Problemhund Clickern
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Hallo Zusammen
Habe eine Frage unser Hund Snoopy ist ein Dackelmix und er ist 5 Jahre alt. Leider haben wir in der Erziehung viel Falsch gemacht und viel versucht. Vor 2 Monaten haben wir uns echt überlegt ob es noch Sinn macht ihn zu behalten. Aber wir wollen es nochmal versuchen.
Jetzt habe ich mich wieder an der Clicker erinnert den ich mal gekauft habe als er klein war. Ich bin mit Snoopy Clicker und Würstchen raus und habe alles geclickert hat mir gefallen hat und was er gut macht. Er spricht gut darauf an.
Jetzt meine Frage wie fange ich am besten an clicker ich alles was er gut macht. Oder fange ich langsam an. Habt ihr Tips für mich wie man z.B das benehmen bei Besuch clickern kann da er Besuch meist anspringen möcht.Kann ich beim Clickern was falsch machen ?
Bedanke mich jetzt schon für Eure Tips
Grüße Nicole
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Das mit dem Besuch ist relativ einfach. (Ich gehe mal davon aus, dass er kein aggressives Verjhalten zeigt!!)
Lad Dir hundeerfahrene, standfeste Menschen (mit unempfindlichen Klamotten) ein mit der Anweisung den Hund auf keinen Fall zu beachten. Dann clickerst Du sobald er was macht, was Dir gefällt. Also nicht springen, Dich ansehen, sich setzten...
Die größte Gefahr ist, das das Timing nicht stimmt und Du so unerwünschtes Verhalten belohnst. Oder zu große Schritte, so dass der Hund keine Gelegenheit bekommt, es richtig zu machen und frustriert wird...
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Dann würde ich es machen. Wichtig ist, das die Besucher wirklich nicht reagieren, also auch keinen Blickkontakt aufnehmen... Nur stillstehen. Wenn es gut läuft könnte die Belohnung auch sein, dass die Besucher ihn dann Begrüßen. Aber sofort wieder igniorieren, wenn er anspringt.
Viel Spaß beim üben.
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Hallo,
natürlich kannst du (un)erwünschtes Verhalten auch oder gerade bei Problemhunden clickern!
Allerdings würde mich interessieren, warum dein Hund ein Problemhund ist und du sogar schon an abgeben gedacht hast.
Wichtig ist hier ein Konzept, einfach drauf losclickern würde ich nicht!
Mach dir eine Liste, mit unerwünschtem Verhalten und wie du das gern umpolen möchtest, und dazu eben ein Alternativverhalten clickern.
Bei der Liste würde ich eine evtl. TOP 10 anlegen, welches Verhalten du zuerst bearbeiten willst. Wer an vielen Baustellen parallel arbeitet, wird viel länger brauchen als Stück für Stück die Liste abzuarbeiten. Zumal du den Hund evtl. auch verwirrst!Des weiteren ist natürlich das Timing wichtig, übe das Clickern vorab ohne Hund und am besten du filmst dich dabei! Lass ruhig mal ein Tennisball springen und du clickst, wenn der Ball aufkommt! Das ist verdammt schwer, aber mit Übung wirst du besser!
Meiner Meinung nach zeigen Hunde oft problematisch Verhalten, wenn sie nicht ausgelastet (körperlich und geistig) sind oder eben keine Struktur (klare Linie/Grenzen) im Leben haben.
Bei der Türproblematik würde ich ggf. ein Sitz (mit Auflöskommando) aufbauen, sicher in ruhig mit der Leine! Belohn das ruhig sitzen zu Beginn ganz viel und greif sofort liebvoll ein, wenn er den Besuch anspringen will!
Ich persönlich würde hier sogar ohne Clicker arbeiten und nur Leckerlies geben/vor seine Füsse werfen, wenn er brav sitz. Click bedeutet Belohnung und ist in aller Regel auch eine Auflösung! Mir wär das Risiko zugroß, das er dann sofort nach dem Click aufsteht!LG Kordi
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Wichtig wäre mal, dass du genau erklärst, warum du deinen Hund einen Problemhund nennst.
