinna -
Hallo! Ich glaube das ist was für unseren Kai,der kann da weiter helfen.....Gruß Babsi
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.... der wird sich die Augen reiben und tief Luft holen !!!!
Antje
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Hallo Petra,
ich weiß auch nicht auf was du hinaus willst.
Du solltest dir mal anschauen für was ein Border geboren ist und dir dann mal gedanken machen was du mit deinen Hunden machst.
Ein BC ist nunmal glücklich, wenn er keinen kein Ball o.ä. anglotzt, sonder das Vieh hütet!antje
.... der wird sich die Augen reiben und tief Luft holen !!!!
Das glaub ich auch.Gruß Tanja
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