wellensittich und hund

Wir haben zwar nur Raubvögel die unterm Dach ihr Nest haben, bin aber absolut sicher das das Gebelle und hinterherlaufen Stress pur für den Vogel ist. Vögel und Hunde können nicht miteinander kommunizieren. Dem Vogel ist daher auch nicht klar, dass der Hund nur spielen will.

Du schreibst: Der Vogel. Hast Du nur den einen? Hast Du mal daran gedacht das Wellensittiche "Schwarmvögel" sind? Es ist also unmöglich den Vogel auch nur halbwegs artangemessen zu halten.

Hier mal ein Buchtipp:

Nymphensittiche (geht nicht nur um diese)
Autor: Werner Lantermann
Verlag: Oertel & Spörer
ISBN: 3-88627-231-1

Hallo!
Es geht hier doch nicht um die Einzelhaltung des Wellensittichs! Klar ist dies auch Stress für den Vogel, jedoch wäre es nicht das erste mal, dass Hund und Vogel lernen sich zu verstehen und zu mögen! Wir hatten schon mal die gleiche Konstellation: solange er nicht schnappt ist es doch o.k.
Das Bellen wird schon nachlassen, irgendwann ist es nicht mehr soooo spannend und gaaanz normal das der Piepmatz in der Wohnung rumfliegt.

Hallo,

ich finde solange du aufpasst wird es gut gehen.

Du musst halt nur den Hund mehr oder weniger zurecht weisen und wenn er zu wild wird richtig anleiten und ihn zur Ruhe rufen, damit deinem Vogel nichts passiert. :freude:

Wir hatten auch einen jungen Hamster, eine acht Jahre alte Katze damals und einen Welpen, der Hamster rannte hier auch auf der Couch rum, weder die Katze noch der Hund haben dem kleinen Wurm etwas getan. Mit viel Geduld und Ruhe bekommst du ein super Dreamteam und alle gehen liebevoll miteinander um. :wink:

Hallo,

ich glaube auch, da wird einfach die Zeit
die nötige Gelassenheit mitbringen ;-)

Halt immer schön das Hundi im Auge behalten

Wir hatten vor einiger Zeit eine
zahme Krähe, den Konrad,
der war irgendwie falsch geprägt und
dachte bei Nelly immer
"groß, schwarz...das muss Mutti sein" ;-)
...jedenfalls watschelte er ihr immer hinterher und bettelte
sie um Futter an...
Der ratlose Blick von Nelly war immer zum brüllen...
Später wurde Konrad so frech, daß er den verdutzten Hunden
das Essen aus dem Mund klaute...

...dann wurde er flügge und suchte sich eine Frau...

...im Winter haben wir noch ein paar Mal seine Spuren im Schnee
im Garten gesehen, als er den Laufenten einen Besuch abstattete
und hin und wieder krächzt er uns von unserer Birke an...

Hm...jetzt bin ich abgeschweift...
wollte nur sagen, daß ich Hund-Vogel echt ein gutes Gespann finde
(wenns denn funktioniert)

Christine

Zitat

Du schreibst: Der Vogel. Hast Du nur den einen? Hast Du mal daran gedacht das Wellensittiche "Schwarmvögel" sind? Es ist also unmöglich den Vogel auch nur halbwegs artangemessen zu halten.

Hallo,

ich habe neben meiner Hündin 5 Wellis & 4 Nymphen und fast alle dieser Vögel habe ich im Laufe der Zeit aus Einzelhaltung oder sonstiger schlechter Haltung gerettet. Sie sind superglücklich ihr Dasein nicht mehr alleine fristen zu müssen. Es ist pure egoistische Illusion zu glauben das der Vogel alleine glücklich sei. Wärest du noch glücklich, wenn du von heute auf morgen nur noch unter Gorillas leben müsstest? :shock: Ohne je wieder einen Menschen in deinem Leben zu sehen? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe ein Gedicht für dich und hoffe das es dich vielleicht in deiner Meinung umstimmt: :flehan:

Ich war einmal...
Gestern noch war ich ein glücklicher Wellensittich.
Ich saß in einem warmen Nistkasten,
um mich herum wärmendes Gefieder und die vertrauten Stimmen meiner Brüder und Schwestern.
Geborgenheit unter den weichen Flügeln meiner Mutter.

