Bungee's running(s)

Tja, die Idee zur Teilnahme ist auf dem Better Mushing Seminar entstanden.
Michael hat mich da so ein bisschen reingeschubst...
https://www.dogforum.de/ftopic62201.html
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Nachdem ich gestern abend sowas von total platt war, folgt hier der erste Teil meines Berichtes....

1, Tag - Samstag, 31.10. - Teil 1

Aufbruch
Der Wecker klingelt um 6 Uhr morgens. Noch vor dem Frühstück werden die Sachen zusammengepackt (beim nächsten Mal mach ich mir ne Checkliste... der Kopf will noch nicht so recht... ohne Frühstückskaffe fünktioniert der halt nur halb).

Um halb acht klingelt Alex verabredungsgemäß. Ihr gehört Bungees Wurfbruder Hilton und sie wollte sich mit mir zusammen dieses erste Schlittenhunderennen ihres Lebens angucken. Wir frühstücken gemeinsam... (aaaah, endlich Kaffeeee!!! *gg).

Auto ent- und beladen (es passt doch einiges an Gerödel in so ein kleines Auto ;-) ,
Hunde dürfen vor der Autofahrt noch ein bisschen draußen toben.
Bei dieser Gelegenheit fällt mir siedendheiß ein, dass die SD-Karte der Helmkamera noch nicht gelöscht ist. +grrrrrr
Sprint zurück nachhause... in der Hektik, keine Peilung: diese blöde Kamera wird vom Computer nicht erkannt. Sch... wir müssen uns sputen, also wieder unverrichteter Dinge zurück zum Auto. Hunde hineien und los geht’s. (Was bin ich froh, dass ich gestern noch getankt hab, der Roller schon in Itzehoe ist und ich den Weg schon mal gefahren bin).
Mit einem Mal Alex: „Riechst du das auch?“ – und zieht die Nase kraus. Strafende Blicke meinerseits treffen meinen (kurzfristig zum „ehemaligen“ Lieblingshund erklärten) Hund:
Bungee hat die Zeit des Freigangs genutzt, sich unbeobachtet mit neuem „Hundeparfüm“ einzudecken. Die Kombi mit der Autoheizung....leeeeeecker!!!!

Ankunft

ah, jetzt weiß ich, warum Musher in der Regel hochbeinige Geländewagen haben...
: Knüppelstrecken mit tiefen Schlaglöchern begrüßen uns (ha, ich hab halt doch nen „Geländepolo“ *grins..). Der Weg zum Campingplatz der Teilinehmer ist auch nicht besser. Glücklicherweise hat es gestern Nacht gefroren, so dass der Platz nicht mehr ganz so schlammig ist wie am Vorabend..

Auf ins Rennbüro: Anmeldung ausfüllen, abgeben, Impfausweis vorzeigen, dann Musher-Besprechung. Michael erzählt, die Teilnehmer, die zum ersten Mal da sind, sollten nach der Musher-Besprechung noch warten. Wir warten. Michael verschwindet auf dem Trail. Wir warten. Mindestens ne halbe Stunde. Diese angekündigte Einführung hat nie stattgefunden *grrrrr.

So, Startnummern stehen fest. Ich kriege die Nummer 50 und bin erst am Nachmittag dran. So haben Alex und ich noch ein bisschen Zeit. Wir gehen erstmal zum Auto, holen die Hunde aus dem Wagen und erkunden mit ihnen die nähere Umgebung: Eine traumhafte Landschaft tut sich auf. Auch das Wetter ist genial: Es ist zwar kalt, aber so richtig schön sonnig.
Ein paar hundert Meter weiter ist ein riesiges Feld: Bungee und Hilton werden abgeleint (auf dem Rennplatz ist das natürlich strikt untersagt!), die Hunde haben Gelegenheit sich ordentlich auszutoben und genießen das auch.
Ich ärgere mich die Platze, dass mein Fotoapparat immer noch zur Reparatur ist und selbst die Helmkamera nicht funktioniert, weil ich es nicht schaffe, die SD-Karte zu löschen. DAAAS wären Bilder gewesen. Diese Lebensfreude!!! Einfach herrlich!!!
Dann entdecken die beiden ein Mauseloch und graben arbeitsteilig, stecken gemeinsam die Köpfe ins Mauseloch. ..
Ich soll mich noch häufiger am Tag ärgern, keine Kamera zu dabei haben... Die beide sind auch im Umgang miteinander sowas von süüüüß...

Wieder zurück auf dem Platz entdecken wir auch noch Bungees und Hiltons Züchter. Erstmal große Begrüßung. Es muss natürlich überhaupt ne ganze Weile geklönt werden.