Meiner Erfahrung nach kann man den Klicker gerade für problematisches oder unerwünschtes Verhalten gut einsetzen, also um dem Hund ein alternatives Verhalten beizubringen.
Wichtig ist auch, dass dein Hund wirklich gut auf den Klicker konditioniert ist, d.h. er muss auch wirklich wissen, was klick für ihn bedeutet. Ist das schon der Fall? -
Hallo Zusammen,
Ich würde auf jeden Fall sagen das unser Hund sehr gut auf den Clicker reagiert.
Problemhund sage ich deshalb. Wir hatten schon 3 Hundetrainer und alle waren überfordert.
Unser Snoopy ist eigentlich nur drinn lieb wenn nichts auser der Reihe passierrt.
Bei jedem Geräusch das er hört bellt er sofort. Wenn Besuch kommt geht er immer hin und winselt bis ihn jemand streichelt, oder sich mit ihm beschäftigt wenn man das Verhalten ignoriert macht er das Stunden. Meistens schicken wir ihn dann in seinen Korb dort bleibt er dann auch wenn man ihn Mehrmals hingeschickt hat. Im Auto winselt er wir haben schon fast alles versucht. Das komische daran ist das er dieses verhalten nur manchmal zeigt.
Draußen ist er total hektisch und wenn ein anderer Hund kommt geht die Bellerei los.
Das waren jetzt mal ganz grob alles Sachen. Ich hätte einfach gerne einen Hund mit dem ich alles machen kann und ihn überall mit hin nehmen kann.
Habt ihr Tips für mich wie ich das Clickern am Besten aufbaue ?
Und was ich wie am besten clicker ?Möchte noch dazu sagen das ich vorher mit Trainingsdiscs gearbeitet habe gegen die sich Snoopy aber jetzt schon sensibilisiert hat. Habe Angst das dass bei Clicker auch passiert.
Grüße Nicole
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Hallo Nicole,
ich werde mal versuchen, dein Posting etwas aufzusplitten und meine Gedankengänge dazu schreiben:
Zitat
Problemhund sage ich deshalb. Wir hatten schon 3 Hundetrainer und alle waren überfordert.Das du gleich bei 3 Trainiern kein Erfolg hattest, spricht leider nicht für deine Gegend bzw. für die Hundeschulen. Waren denn die Trainer überfordert oder bist du ggf. zu ungeduldig gewesen??? Waren die Aussagen bzw. Einschätzungen von deinem Hund wenigstens ähnlich???
Zitat
Unser Snoopy ist eigentlich nur drinn lieb wenn nichts auser der Reihe passierrt.
Bei jedem Geräusch das er hört bellt er sofort.Das klingt etweder nach Unsicherheiten, Geräusche kündigen meist irgentetwas an, was dein Hund nicht einschätzen kann oder dein Hund kommt sofort in eine Erwartungshaltung! In Beiden Fällen würde ich eine Desensiblisierung raten, die Dauert aber vermutlich sehr sehr lange!
Hier wäre interessant zu erfahren, wie dein Hund im Welpenalter sozialisiert wurde um das Einzuschätzen!
Zitat
Wenn Besuch kommt geht er immer hin und winselt bis ihn jemand streichelt, oder sich mit ihm beschäftigt wenn man das Verhalten ignoriert macht er das Stunden. Meistens schicken wir ihn dann in seinen Korb dort bleibt er dann auch wenn man ihn Mehrmals hingeschickt hat.Diese Kette solltest du unterbinden, sollte Besuch kommen, binde dein Hund vorab ruhig bei seinem Körbchen an! Ganz wichtig, biete ihm ne Alternative, z.B. ein Kauknochen oder sein Lieblingsspielzeug! Und der Hund sollte von Besuchern komplett ignoriert werden. Ist er ruhig, kannst du zu ihm gehen und ihm ein Leckerlie anbieten (natürlich unineressant sollte er ein Kauknochen haben). Lob ihn kurz und freundlich (nich überschwenglich) und geh wieder!
Wo steht denn eigentlich sein Körbchen???
