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Hallo Aruna,
ich antworte jetzt noch mal in meiner Eigenschaft als "pragmatischer Vegetarier"...Ich denk schon, dass den meisten von uns klar sind, dass in unserer Umwelt und an/in uns selbst haufenweise Bakterien mit dazugehören, die tatsächlich unser eigenes Leben auch erst ermöglichen... Ohne meine Darmbakterien wäre ich nicht existenzfähig (deshalb mal ein herzliches Danke, Jungs!) -
Ich für MICH seh das so, dass sobald diese "Herrschaften" mir in irgendeiner Form ans Leder wollen, diese Symbiose halt dahingehend gestört ist, dass die Bakterien bei einer pathologischen Vermehrung Ihrerseits, meine und ihre eigen Lebensgrundlage kaputt machen...
Und dann hört für mich eben all diese Rücksichtsnahme auf weniger differenzierte Lebensformen auf - für mich hat das nichts mit "wertvoll" zu tun, sondern tatsächlich sehr viel damit, wie "nahe" ich mich einem Lebewesen fühlen kann, weil es mir in einem großen Teil seiner Empfindungsfähigkeit ähnelt...
Irgendwo weiter vorn hatte ich schon geschrieben, dass Pflanzen eine andere Lebensform sind - anders differenziert, kein Flucht-Angriff-Verhalten, keine Schmerzäußerungen, die den uns bekannten ähneln und sehr ähnlich sehe ICH es mit anderen wenig oder anders differenzierten Lebensformen auch...
für mich sind solche Fragen deshalb wichtig, weil es uns mal wieder dazu bringt, nachzudenken...
Darüber, wie alles ineinander gefügt ist und voneinander abhängt.
Darüber, was der Begriff "Lebewesen" bedeutet,
und darüber, was jeder einzelne von uns daraus macht.LG, Chris
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Und noch an alle,
was mir grad so beim Ausmisten draußen eingefallen ist...Das Argument, dass Menschen tierische Proteine brauchen, finde ich interessant, besonders unter dem Aspekt, dass wir Menschen ja bis auf Ausnahmen überwiegend Fleisch von Pflanzenfressern zu uns nehmen.
Das tierische Protein existiert also lediglich durch das pflanzliche Protein...
Das schmeiß ich mal so in den Raum....
HMPF.
LG, Chris
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Zitat
Wer z.B. eine Kuh für wertvoller hält als ein Bakterium, dem kann ich als Mikrobiologin nur entgegen halten: ohne Kühe würde die restliche Welt weiter bestehen, ohne Bakterien wäre dieser Planet eine leblose Wüstenei!
Ist das jetzt deine Rechtfertigung dafür dass Du Fleisch ist? Das hat doch nichts mit Qualzuchten, Kälberschlachtungen, Waldrodungen, Käfighaltung von Tieren zu tun. Das unterstützt man unweigerlich beim Fleisch Verzehr.... Sogar beim Milch und Eier Verzehr.
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Oh Mann...... könnt ihr nicht mal zurück zum wesentlichem, dem Hund in der veganen Ernährung, kommen?
Außer von Neon Black kamen bisher keine Argumente und Erklärungen auf meine Fragen...
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Ich glaub sonst schreibt auch gar kein Veganer mehr mit, oder ?
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Ist das jetzt deine Rechtfertigung dafür dass Du Fleisch ist? Das hat doch nichts mit Qualzuchten, Kälberschlachtungen, Waldrodungen, Käfighaltung von Tieren zu tun. Das unterstützt man unweigerlich beim Fleisch Verzehr.... Sogar beim Milch und Eier Verzehr.Also irgendwie... Ich hab das Gefühl keiner liest hier richtig mit. Wie viele User haben denn jetzt schon geschrieben dass sie sich Gedanken machen woher ihr Fleisch kommt, dass sie Eier nur beim Bauern kaufen ect. Jetzt kommen die Waldrodungen dran.