Vor drei Tagen noch war ich ein zufriedener Wellensittich.
Zwar wurde ich gewaltsam von meinen Geschwistern und meinen Eltern getrennt,
aber um mich herum waren viele andere meiner Art, die meine Angst teilten.
Wir kuschelten uns aneinander und betrachteten die großen federlosen Wesen,
die vor unseren Glaskästen auf und ab liefen.
Wir gewöhnten uns daran, dass ab und zu einer unserer Freunde plötzlich verschwand.
Die großen federlosen Wesen konnten nicht zu uns herein.
Kraulen ist ein gutes Mittel gegen die Angst.

Vor einem Jahr noch war ich ein Wellensittich.
Zwar wurde ich gewaltsam von meinen neuen Freunden getrennt und in eine fremde Umgebung gebracht.
Um mich herum fremde federlose Wesen, deren Größe und Stimmen mir unendliche Angst einjagten.
Nachts kauerte ich allein in einer dunklen Ecke, um mich herum Einsamkeit.
In meinen Träumen sind meine Freunde bei mir, deren Stimmen und Wärme mir Zuversicht geben.
Erinnerungen sind ein gutes Mittel gegen die Angst.
Auch wenn ich nach einiger Zeit feststellte, dass die federlosen Wesen es gut mit mir meinten,
konnte ich sie nicht verstehen.
Kraulen hilft Distanzen zu überwinden.
Und so fasste ich Mut und begann die federlosen Wesen zu kraulen.

Vor unendlich vielen Zeitaltern wusste ich, wer ich war.
Nun bin ich hier, umgeben von Dunkelheit und Stille.
Die federlosen Wesen besuchen mich nur noch sehr selten.
Habe ich etwas falsch gemacht?
Aber wie kann ich das wissen, da ich sie doch nicht verstehe?
Ebenso wenig wie sie mich.
Die Einsamkeit greift nach mir und ich bin wehrlos.
Leere breitet sich in meinem Kopf aus und in meiner Seele.
Nur manchmal in meinen Träumen steigt aus unendlichen Tiefen das Fragment einer Erinnerung empor.
Flirren von Flügeln, vertraute Stimmen, ein Schnabel, der zärtlich mein schütteres Nackengefieder streichelt.
Ich kann diese Bilder nicht festhalten, sie entgleiten, sobald ich versuche mich zu erinnern.

Gegen Einsamkeit gibt es kein Mittel.

Quelle: http://www.vwfd.de

Hoffende Grüße
Amizzu

Zitat

also, ich weiss schon, dass 2 vögel besser sind, haben auch immer wieder darüber nachgedacht. aber django ist eindeutig auf menschen geprägt. er fliegt jeden an. ich glaube nicht, dass er unglücklich ist. wie gesagt, er ist fast nie alleine und immer dabei (auf der schulter). ich habe mir damals geschworen, dass er sobald ich merke, dass er verhaltenstörungen zeigt, einen artgenossen kriegt.

Tschuldigung, wenn ich hier "alten Kram" wieder aufwärme...
du schreibst, dein Vogel fliegt jeden Menschen an... selbst das ist doch schon eine enorme Verhaltensauffälligkeit oder?

Naja, wenn ich noch mehr dazu schreibe, reg ich mich nur auf, also belasse ich es bei oben stehendem Satz

Liebe Grüße von Manu mit Kira, 13 Wellis und 9 Küken

Wie schon gesagt, grade dass der Welli sich so an den Menschen bindet, ist eine Verhaltensauffälligkeit, es ist unnormal für ihn. Er tut es nur aus seiner Einsamkeit heraus, aus keinem anderen Grund.

Man meint immer das Tier sei glücklich, aber woher willst du das wissen? Hat es das gesagt? Ich dachte auch mein Chinchilla wäre allein glücklich, aber als ich mir dann doch von erfahrenen Leuten habe sagen lassen dass ein zweites dazu gehört und Chini dies auch bekam, da erst sah ich, wie glücklich so ein Tier sein kann. Zudem ist Chini seither viel zahmer als vorher.

Sorry, aber das musste ich jetzt sagen, auch wenns off topic ist.

Liebe Grüße