Es sollte an einem ruhig Ort sein, wo er nicht den kompletten Raum und den Eingangsbereich ersehen kann. Das ist ein Ort wo sich Hund auch mal entspannen sollte!ZitatDraußen ist er total hektisch und wenn ein anderer Hund kommt geht die Bellerei los.
Das waren jetzt mal ganz grob alles Sachen. Ich hätte einfach gerne einen Hund mit dem ich alles machen kann und ihn überall mit hin nehmen kann.Hier bist du als HF gefragt:
Souveränität ausstrahlen
Distanz erhöhen
Ablenken/Aufgabe geben ( z.B. Fütter ihn dran vorbei / werf Leckerlies ins Gras zu suchen oder lock mit Spielzeug)ZitatMöchte noch dazu sagen das ich vorher mit Trainingsdiscs gearbeitet habe gegen die sich Snoopy aber jetzt schon sensibilisiert hat. Habe Angst das dass bei Clicker auch passiert.
Natürlich nutzen diese sich ab, für den Hund bist du ständig am schimpfen bzw. sagst ihm was du nicht möchtest, sagst ihm aber im schlechtest Fall nicht "Was du möchtest!!!". Abnutzen tun die sich in der Regel, weil die zu häufig benutzt werden und es meist keine weiteren Folgen für den Hund gibt.
Beim Clickern ist der Ansatz ein ganz anderer. er wird für gutes belohnt und das lohnt sich für den Hund. Er bekommt jedes mal eine Folge (Leckerlie/Spiele/Lob) seines Tuns! Somit nutzt sich das nicht so schnell ab! Aber auch die Belohnung soll interessant sein, sprich nimm mal verschieden Leckerlies, besonders gute Leistung wird auch mit Highlights belohnt! Denk daran, das auch die Übergabe abwechslungsreich gestaltet sein sollte. Mal übergeben, mal ins Gras werfen (sollte für dein doch toll sein, sich das auch noch erschnüffeln zu dürfen), mal ein kleines Jagdspiel deiner gefüllten Hand hinterher!Noch ein Tipp, akzeptier manche eigenarten von deinem Hund!
Ein Dackel gilt in der Regel als Eigenständig und Stur und der allerjüngste ist er ja auch nicht mehr!Hier wird viel Geduld und Konsiquenz von deiner Seite erforderlich!
Viel Glück dabei!!!
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Huhu!
Nach Deinen Ausführungen, finde ich es schwer, einzuschätzen, ob Dein Hund wirklich "gestört" ist, (dann würde ich ihn mal bei TA checken lassen und das Futter, etc überprüfen)
oder ob er einfach unglaublich verzogen ist (das ist überhauptnicht böse gemeint, ich weiß nur keine netter Bezeichnung)
Auf jeden Fall würde ich dem Hund möglichst viel Ruhe und STruktur geben. Und vielleicht ein paar Kunststücke cklickern. Das lastet ihn aus, macht Dich glücklich und ihr lernt Euch gegenseitig besser verstehen.
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Zitat
Bei jedem Geräusch das er hört bellt er sofort.
Clickern bzww. belohnen, wenn er leise istWenn Besuch kommt geht er immer hin und winselt bis ihn jemand streichelt, oder sich mit ihm beschäftigt wenn man das Verhalten ignoriert macht er das Stunden.
Da müsst ihr durch. Nicht nachgeben. Standhaft ignorieren. Zeig deinem Hund, dass DU den längeren Atem hast.
Im Clicketraining kannst du zusätzlich "Bellen" auf Befehl und "Still sein" auf Befehl üben.Meistens schicken wir ihn dann in seinen Korb dort bleibt er dann auch wenn man ihn Mehrmals hingeschickt hat.
Das "meistens" ist dein Fehler: IMMER, JEDES MAL!Ihn auch nicht in den Korb schicken, NACHDEM der Besuch angekommen ist, sondern BEVOR du die Tür aufmachst. DU begrüßt den Besuch - nicht er!