Dann marschieren wir mit den Hunden zurück zum Auto. Die Hunde, die an den Rennen teilnehmen, werden normalerweise einfach angeleint und liegen so auf dem Untergrund. Nicht so unsere verwöhnten Luxustiere: Frauchens bereiten den Luxushundeplatz vor: gummierte Unterlage, weiches warmes Kuschelflies, dann noch ne Decke drüber, die schmutzig werden darf. Kleines Picknick – zusammen mit den Hunden. Wuffels, werden von uns außerdem ausgiebig gestreichelt und massiert....
Als wir dann aufstehen, um noch ein bisschen rumzuschlendern, pennen beide friedlich und zufrieden nebeneinander auf dem so bereiteten Untergrund. Wasser steht bereit, falls sie zwischendrin Durst kriegen sollten. Angeleint sind sie am Abschleppring des Autos, damit sie nicht auf Erkundungstour gehen.

In der Zwischenzeit entdecke ich Katja und ihren Mann mit Willow (Puma83 aus dem DF), klar, dass wir erstmal ausgiebig klönen müssen. Iris dürfte bestimmt nicht in die Nähe kommen, die würde diesen Hund wahrscheinlich sofort einpacken *grins.- sowas von süßer Fellkugel. Und Frauchen und Herrchen auch beide gleichermaßen nett und sympathisch!

hach.. wie die Zeit verfliegt... so langsam auch schon an die Vorbereitung gehen... (2 Stunden vorher hat Bungee ausgiebig zu trinken gekriegt.

Rennvorbereitung

Ich laufe mit Bungee ein bisschen über den Platz, fahre mit dem Roller und ihr im Freilauf noch ein Stück, damit die Muskeln schonmal vorgewärmt sind. Durch die Massage und den Schlaf ist mein Hund total entspannt.
Ganz anders ihr Frauchen: ich glaub, ich muss alle 5 Minuten aufs Klo..., das Herz pochert, die Knie sind weich....

Start und der Trail
Wir warten in der Schlange, bis wir dran sind. Jeder hat eine feste Startzeit, am Ziel wird dann am Ende der Strecke die Uhrzeit notiert – zusammen mit der Startnummer – wann man angekommen ist. So ergeben sich die Fahrzeiten. Im Startfeld für die Dogscooter/ Trikes mit einem Hund und die kurze Strecke sind neun Paare am Start.

Alex hilft bei diesem allerersten Start ein bisschen mit, weil ich Angst hab, dass sich ggf. die Zugleine verheddern könnte, wie das der Starterin vor mir ergangen ist.

Das folgende erlebe ich fast wie in Trance.... der Sprecher am Start zählt runter.... auf das „go“ flitzt Bungee los. Gleich hinter dem Start ist eine scharfe Linkskurve... was mach ich Dödel in der Aufregung: rufe „Gee“ (rechts) glücklicherweise ist mein Hund schlauer als ich und sieht, dass es da nicht weitergeht .

Sie läuft richtig gut durch. Netterweise sind am Rand Schilder aufgestellt, die die Entfernung runterzählen, so dass ich auch das Kommando „nachhause“ für den Homerun geben kann

Hund kriegt nach dem tollen Lauf jede Menge zu trinken und lecker zu Fressen. Ich bin einfach nur happy!!! :jump:
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Ende Teil 1

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Videos von mir und auch Fernsehberichte zu dem Rennen könnt ihr euch hier angucken:
https://www.dogforum.de/ftopic95046.html

freut euch, dass euch mein Bericht gefällt....

Hier kommt Teil 2.....

1, Tag - Samstag, 31.10. (Fortsetzung)

Freizeitgestaltung

Nach dem Rennen hatten sich beide Hunde (Bungee, damit sie nicht so auskühlt - Hilton, weil er so lieb alleine und ohne Rudel gewartet hatte) einen tollen, langen Spaziergang verdient -- und Frauchen sich ein grooooßes Stück Kuchen, um die angeschlagenen Nerven zu beruhigen

Wir sind also wieder auf das riesige Feld... haben die beiden doch sofort wieder das Mauseloch entdeckt und mit einer Inbrunst gegraben *lach. Hunter hat ohne Rücksicht auf Verluste seiner Schwester das ausgegrabenene Erdreich ins Gesicht geschleudert! Bungee hat sich selbstverständlich, als sie dann an der Reihe war, genüsslich revanchiert.

Diesmal sind wir sogar noch weiter gelaufen (hatten ja schließlich alle Zeit der Welt) und sind auf ein weiteres Feld. Hach, was haben die Hunde das genossen! (Eigentlich ist mein Hund ja ein Windhund *grins). Mit einem Mal steigt Hunter wie ein junger Hengst und geht auf zwei Beinen. Ich bewundere noch das optischer Schauspiel (mich mal wieder ärgernd, keinen Fotoapparat dabei zu haben...), da schießt aus einem Knick (bewaldete Grenze zwischen den Feldern) doch ein großer Rehbock raus. Hunter mit freudigem Grinsen im Gesicht hinterher.
Gottseidank ist er abrufbar und Alex hat ihn wieder zurückholen können. „Hmmm. schade, doch kein Rehbraten... „(Dieser vorwurfsvolle Hundeblick... hatte ich schon erwähnt, dass ich mich öfter mal geärgert hab, dass mein Fotoapparat noch in Reparatur ist?). Da wär wirklich ordentlich was dran gewesen --- und eigentlich ist Weihnachten ja auch nicht fern – vll. hätte es ja keiner bemerkt?

