HORROR: Gassi-Hund reißt Reh !!

  • Das erste ERG (Elektro-Reizstrom - Gerät) auf dem Markt war das sog. Tele-Tac.
    Dazu gehörte ein Sender, den der Ausbilder trug, und ein Empfänger, den der Hund am Halsband trug.
    Betätigte man den Sender, bekam der Hund einen Stromstoss. Und zwar einen so vehementen, daß es ihn fast von den Pfoten riss.


    Deshalb wurde das Gerät modifiziert, sodaß man unterschiedliche Stromstärken auswählen konnte.


    Leider wurde mit diesen Dingern soviel Unsinn getrieben, daß sie verboten wurden.

  • Zitat

    Guckst Du z.B. hier


    Na also doch wie ich dachte. Das hierzu:


    Hundeerziehung mit Elektroreizgeräten


    Eine Betrachtung über den Einsatz und die Risiken von elektrischen Impuls-Halsbändern für Hunde ... siehe Link

  • Jetzt fällts mir ein!!! Sie hat einen Kopov. Den einen den sie aus schlechter Haltung hat wurde mit ERG gearbeitet. Ganz armes verstörtes Wesen hat die Kleine, wobei ich das jetzt nicht auf das ERG schiebe sondern auf den Züchter der wirklich keine tollen Haltungsbedingungen erfüllte und das Ding bestimmt falsch verwendet hatte.


    Neben den 2 Kopov´s hat sie noch einen Beagel und ein deutsch Kurzhaar..

  • Hallo!


    2 Dinge:


    1. Bleibt bitte beim Thema. Wenn ihr euch mit einem User über seine wahre Identität unterhalten wollt, tut das bitte per Mail.


    2. Wenn hier noch einer das Wort Popcorn oder Chips erwähnt, ist der Thread dicht. Das hat mit sachlicher Diskussion/Hilfestellung nun wirklich nichts zu tun.


    Eine angeregte, sachliche Diskussion wünscht
    Johanna

  • Auch wenn es jetzt irgendwie völlig OT wird:


    Was kann ein ERG, was andere Mittel nicht können?


    Einzig mögliche Antwort:
    Man kann damit jederzeit und auf grössere Entfernung einem Hund Schmerz zufügen.


    Warum ist es erforderlich, einem Hund Schmerz zuzufügen?


    Einzig mögliche Antwort:
    Weil Hunde in bestimmten Situationen, unter dem Einfluß bestimmter biochem. Prozesse in ihrer Handlung anders nicht zu unterbrechen sind, ein gegebenes Kommando also nicht wahrnehmen resp. ignorieren.


    Warum ist diese Unterbrechung u.U. erforderlich?


    Einzig mögliche Antwort:
    Weil der Idiot von Hundeführer seinen Hund in eine Versuchung geführt hat, der der Hund auf Grund seines noch nicht entsprechenden Ausbildungsstandes erlegen ist.



    Fazit:
    Das ERG ist kein Erziehungsmittel, es ist ein Korrekturmittel. Es ist nur dann sinnvoll, wenn der Hund gelernt hat, daß er sich ab einer bestimmten Entfernung ein Ei auf seinen Hund pellen kann.


    Deswegen ist gerade bei der Ausbildung von Jagdhunden, die ja wesentlich mehr Jagdtrieb haben als andere, soviel Konsequenz erforderlich.
    Und deswegen bleibt oft kein anderer Weg als der mit frühem Zwang.
    Weil ein Jagdhund, der a. gelernt hat, dass sein Führer ihm auf Entfernung nix kann und b. gelernt hat, wie geil hetzen ist, was er im Laufe seiner Tätigkeit ja zwangsläufig lernt, seinen Führer andernfalls ignoriert.

  • Hallo an alle,


    danke für die rege Beteiligung und das Mitüberlegen...


    Folgende Dinge möchte ich hier mal sagen:


    1.) Takkern wird mit dem Hund auf keinen Fall passieren. Davon mag man halten was man will - bei einem windhundartigen (sprich Podi-Mix) geht das (wie Grisou auch gleich erwähnte) in keinem Fall!! Die sind zu sensibel. Ich halte übrigens auch nichts von Starkzwang. Keine Angst dass werde ich der Besitzerin bestimmt nicht empfehlen! Sie würde das auch nicht einfach selbst machen - die hat nämlich auch etwas Ahnung.


    2.) Zum Anti-Jagdtraining kann ich nur sagen: toitoitoi... ich will dringend, dass Sie das anfängt weiß aber nicht wie viel Zeit sie dafür zu investieren bereit ist. Werde ihr auf jeden Fall ins Gewissen reden. Ich denke aber auch, dass ein Jagdhund, der bereits gerissen hat nicht mit Schleppleine und Co. 100% unter Kontrolle zu kriegen ist. Der Trieb ist jetzt eben noch mehr verstärkt. Sie wird sich da pro Sicherheit oder pro Hundefreiheit entscheiden müssen. Das eine heißt Schleppleine - immer! Das andere heißt: nach Anti-Jagdtraining ab und zu Freilauf mit Restrisiko.


    3.) Meine Entscheidung bezüglich des Gassi-Gangs... ich werde ihr in Zukunft nur noch reinen Leinenausgang anbieten. Ich kann mit dem Hund ja auch Rad fahren damit er mehr Bewegung bekommt... aber abgeleint wird er nur noch in eingezäuntem Freilauf.
    Alles andere wäre nach diesem Erlebnis grob fahrlässig.


    Ich kenne hier in Hamburg einige fähige Trainer und werde versuchen die Besitzerin zu Einzelstunden im Gefahrengebiet zu überreden. Hoffentlich reicht ihre Zeit für eine methodische Umlenkung dieses jetzt mehr als je dringlichen Triebes. Anti-Jagdtraining ist nämlich wohl das zeitaufwendigste was man machen kann, gell? :|


    LG und Danke noch einmal


    Nikki: Ich würde mich sehr freuen zu erfahren was Deine Freundin zu diesem Fall empfiehlt... Danke Dir... *

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