Alter Hund mit Leberkrebs und dann jungen Welpen dazu?

  • Zitat

    Hallo Grisou,


    das sind natürlich bittere Erfahrungen.
    Dann frage ich mich nun, ob das die Regel ist und wenn ja, ob es nicht die Pflicht der Tierärzte ist, den Halter darauf hinzuweisen...? Und ihm evtl. sogar zur Einschläferung zu raten... so schrecklich das auch ist, für alle Beteiligten.


    Es gibt TÄ. für die ist ein Hund, und vor allem ein sterbenskranker Hund, eine sprudelnde Geldquelle. (Ich erinnere an den Kastrationswahn mancher TÄ).
    Bitte unterstelle nicht jedem Doc eine saubere Moral, da gibts Raubritter und Gute, wie bei Kaufleuten und Kneipiers.


    Ich kann nur auf meine Erfahrungn verweisen und meine damaligen Kontakte mit der TiHo in Hannover.

  • Finger weg von einem Welpen!!! :shocked: :gott:


    Der Hund wird es merken, dass jemand neues den Platz einnimmt und dein Freundin kann machen was sie will, der Welpe wird an erster Stelle stehen und da ist das Risiko zu groß, dass der Jetzige sich aufgibt.

  • In der momenten Situation einen Welpen hinzuzunehmen, sehe ich genau wie meine Vorschreiber sehr problematisch und würde dies dem alten Hund in keinster Weise antun. Vielmehr benötigt dieser jetzt alle Zuwendung. Es stellt sich auch die Frage, ob er denn mit einem Welpen in seiner Umgehung emotional umgehen kann, heißt, dass es nicht zuviel Stress für ihn wird, er sich verlassen fühlt etc. Man sollte mit dem Welpen warten, bis der Hund seinen Weg gegangen ist. Dann hat man auch die entsprechende Zeit, sich dem Welpen adäquat zu widmen.


    @ Grisou:


    Es tut mir sehr leid, dass Du zweimal eine derartige Erfahrung hast machen müssen. Ich kann allerdings sagen, dass dies nicht unbedingt die Regel ist.


    Meine vorherige Hündin lebte nach der Diagnose Leberkrebs noch weitere zwei Jahre ohne irgendwelche Probleme oder Schmerzen. Und als sie starb bzw. ich sie einschläfern lassen musste, war es eine verstopfte Baucharterie und nicht der Krebs in der Leber. Im Übrigen: Leberkrebs verursacht an sich keinerlei Schmerzen im Gegensatz zu anderen Krebsarten. Wenn allerdings die Tumore platzen und die Hunde verbluten, dann ist dies durchaus mit Schmerz verbunden, wie bei anderen Krebsarten aber auch. Aber keiner weiß vorher, ob der Hund an einem geplatzten Tumor sterben oder vielleicht doch etwas anderes die Ursache für seinen Tod sein wird. Letztendlich gehe ich persönlich davon aus, das irgendwie jede Todesart ihre eigenen Schmerzen mit sich bringt ...


    Deine Hunde haben schon einige Zeit vor der Diagnose den Leberkrebs gehabt und Du hast bis zur Abmagerung nichts bemerkt, weil sie eben keine Schmerzen hatten. Wenn die Hunde dann aber abmagern, läutet dieses Symptom (neben anderen) quasi das Ende ein. Und wenn es soweit ist, dann hast Du völlig damit recht, dass man in einer solchen Situation darüber nachdenken sollte, seinen Hund einzuschläfern. Doch nur wegen der Diagnose Leberkrebs an sich kann ich das Einschläfern nicht befürworten, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es eben auch damit noch viele schöne und gute Monate ohne jegliche Symptomatik geben kann und der Hund volle Lebensfreude hat.

  • Ein alter und noch dazu totkranker Hund braucht alles mögliche, aber bestimmt keinen Welpen. Wie kann man nur auf so eine Idee kommen ? Da rollen sich mir die Zehennägel auf :kopfwand:


    LG Birgitt

  • Ich sehe das ähnlich wie Grisou:


    Zuerst die Hündin einschläfern lassen und DANN einen Welpen holen.


    Wann allerdings die Einschläferung von Statten gehen soll sei dahin gestellt, ich bin auch der Meinung lieber zu früh wie zu spät. Einen optimalen Zeitpunkt findet man ganz sicher nicht und ich würde mir nicht die Vorwürfe machen wollen dass ich (im Nachhinein gesehen) zu spät reagiert habe und das Tier gelitten hat. Was sind schon ein paar Tage weniger für das Tier wenn es ein schönes Leben hatte? Das Tier weiss es ja nicht und wird den Tod akzeptieren.

  • Ich kann mich den Vorschreibern eigentlich nur anschließen. Die letzten Tage, Wochen, Monate in ihrem Leben würde ich ausschließlich der kranken Hündin und einem behutsamem Abschied von ihr widmen.
    Die Hündin braucht jetzt viel Ruhe und Geborgenheit und da finde ich einen kleinen Welpen, der selbst viel zu viel Aufmerksamkeit braucht, nicht passend.


    Gott sei Dank habe ich, anders als Grisou, die Erfahrung machen dürfen das meine Hündin nicht lange qualvoll an ihrer Lebermetastase litt, sondern sich der Gesundheitszustand recht plötzlich dramatisch änderte (die Metastase ging auf und begann in den Bauchraum zu bluten). Wir fuhren sofort zum Tierarzt der sie dann sehr sanft einschlafen ließ. Sie war bis zu diesem Zeitpunkt noch sehr fit und lebensfroh. Es ging an diesem Sylvestermorgen letztes Jahr wirklich alles sehr schnell, was für unser Mädchen aber mit Sicherheit das Beste war.
    Man sollte seinen krebskranken Hund also meiner Meinung nach nicht unbedingt sofort einschläfern lassen, aber sollte doch einen sehr genauen Blick haben, damit die Fellnase nicht unnötig leiden muss.


    Der Welpe kann dann doch immer noch einziehen wenn die alte Hündin über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

  • Zitat

    Ein alter und noch dazu totkranker Hund braucht alles mögliche, aber bestimmt keinen Welpen. Wie kann man nur auf so eine Idee kommen ? Da rollen sich mir die Zehennägel auf :kopfwand:


    LG Birgitt


    und das hatte vorneweg Grisou geschrieben: bitte richtig lesen, dann brauchst Du nicht soviel Dampf ablassen.


    Zitat

    Ich würde:
    a. Den alten Hund eher heute als morgen töten lassen
    b. mir anschließend einen Welpen holen.

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