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@aura1: warum sollte ich das nicht glauben? ich weiß, das auch viel weggeworfen wird, aber dennoch sind viele darauf bedacht zu sparen.
denkst du, dass es letztendlich egal ist, was man konsumiert?
lg marika
Abgesehen davon, dass die Wahscheinlichkeit enorm gering ist, jemals sooo viele Menschen dazu zu bekommen, den Fleischmarkt zu boykottieren, dass er überhaupt was am Absatz davon mitbekommen würde, ist es definitiv nicht mehr nur eine Sache der Nachfrage.
Das führt eindeutig zu weit, hier jetzt darüber zu referieren, wie die Wirtschaft am Laufen gehalten wird, wie der sonnige Kapitalismus funktioniert in Zeiten der Globalisierung. Hm... zudem finde ich es schade bis naiv, Probleme zu isolieren und zu glauben, dass man dadurch eine Chance hat, etwas zu verändern.
Die Diskussion hier ist, meiner Meinung nach, leider nicht (mehr?) ernstzunehmen.
Wie schön, eine realistische Veganerin als Freundin zu haben^^
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ich weiß, dass die wirtschaft natürlich auch durch überschuss am laufen gehalten wird (butterberge,...). dessen bin ich mir bewusst und da kann ich nichts gegen machen.
so naiv bin ich auch nicht. aber natürlich entstehen durch alternative lebensweisen auch alternative wirtschaftskreise bzw. neue produkte, marken und siegel (bio, fairtrade), die das leben für die betreffenden lebewesen (ob mensch oder tier) lebenswerter machen.
denkst du, dass es sich nicht lohnt diese alternativen zu unterstützen?lg marika
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denkst du, dass es sich nicht lohnt diese alternativen zu unterstützen?lg marika
Falsche Unterstützung und isolierte Unterstützung solcher "Alternativen" führt zu EU Bio und Billig Bio im Supermarkt aus aller Herrgotts Ländern. Komisch, wiedermal.. wie kann das bloß sein?
Nein, ich halte es nicht für richtig, nicht für sinnvoll, isolierte Alternativen zu unterstützen.
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Hummel: freut mich sehr, dass du dich so intensiv mit meinen beiträgen auseinandergesetzt hast. das zeugt von respekt und dieser ist die einzige grundlage zum diskutieren. den gleichen respekt möchte ich dir entgegenbringen.
das mit der bauchspeicheldrüse interessiert mich sehr: du meinst trockenfutter schadet grundsätzlich der bauchspeicheldrüse? kannst du das genauer erläutern? mich erschreckt und verunsichert das doch sehr, schließlich möchte ich nichts falsch machen.
ich weiß, das konventionelles trofu oft nicht besonders gut ist, weil viele schadstoffe (soja, konservierungsstofe etc.) enthalten sind. aber das mit der bauchspeicheldrüse ist mir neu, hört sich erschreckend an. gibt es studien darüber? kann man das wissenschaftlich erklären?weißt du eigentlich, ob man irgendwo ausschuss bekommen kann bzw. kennst du jemanden, der das so macht?
mollrops: wie ist das genau mit dem schlüsselreiz "fleisch" bei der hundeverdauung? ich habe auch darüber einmal etwas gelesen, allerdings war das keine ausführliche abhandlung, sondern eher ein bericht, der sehr auf halbwissen basierte und mich irgendwie in keiner weise überzeugen konnte.
aber vielleicht kannst du mir das genauer erklären. was macht den schlüsselreiz "fleisch" genau aus? wenn dieser reiz das einzige ist, was die verdauungssäfte in schwung bringt, warum wird dann auch beim barfen trennkost gefüttert, also getreide einzeln, gemüse einzeln (ebenfalls ohne den schlüsselreiz "fleisch")? das verwirrt mich nun doch sehr stark.
zum calcium-phosphor-verhältnis: das ist in pflanzlichen nahrungsmittel im allgemeinen recht günstig, in meinem futter liegt es im idealbereich. ich muss das verhältnis bei diesem futter nicht berechnen, es ist klar deklariert. ungünstig hingegen ist das kalzium-phosphor-verhältnis in milch, da hier sehr viele phosphate enthalten sind.
das alter deiner hunde finde ich beachtlich und ich wünsche deinem whippet noch viele weitere gesunde jahre.
das mit der haustierhaltung sehen veganer sicherlich auch nicht alle gleich. ich denke, wenn tiere in tierheimen dahinschmoren ändert es nichts am tierbestand (der ja ein großer kritikpunkt in der veganen lebensweis edarstellt), wenn man ein solches tier adoptiert. ich persönlich bin gegen das erhalten und vermehren von haustieren, aber nicht gegen das aufnehmen.
und ich finde es auch nicht schlimm, dass deine hunde raubtierfutter bekommen, denn es ist sicherlich gesund und artgerecht.
