Nochmal Vorsitzen
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Nachdem ich wochenlang geglaubt hatte, mein Hund sitzt dicht vor, hatte ich gestern mal einen neuen Trainer und der sagte:
Das ist noch lange nicht DICHT genug.
Vorallen habe ich mir das Korrigieren angewöhnt und dann sitzt mein Hund auch noch von Zeit zu Zeit schief.
Ich muss also das Vorsitzen neu aufbauen und brauche viele Tipps!Ich meine es ist auch erst schlechter geworden, seit ich apportiere ,weil er mit dem Holz einfach nicht so dicht Vorsitzen mag
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Huhu
Wenn es erst so schlecht geworden ist, seit ihr apportiert, könnte es vielleicht helfen, wenn du zwei unterschiedliche Kommandos einführst?! Eins für den normalen Vorsitz, und eins für den Vorsitz mit Holz.. Ich hab z.B. "Hier" und "Bring"
lg Christine
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Ich sage auch Hier und Bring
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Du kannst dein Hund statt ins Vorsitz zu rufen, auch direkt ins Fuss rufen!
Manche Hunde haben mit dem nahen Vorsitz und deinem darauffolgenden Runterbeugen um das Apportel zunehmen probleme!Den Vorsitz brauchst du nur bei der BHP, im Obedience kannst du in immer gleich ins Fuss rufen!!!
Vielleicht klappt das besser!
Oder du übst den Vorsitz noch mal von vorn und das Apportieren wird eben erstmal nicht mehr mit Vorsitz beendet sondern vorher!!!
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Wenn du weiterhin eher die Unterordnungsprüfungen anstrebst, dann kommst du ums Vorsitzen nicht herum.
Nah ist der Vorsitz, wenn der Hund dich wirklich beinahe berührt, also eine Gratwanderung zwischen perfekt und belästigen.
Du kannst den Hund überall mal "hinterherrutschen" lassen und immer die optimale Position bestätigen. Bei einigen Hunden hilft das, andere kommen damit nicht gut zurecht.
Sehr gut klappt der Aufbau mit einem Hocker oder Getränkekisten, ect.. Du sitzt mit ausgestreckten Beinen und rufst den Hund dazwischen, damit sitzt er grade. Den Oberkörper lehnst du zurück und du "ziehst" den Hund mit der Belohnung über dich, so kommt er sehr nah.
So, jetzt ist wieder dein Hauptproblem da, die Geduld .
Sehr langsam und mit wirklich vielen Wiederholungen erhöhst du deine Sitzposition und lässt deinen Oberkörper aufrechter. Selbst bei mehrfachem Training pro Tag braucht das einige Wochen. Irgendwann kommst du so wieder in der prüfungsmässigen Position an. Wird der Abstand wieder größer, warst du zu schnell. und solltest mehr als nur einen Schritt zurückgehen.
Wenn das ganze so klappt wie gewünscht, dann kann man das mit Holz üben. Nur die Sequenz Vorsitz mit Beutetausch festigen, dann wird das schön eng.LG
das Schnauzermädel -
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Zur Ergänzung von schnauzermädel: eine Ursache für schräges Vorsitzen kann auch sein, dass Du nicht gerade vor Deinem Hund stehst. gehst Du schräg weg und kommt er auf direktem Weg zu Dir (soll er ja), läuft er schräg auf Dich zu und sitzt dann auch schräg vor.
Zur Entfernung: außer im Sitzen zu üben kann man auch mit einem Bein einen halben Schritt zurückgehen und sich zurücklehnen. Sitzt der Hund dann vor, das Zeitmoment dehnen und erst vorbeugen, dann bestätigen. der halbe Schritt rückwärts wird dann immer kleiner, letztendlich beugst Du nur den Oberkörper zurück. Dann minimierst Du auch noch diese Hilfe.
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Zitat
Zur Ergänzung von schnauzermädel: eine Ursache für schräges Vorsitzen kann auch sein, dass Du nicht gerade vor Deinem Hund stehst. gehst Du schräg weg und kommt er auf direktem Weg zu Dir (soll er ja), läuft er schräg auf Dich zu und sitzt dann auch schräg vor.
ME ist das ein Ausbildungsmangel.
Sollte ich jemals wieder einem Hund korrekten Vorsitz beibringen wollen, wird Hund selbstverständlich lernen, sich an mir korrekt auszurichten. Selbst wenn er aus einem Winkel von 180° oder sonst was ins Vorsitz kommt. Genauso handhabe ich das mit der Grundstellung auch. Hund lernt nicht nur, in gerader Linie in GS zu kommen, sondern aus jeder Ecke, jedem Winkel und jeder Position zu mir.
Shiera
ich würde Vorsitzen zunächst mal in einem schönen, tiefen Sessel üben. Oberkörper weit zurückgelehnt, Beine weit nach vorn ausgestreckt. So richtig schön in den Sessel reingefläzt. Und dann Hund zwischen die Beine kommen lassen und Kopf auf Bauch legen. Da gibt es Futter.