Ich finde der nächste Schritt wäre Winter wie Sommer FKK zu betreiben, denn synthetisch hergestellte Schuhe und Klamotten tragen zur Umweltverschmutzung bei. Gebleichte Baumwolle natürlich auch! Oder gehst du nur im Jute-Sack? Kaffee ist nicht mehr weil viele Esel die Säcke tragen müssen. Wo soll das enden?
Das Problem ist doch eindeutig der Überfluß. Sorry aber eine Welt wie ihr sie propagiert kanns niemals geben.
Nebenbei hab ich mir mal die Ami Bone Kauknochen angesehn. Was muss man ins Getreide mixen dass es überhaupt ein Kauknochen wird. Das soll gesund sein? -
Zitat
Also irgendwie... Ich hab das Gefühl keiner liest hier richtig mit. Wie viele User haben denn jetzt schon geschrieben dass sie sich Gedanken machen woher ihr Fleisch kommt, dass sie Eier nur beim Bauern kaufen ect. Jetzt kommen die Waldrodungen dran.
Ich finde der nächste Schritt wäre Winter wie Sommer FKK zu betreiben, denn synthetisch hergestellte Schuhe und Klamotten tragen zur Umweltverschmutzung bei. Gebleichte Baumwolle natürlich auch! Oder gehst du nur im Jute-Sack? Kaffee ist nicht mehr weil viele Esel die Säcke tragen müssen. Wo soll das enden?
Das Problem ist doch eindeutig der Überfluß. Sorry aber eine Welt wie ihr sie propagiert kanns niemals geben.Yip, ab jetzt nur noch Jutesäcke. Aber ob für die denn auch keine Kleinstlebewesen drauf gegangen sind?
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Ist das jetzt deine Rechtfertigung dafür dass Du Fleisch ist? Das hat doch nichts mit Qualzuchten, Kälberschlachtungen, Waldrodungen, Käfighaltung von Tieren zu tun. Das unterstützt man unweigerlich beim Fleisch Verzehr.... Sogar beim Milch und Eier Verzehr.Es wurde vor ein paar Beiträgen gefragt, warum man von Veganern u. Vegetariern erwartet, immer alles bis zur letzten Konsequenz zu denken. Ich finde dieser Satz ist ein tolles Beispiel dafür. Wir haben hier - alleine heute - mehrere Seiten lang aufgedröselt, dass man a) immer Tierleid erzeugt und b) mit Bewusstsein für Tierleid kaufen und leben kann, auch wenn man Fleisch ist. Bis ins Kleinste haben wir das hier ausdiskutiert - mit soooo vielen Argumenten.
Und was ist ? Die Argumente waren (Tschuldigung!) mal wieder fürn Arsch und wir kriegen die Pauschalisierung "Fleischesser unterstützen unweigerlich Tierleid" an den Kopf geklatscht.
Und genau deshalb fragt, in dem Falle Greta, danach, wie es denn in letzer Konsequenz mit dem Tierleid aussieht. Und in dem Fall finde ich die Frage absolut berechtigt.
Weiiiiiil ... hier fliegen zum Teil Argumente durch den Raum, die an egomanische Selbstaufwertung grenzen. In diesem Thread ist es - NUR Veganer und Vegetarier leben gesund und erzeugen kein Tierleid - haha !! In einem anderen Thread war es das Gleiche in grün - mit Hunden vom Züchter und aus dem Tierheim.
Meeensch, es gibt viel Wege nach Rom.
Aber egal welchen Weg man geht ... der Hund sollte keine vegane Verpflegung dabei haben
PS. Ich fand trotzdem, dass die Diskussion heute oft Spaß gemacht hat. Ich denke da an Chris, Aruna, Baja75, Greta, Rimmsy, TaNoz, Bolle ... und die Hälfte hab ich bestimmt noch vergessen.
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@neon_black
sage mal meinst du mit dem satz hier
--->zitiat "" ich habe keinen Hund gekauft und werde es auch nie tun! Und ich kenne auch keinen Veganer, der sich ein Tier kauft, egal welches Tier."des du kein tier kaufst aus domestikationskritischen gründen??