übrigens hab ich auch zwei hunde, weil ich eine einzelhaltung nicht schön finde.mit meinem kindervergleich wollte ich eigentlich nur darauf hinaus, dass man auch einem lebewesen ein zu hause geben kann, obwohl man den weiterbestand der art an sich nicht aktiv unterstützen möchte.
@tinator: die angeführten aminosäuren befinden sich in pflanzlichen bestandteilen ebenso wie in tierischen. eigentlich muss hier keine einzige künstlich hinzugefügt werden, jedenfalls nach meinem wissensstand. welche aminosäure ist denn von den aufgeführten rein tierischer herkunft? nach den informationen, die ich habe sind sie auch ausreichend in pflanzen vorhanden, aber vielleicht irre ich mich auch.
du hast gefragt, warum ich einen carnivoren halte, obwohl ich seinen ernährungsspezifischen bedürfnissen nicht gerecht werde. ich denke, dass ich den ernährungsspezifischen bedürfnissen genauso gerecht werde wie andere trofu-fütterer, da in meinem futter alle nährstoffe enthalten sind, die meine hudne brauchen. und wie gesagt: das lässt sich ja auch individuell überprüfen.
denn von der aufnahme, verdauung und vor allen dingen vom fressgefühl her ähnelt mein futter anderen trofu-marken.
natürlich werde ich dem fressverhalten nach barf nicht gerecht, allerdings ist es spekulation, in wiefern diese einschränkung meinen hunden schaden könnte. aber auch werde ich niemals mit scheuklappen durch die gegend rennen und mich immer weiter informieren.yane: bist du tierärztin? warum soll sich jemand, der mit schlachthöfen ein problem hat ein anderes studium suchen? man wird doch nicht unbedingt tierarzt, um schlachttiere zu kontrollieren (naja, einige vielleicht schon, aber sicher nicht jeder). einige werden doch auch tierarzt, weil sie sich für die heilung von tieren interessieren. ich finde, man sollte in dieser hinsicht eher das studium umgestalten und einen zusatzpraktikumskurs für angehende tierärzte anbieten, welche nicht ausschließen möchten, dass sie vielleicht in schlachthöfen arbeiten werden (natürlich mit zusätzlicher zertifikation).
für einen menschen sind mikrowellengerichte deswegen nicht gut, weil sie schädliche stoffe enthalten. aber wenn ein trockenfutter keine schädlichen stoffe enthält, sollte doch auch nicht gesundheitsschädlich sein, oder?
@aura1: was hälst du dann für richtig? warum sollte es falsch sein, kleine unternehmen (alternativen) zu unterstützen? ich finde es falsch großunternehmen, die profite aus massentierhaltung bzw. menschenrechtsverletzenden taten ziehen zu unterstützen. woher nimmst du die gewissheit, dass das alles nichts bringt?
wenn das allen nichts bringen würde bräuchten wir ja gar kein fairtrade oder bio. dann könnte man ja auch hunde vom polenmarkt kaufen, wenn man sowieso nix ändern kann...das finde ich ehrlich traurig...
lg marika
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Hallo,
ich habe diese ganze Diskussion hier nicht verfolgt, möchte aber dringend davor warnen seinen Hund vegan zu ernähren. Meine Schwägerin hat das getan, und es ging komplett nach hinten los. Der Hund brach irgendwann zusammen, bekam es mit dem Herzen. Trotzdem er alles was er angeblich brauchte in Pulverform dazugefüttert bekam.
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Die Diskussion hier ist, meiner Meinung nach, leider nicht (mehr?) ernstzunehmen.
Die mit Marika meiner Meinung nach schon. Da kommen wenigstens Argumente, mit denen man was anfangen kann, auch wenn man selbst anderer Meinung ist.
Zitatwarum sollte es falsch sein, kleine unternehmen (alternativen) zu unterstützen? ...
wenn das allen nichts bringen würde bräuchten wir ja gar kein fairtrade oder bio. ...Ich sehe daran auch nichts Falsches. Auch kleine Unternehmen werden vielleicht mal groß. Und die Tatsache, daß es jetzt überhaupt so etwas wie Supermarkt-Bio und EU- Bio gibt, ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung (auch wenn die Bestimmungen dort noch veränderungsbedürftig sind). Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, daß so etwas überhaupt möglich ist? Auch die Bioläden haben mal ganz klein angefangen und wurden von Vielen erst mal belächelt. Und heute?