Wie reagiert er dann, wenn ihr ihn ins Körbchen schickt? Ist er dann leise? DA musste verstärken. Leise sein belohnen, auf dem Platz bleiben belohnen. Auch das muss trainiert werden: Täglich üben, Zeit ganz langsam ausdehnen, bis er 15 Minuten auf seinem Platz bleibt. Die ersten Schritte sind die kleinsten, dann kannste langsam die Intervalle erhöhen.
Wenn du das mit ihm übst, geht er irgendwann ganz schnell und ohne Murren hin.Im Auto winselt er wir haben schon fast alles versucht.
Was habt ihr versucht?
Das komische daran ist das er dieses verhalten nur manchmal zeigt.Draußen ist er total hektisch und wenn ein anderer Hund kommt geht die Bellerei los.
Wie sieht so eine Hundebegegnung aus? Was machst du? Wie reagierst du?Das waren jetzt mal ganz grob alles Sachen. Ich hätte einfach gerne einen Hund mit dem ich alles machen kann und ihn überall mit hin nehmen kann.
Das ist doch gar nicht so viel und das liegt wahrscheinlich NICHT am HUNDMöchte noch dazu sagen das ich vorher mit Trainingsdiscs gearbeitet habe gegen die sich Snoopy aber jetzt schon sensibilisiert hat. Habe Angst das dass bei Clicker auch passiert.
Mit Disks arbeit man ganz anders als mit dem Clicker. Das ist sozusagen das genaue Gegenteil:
Disks sind Strafe
Clicker ist Belohnung
Strafe hemmt
Belohnung motiviert.Wenn du Hunde falsch strafst, geht das nach hinten los.
Beim Belohnen kannste immer wieder korrigieren und neu ansetzen.
Clickern ist toll für positive, neue Lernerfahrungen. Ist auch toll, um dem Hund was neues beizubringen. Du arbeitest mit einem konditionierten Verstärker.Wenn dein Hund Besucher anspringt, ist das aber schlicht schlechtes Benehmen.. Da willste doch nix verstärken! Da brauchts Grenzen.
Wenn er einen Besucher anspringt, soll der ihn einfach an der Schulter wegschieben. Ansonsten ignorieren. Da müsst ihr wohl oder übel durch. Und wenn es zwei Stunden dauert, dass er bellt: Den Hund nicht beachten!!!Besucher müssen von dir die Anweisung kriegen, dass sie ausschließlich die MENSCHEN begrüßen. Der Hund darf auf gar keinen Fall beachtet werden. Wenn man in der Wohnung drin ist, gibt es genügend Gelegenheiten, Wuffi auch mal zu streicheln.
Wenn Besuch kommt, hat der Hund auf seinen Platz zu gehen. Schick ihn da konsequent hin. Wenn er auf seinem Platz ist, kannste meinetwegen clickern, DANN gibts ne Belohnung. (In der Regel reicht es aus, wenn man den Hund konsequent auf seinen Platz schickt, wenn er aufsteht, ihn wieder zurückbringt , vielleicht ab und an mal ein Leckerli auf seinem Platz gibt, wenn der da schon länger ausgeharrt hat). Dazu brauchts normalerweise kein Clickertraining)
Schränke seine Bewegungsfreiheit ein: Er hat auf seinem Platz zu bleiben, auch tagsüber. damit signalisierst du ihm, dass DU alles regelst, nicht er. In der Wohnung beachtest du ihn auch sonst nicht. Er muss Luft für dich sein. Aufmerksamkeit kriegt er beim Clickertraining."Clickertraining für den Familienhund" von Birgit Laser dürfte für dich genau das richtige Buch sein. Da ist auch eine CD dabei, da sieht man dann auch das Timing. Die meisten Öffentlichen Bücherhallen haben das in ihrem Bestand. Da kann man sich das Buch erstmal in Ruhe angucken ohne gleich so viel Geld auszugeben (kostet immerhin 30 Euronen)
Ich sehe nicht, dass dein Hund ein Problemhund ist.
Wenn du ihn richtig behandelst, wird der bestimmt total pflegeleicht.
(na ja, von Dackel-Sturkopf vielleicht mal abgesehen ) -
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