Bungee hatte sich weniger für den Rehbock als mal wieder für ein Mauseloch interessiert. Sicherheitshalber haben wir dann den Rückweg bis zum anderen Feld die Hunde doch lieber angeleint. Und sie dann auf dem erwiesenermaßen rehfreien Stück nochmal ordentlich toben lassen. Alex behauptet, davon hätte sie am nächsten Tag Muskelkater gehabt
Hunde also wieder zurück zum Auto, Decke eingepackt, bungee noch ihr schickes Mäntelchen übergezogen (ja so ist sie, die überfürsorgliche Hundemama) und dann gemütlich beide Hunde im Auto eingerichtet. Bei dem zu erwartenden Nachtfrost wollte ich lieber nichts riskieren.

Und auf dem Weg zum Auto noch ein kleiner Schwenk ins Versammlungszelt ... sitzt da doch jemand mit seinem Laptop. Und wie sich rausstellt, hat er alle Starts fotografiert. Ich bin happy und bestelle die Fotos bei ihm. (Sobald ich sie hab, werdet ihr dann auch in den Genuss meiner Grimassen kommen :D)

Abend

Wir sind erstmal gemütlich zum Rennbüro gepilgert, neugierig, wie die Zeiten waren, ob die Startzeiten für den Sonntag schon feststünden, was man halt so an Infos braucht.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch mit einem der Sprecher des Rennens, der auch im Canicross gestartet war, ins Klönen gekommen. Der hat was von seinem Sommerhobby, dem Fallschirmspringen, erzählt. Hartenholm ist bei uns in Hamburg bekannt. Aber der Platz, den er nannte (gleich bei Itzehoe), eher nicht. Ich glaub, ich weiß, was ich im Sommer ausprobieren werde *gg.)

Dann wurde langsam zum Essenfassen geblasen: Im Startgeld ist ein warmes Essen mit enthalten. Wir also hin ins Versammlungszelt: Außerdem kroch uns auch so langsam die Kälte in die Klamotten, weil wir uns doch recht lange draußen festgeklönt hatten. Und wir waren doch ganz gut am Bibbern.

Der Duft von Schweinebraten schlug uns schon entgegen.
Da hab ich erst gemerkt, dass ich seit unserem Frühstück nix Vernünftiges mehr zwischen den Kiemen hatte. Da die Hunde gut versorgt waren (gefressen, getrunken, schnarchend im Auto liegend ), gaben wir uns dann auch den leiblichen Genüssen hin. (Ich hatte das Gefühl, ich hätte auch locker das GANZE Schwein aufessen können. ) Zum Schweinebraten gab es ne super leckere Soße und Sauerkraut, als Beilag Brot. Gierig wie ich war, hab ich mir dann auch noch einen Nachschlag gegönnt. Nachdem wir gut gesättigt waren, wurden auch die eiskalten Füße wieder warm. Dieses wohlige Gefühl, breitete sich im ganzen Körper aus. Und dann kam dieses Gefühl... Schlaf... ein bisschen Schlaf wär nicht schlecht...

Im Startgeld ist traditionell auch der Beitrag für die obligatorische Musherfete enthalten, die dann nach dem Essen stattfand. War eine tolle Band, die super gut gespielt hat. Dann auch noch Südstaatenrock, den ich persönlich total gerne höre!!!
Aber irgendwie waren sowohl Alex als auch ich so fertig, dass wir beschlossen, nachhause zu fahren und uns gemütlich in die warmen Kissen zu kuscheln. Haben wir dann auch gemacht.
Und das mir – wo ich echt so gern feiere! Ich muss wirklich kaputt gewesen sein!!!
Wir nachhause, Hunde und Frauchen sind wie die Steine (Alex hat bei mir gepennt) nach einem kurzen Schlummertrunk in die Kissen gesunken...
Bungee hat am folgenden Morgen nur kurz geblinzelt und ist einfach liegengeblieben, als ich aufstand, um Frühstück zu machen.
Das kenn ich gar nicht von ihr *gg.

Ende Teil 2

Teil 3 folgt....

JUHU... :jump:
die Fotos vom Start am Samstag, dem ersten Renntag sind angekommen!!!

Hier mein Dank, an den Fotografen, Timo Motte (hihi, der heißt wirklich so!!),
der mir erlaubt hat, sie hier einzustellen!

meine kleine, süße Rennsemmel.... (und ich ....)

auf in die Kurve....

ooo... ich werd ja fotografiert ...