Hellhörig werde ich allerdings, wenn jemand, dessen Hund seit Jahren vegan ernährt wird und nach eigener Aussage richtig gesund ist, an anderer Stelle Gesundheitsprobleme seines Hundes schildert.
Wir hatten die Diskussion "vegane Ernährung für Hunde" vor längerer Zeit schon mal, und da schrieb jemand mit, dessen Hund plötzlich Symptome hatte, die auf ein Problem des Immunsystems schließen ließen. Das hat er in dem "veganen thread" natürlich nicht erwähnt, da hieß es immer nur, der Hund ist fit und gesund. -
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Und die Tatsache, daß es jetzt überhaupt so etwas wie Supermarkt-Bio und EU- Bio gibt, ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung (auch wenn die Bestimmungen dort noch veränderungsbedürftig sind).
Dass es sowas wie Supermarkt Billig Bio und EU Bio gibt, bedeutet, da ist ne Marktlücke entstanden. Ebenso wie dieser Yoga- Wellness- Umwelt- Hype. Jeder Hans Franz, ohne einen Plan von der Lage, möchte das Gefühl bekommen, etwas Gutes für sich und die Umwelt zu tun.
Die Medien zwingen einen auch förmlich dazu, psychologisch können wir uns diesem Drängen kaum entziehen.
Also werden Zuckerhaltige Lightprodukte gekauft wie bescheuert und mehr Bauern springen für wenig Aufwand aber viel Geld auf den Pseudobiozug auf. Möglichst irgendwo im Ausland auch noch. Is günstiger.
Denn auch hier muss nun immer billiger Masse produziert werden.
Das wird und KANN sich einfach nicht ändern.
Das ist das Ding. Massenproduktion ist ein notwendiges, unumgängliches Übel dieser Gesellschaft heutzutage. Nennen wir es Pseudoevolution. Nenn mir eine Möglichkeit so viele Menschen für so wenig Geld mit genau dem gleichen Angebot zu versorgen...Denn jeder Hans Franz möchte nun lieber für nur 1 Euro mehr auf seinen Orangen Bio draufstehen haben. Macht sich besser. Is gesünder.
Gewissen ist beruhigt.Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Menschen sagen, sie möchten sich an zumindest einem Hebel dieser ganzen Geschichte nicht finanziell beteiligen. Einfach für sich.
Dass das allerdings einfach "global" gesehen (damit mein ich die Dimension) nicht zu dem vielleicht auf Ponyhöfen erhofften Erfolg führt, wäre zu bedenken, wenn man die Ernährungsweise derjenigen versucht zu rechtfertigen, für die man Verantwortung übernommen hat.Wirklich unterstützenswert finde ich Wochenmarkt. Lokale Angebote. Wenns dann EU Bio ist, stehts wenigstens in Deutschland. Aber dringend notwendig finde ich Bio nur wegen dem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel etc, also gehts mir da um die Qualität der Produkte.
Ich hätte einfach keine Lust, aufbereitete Cracker, wie Hummel so schön schrieb, zu essen, weil jemand für sich selber entschieden hat, keine tierischen Produkte mehr zu kaufen. Und noch kein noch so schön formuliertes Argument hätte mich bisher überzeugen können, dass es "ok" ist. Änderung muss bei einem selber beginnen und lieber versuche ich meinen Hund seiner körperlichen Konstitution entsprechend zu ernähren, als mich in dem Gedanken zu verrennen, durch Vorenthaltung "artspezifischer Ernährung" irgendwo anders auf der Welt was besser machen zu können. :irre:
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Die mit Marika meiner Meinung nach schon. Da kommen wenigstens Argumente, mit denen man was anfangen kann, auch wenn man selbst anderer Meinung ist.
:reib:
ZitatHummel: freut mich sehr, dass du dich so intensiv mit meinen beiträgen auseinandergesetzt hast. das zeugt von respekt und dieser ist die einzige grundlage zum diskutieren. den gleichen respekt möchte ich dir entgegenbringen.
das mit der bauchspeicheldrüse interessiert mich sehr: du meinst trockenfutter schadet grundsätzlich der bauchspeicheldrüse? kannst du das genauer erläutern? mich erschreckt und verunsichert das doch sehr, schließlich möchte ich nichts falsch machen.
ich weiß, das konventionelles trofu oft nicht besonders gut ist, weil viele schadstoffe (soja, konservierungsstofe etc.) enthalten sind. aber das mit der bauchspeicheldrüse ist mir neu, hört sich erschreckend an. gibt es studien darüber? kann man das wissenschaftlich erklären?weißt du eigentlich, ob man irgendwo ausschuss bekommen kann bzw. kennst du jemanden, der das so macht?