Das würde ich mindestens zwei bis drei Wochen machen. Dabei langsam die Beine enger so dass Hund irgendwan nicht mehr anders kann als gerade.Zu Anfang den Hund nur ganz gerade reinkommen lassen. Auch erst mal ohne grossen Abstand. Hund sollte sich schon zwischen deiner "Beinbegrenzung" befinden. Mit der Zeit den Abstand vergrössern. Und wenn das klappt, Hund seitlich zu Dir absetzen, so dass er um deine "Beinbegrenzung" rum und sich gerade ausrichten muss.
Sobald das kein Problem mehr ist, langsam aufrichten (ich hoffe, Du hast gute Bauch und Oberschenkelmuskeln ). Mit "Langsam" meine ich langsam. Also nicht von jetzt auf gleich aus dieser hingefläzten Position völlig gerade aufstehen. Sondern erst mal besser aufgerichtet sitzen, dabei Oberkörper auch noch etwas zurücklehnen. Auf dem Hundeplatz bsp. gegen die Versteckwände (wenn man sie schon zu sonst nichts mehr braucht, dafür kann man sie immer noch gut nutzen) lehnen und Beine etwas vorstellen.
Und dann langsam ins Stehen übergehen. Und dabei immer wieder auch trainieren, dass Hund von seitlich rankommt und sich gerade ausrichten muss.Dauert vielleicht länger als die Standardnormalversion mit immer gerade reinkommen lassen. Dafür hast Du einen Hund, der genau weiss, was er tun soll. Nämlich gerade vor Dich hinsetzen.
Mit Apportel würde ich genauso wieder bei Null anfangen. Geht dann aber idR etwas schneller.
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ja, ja Ausbildungsmängel... da kann man Seiten damit füllen.
Klar kann ich meinem Hund beibringen, aus allen möglichen und unmöglichen Winkeln zu kommen. Von schräg zu kommen ist aber schwierig, weil der Hund letztendlich in einen Konfikt kommt. er hat gelernt, schnell und auf direktem Weg zu kommen, was er wohl auch tut.
Rein anatomisch ist ja so ein Hund durchaus mal 70 bis 80 cm lang und wenn er aus einer Schräge gerade vorsitzen soll, muss er kurz vor dem Vorsitz einen Bogen laufen, damit er dann gerade vorsitzen kann. Dieser Bogen heisst für den hund aber, er kann nicht direkt auf dem schnellsten weg kommen. Der Hudn muss sich nun entscheiden, sitzt er gerade vor oder kommt er direkt. weisst Du nun, was ich mit Konflikt meine? Klar kann ich geraden Vorsitz auch aus diversen anderen Richtungen üben, ist dann aber kontraproduktiv zu schnellem und direktem Kommen.
Ich gehe immer davon aus, dass der Hund eine Chance haben soll zum fehlerfreien Lernen. Deshalb mache ich es dem Hund nicht unnötig schwer. Wenn er begriffen hat, was man von ihm will und er dann, wenn alles passt (also keine HF Fehler wie schräges Weggehen), die Übung gut macht, dann kann ich anfangen, die Übung schwerer zu machen. So habe ich die Gelegenheit den Hund sicher zu machen und zu bestätigen. Vor allem dann, wenn ein Hund nicht dicht kommt, weil er Individualdistanz aufbaut, würde ich einen Teufel tun und am geraden Vorsitz rumbasteln.
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Als Ergänzung:
Bei vielen Hunden reicht ein schrägstehender Fuß, eine schräge Schulter oder ein einseitig vorgeschobenes Becken um den Hund in Schieflage zu bringen.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Der Hudn muss sich nun entscheiden, sitzt er gerade vor oder kommt er direkt. weisst Du nun, was ich mit Konflikt meine?
Den Konflikt kann man sich auch herbeireden.
Meine Hunde lernen die Abschlussposition, sei es Grundstellung, sei es Vorsitz. Und sie lernen, diese schnell einzunehmen. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn Hund in gerader Linie zu mir ist, wird er immer schnell und gerade reinkommen. Aber ich sein Mensch, ich machen Fehler. Und darunter auch den, nicht immer 100% gerade vom Hund wegzugehen. Was dann wieder die Auswirkung hat, dass ich eben NICHT 100% in gerader Linie zum Hund stehe. Korrigieren darf ich nicht, wenn ich mich umgedreht habe, da das ein Verändern der Position wäre. Also? Wenn ich leicht schräg zum Hund stehe, muss Hund, wenn er in "gerader" Linie zu mir kommt, entweder schräg vorsitzen. Oder Hund muss gelernt haben, sich korrekt auszurichten.
Völlig logische Überlegung. Und überhaupt nicht kontraproduktiv zu schnellem und direktem Kommen.
ZitatIch gehe immer davon aus, dass der Hund eine Chance haben soll zum fehlerfreien Lernen. Deshalb mache ich es dem Hund nicht unnötig schwer.
Deswegen langsamer Aufbau. Und nicht schon in der dritten Trainingseinheit aus 20 m abrufen.
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