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Keiner hat hier gesagt, Vegetarier oder Veganer erzeugen kein Tierleid. Aber sie erzeugen WENIGER Tierleid und darum geht es auch, und nicht darum, bis in die letzte Kleinigkeit perfekt zu sein.
Was die Argumente angeht, dass manche sehr aufpassen, woher ihr Fleisch und andere Tierprodukte herkommen - ach wirklich? Kaufen diese Leute nie abgepackte Wurst oder Produkte, in denen Eier oder Milch sind? Also sie kaufen nur Fleisch, Eier und Milch vom Bauern den sie kennen, und ansonsten leben sie vegan? Keine Fertig- oder Halbfertigprodukte? Keine Produkte, in denen Milch oder Eier enthalten sind? Auch unterwegs essen sie nur vegan? Wenn nicht, wie kann man dann behaupten, dass man nur Fleisch und andere tierische Produkte aus artgerechter Tierhaltung isst?
Selbst wenn es so wäre, was sicherlich in 99% der Fälle aber nicht ist, müssen diese Tiere dennoch ohne vernünftigen Grund nach einem kurzen Leben sterben, und das genauso grausam wie Tiere aus der Massentierhaltung.
Was Hunde angeht, ich finde diese englische Seite immer noch die beste, mit den besten Argumenten:
http://www.vegandognutritionassociation.com/
Antworten auf alle Fragen findet man im Buch "Vegan Dogs", das gibt es auf der Seite kostenlos zum herunterladen. Fragen über Protein, Calcium usw. werden beantwortet.
Meine Übersetzung mancher Aussagen aus dem Buch (perfekt ist sie bestimmt nicht, aber es kann sich jeder das Original anschauen):
"Hunde sind vielleicht anatomisch und physiologisch mehr Carnivore als Kaninchen, Kühe oder auch Menschen z.B., aber sie sind es weniger als Frettchen, Katzen und viele andere Tiere. Fakt ist, dass Hunde mit einer geeigneten pflanzlichen Ernährung gut leben können und dies auch tun und der Grund ist, weil jeder einzelne Nährstoff auch ohne tierische Produkte geliefert werden kann."
"Pflanzliche Substanzen sind etwas weniger verdaulich für Hunde als Fleischprodukte, aber es gibt ein großes Angebot an pflanzlichen Produkten. Die meisten von den weniger verdaulichen werden einfach nicht genutzt im Hundefutter, und wenn wir diese aus der Betrachtung weglassen, ist die Verdaulichkeit ungefähr gleich. Die Huber und Kollegen Studie (1994) beweist dies deutlich."
"Manche pflanzlichen Stoffe haben weniger Rohprotein als auf fleisch basierende. Manche enthalten aber ausreichende Mengen. Wir neigen dazu, die Pflanzen mit hohem Proteinanteil für Hundeernährung zu nutzen und da ist definitiv geung Rohprotein für die Hunde."
"Die wichtigen Fakten sind, welche Nährstoffe der Hund benötigt und wie viel von einzelnen Nährstoffen er benötigt, sowie wie man diese Anforderungen trifft, und dies kann sowohl mit einer pflanzlichen, als auch mit einer auf Fleisch basierenden Ernährung erreicht werden."
Ausserdem noch ein Link auf Deutsch: http://www.vgt.ch/vn/0901/vegane-hunde.htm
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@neon_black
sage mal meinst du mit dem satz hier
--->zitiat "" ich habe keinen Hund gekauft und werde es auch nie tun! Und ich kenne auch keinen Veganer, der sich ein Tier kauft, egal welches Tier."des du kein tier kaufst aus domestikationskritischen gründen??
Es bedeutet einfach, dass ich Tiere nicht als Ware ansehe. Wenn es keine Tiere gäbe, die schon auf der Welt sind und ohne Menschen nicht überleben können, würde ich keine Tiere halten.
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