Hallo Marika!
Ich habe in meinen Rohfutter-Büchern (ich habe einige von verschiedenen Autoren) es zunächst einfach so gelesen. Begründung: Trockenfutter wird (so es denn extrudiertes Futter ist) bei weit über 100 Grad erhitzt und dann unter hohem Druck durch die Schnecke gepresst. Von den Rohstoffen ist so gut wie nichts mehr da, weil natürliche Inhaltsstoffe diese Behandlung nicht überdauern.
Synthetische Vitamine werden einfach im nachhinein aufgesprüht.
In frischer Nahrung sind aber jede Menge Enzyme und auch Dinge wie sekundäre Planzenstoffe - alles "Helfer" fürs Immunsystem und die Organe.
Die fallen im Trockenfutter weg.Also müssen die Organge - eben besonders die Bauchspeicheldrüse - deutlich mehr arbeiten. (Vor allem natürlich, wenn es schlechtes Futter ist, mit viel Müll und unverdaulichen Eiweissen) - und das führt je nach Glück oder Unglück mit der genetischen Disposition zu Schäden.
Ich bin gerade nicht in der Nähe meiner Bücher, so dass ich leider keine Quellen nachschlagen kann.
Es wurde zudem angeführt, dass das Vorkommen der Pankreasinsuffizienz mit dem Fortschreiten der Verbreitung von Fertigfutter rapide gestiegen ist.Das war die Theorie.
Mittlerweile kenne ich aber auch zwei Hunde, die an ein Bauchspeicheldrüsen-Problemen leiden und bei denen diese Probleme nach einer gezielten (also an diese Problematik angepassten) Umstellung auf Rohfutter deutlich besser wurden. Und zwar ohne extra-Medizin. Einzig und allein durch die Umstellung.
Da ist natürlich wichtig, dass das Rohfutter aus wirklich hochwertigen Produkten besteht und absolut frisch gemacht wird (nicht eingefroren und auch kein "Fleisch mit Flocken", was ja mittlerweile schon viele gerne als Rohfutter bezeichnen).
Daher: Ja, ich meine, reine Gabe von Trockenfutter beansprucht die Organe über Gebühr! Unter anderem auch die Bauchspeicheldrüse.
Wobei ich betonen möchte: es hängt noch einmal von der Qualität des Futters ab und für Nassfutter gilt das selbe (bis auf die ganz hochwertigen Marken)Übrigens: hast du dir das Defu Futter oder auch von Herrmanns das Futter mal angesehen? Würde mich interessieren, was du darüber denkst!
Edit: Fast vergessen, wegen des Ausschuss-Fleischs. Ehrlich gesagt ists bei mir der Bekannte der Nachbarn meiner Eltern. Der lebt auch ne ganze Ecke weg, aber die nachbarn meiner Eltern haben dort auch ein Haus und immer wenn sie da sind, bringt er die "gesammelten Werke" mit. Das sind Abschnitte von Muskelfleisch, Wirbelsäulenknochen, Ohren, Klauen und Unterbeine, etc pp.
Das selbe gilt übrigens für die Kaninchen.
Ich kenne den Menschen selber nicht, aber die nachbarn meiner Eltern genießen mein größtes Vertrauen (sie war meine Kindergärtnerin, hat selber Hunde und leben sehr umweltbewusst).
Darum kann ich dir so direkt keinen Rat geben. Hör dich am besten einfach mal um, ob jemand jemanden kennt. Oder eben wende dich doch einfach mal direkt an Jäger?!
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Allerdings käme es mir nicht in den Sinn, zur Proteinversorgung eines Carnivoren Industrieprodukte heranzuziehen, die hoch verarbeitet und mit allerlei Zusätzen versehen werden müssen, damit der Hund damit was anfangen kann. Wobei ich da die zu 90+% aus Getreide bestehenden "fleischhaltigen" Billigfutter nicht ausnehme - die sind genauso künstlich wie die veganen, und auch mit Discountfutter sind Hunde schon steinalt geworden....
Ich schließe mich voll an und werde den vegetarisch/vegan Fütternden den gleichen Respekt entgegenbringen, den ich auch für die nur/hauptsächlich Trofu Fütternden aufbringe, d.h. pauschale Verurteilungen unterlassen.
Ich finde aber die sachliche Diskussion wirklich interessant -- weiter so!
Liebe Grüße
Kay -
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